Schwester! Zange, Tupfer & Glass! Arzt nutzt Google Glass im Operationssaal
Google Glass unter der Dusche? Gab es schon. Google Glass im Disneyland? Langweilig – war auch schon da. Dr. Rafael Grossmann dürfte der erste Arzt sein, der Google Glass offiziell in einem Operationssaal genutzt hat.
Hierbei kamen allerdings nur ein Bruchteil der Funktionen zum Einsatz, die die Brille später einmal bieten wird. Grossmann nutzt die Brille lediglich, um mittels dieser ein Livebild in einen Hangout zu bringen, letzterer war natürlich privat und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Was auch möglich ist? Man könnte im Glas der Brille dauerhaft den Gesundheitszustand des Menschen einblenden, der sich unter dem Messer befindet. Der Eingriff wurde an einem Patienten durchgeführt, der sein Einverständnis gegeben hat. Erfreuen wir uns also an der schönen neuen Welt und an den Möglichkeiten, die da noch kommen werden. Technische Informationen könnt ihr bei Dr. Rafael Grossmann nachlesen.
„Was auch möglich ist? Man könnte im Glas der Brille dauerhaft den Gesundheitszustand des Menschen einblenden“ Ein guter Ansatz aber (diese Meldung ist ja seit ein paar Tagen im Netz) ich konnte mich letztens mit einem Chirurg über dieses Thema austauschen.
Erstens mal werden seit Jahren Kamera-Brillen in den USA und auch in Frankreich für eine Aufnahme als Lehrmaterial genutzt. Niemals LIVE gesendet da Kunstfehler zwar nicht Alltäglich sind aber passieren und wer möchte Schüler mit so etwas verunsichern?
Auch wird niemals vom Chirurg selbst gefilmt da es so etwas wie Konzentration und Ablenkung gibt 😉
Bedeutet, dass es im Prinzip nur eine Google Glass Brille erfordert um in Webseiten und Blogs zu kommen, ganz abgesehen davon ob dies wirklich einen Nutzen hat was mit dieser Brille gemacht wird. Oder besser gesagt, wird hier vermittelt, dass erst Google mit seiner Glass so etwas ermöglicht wobei es Recorder-Brillen seit einer guten Ewigkeit gibt.
Natürlich nicht mit Google Glass zu vergleichen aber von der Cam_Qualität um längen besser aber auch größer/schwerer.
Ich wäre für ein Gesetz dass alle Politiker so ein Ding tragen müssen. So könnten die das machen was sie tun während sie eigentlich arbeiten sollten, z. B. Fussball schauen. Ok, das tun die ja jetzt auch schon, aber so wären sie wenigstens anwesend…
In Anlehnung an das 57 Sekunden Gesetz: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/meldegesetz-bundestag-stimmte-im-express-tempo-ab-a-843337.html
mal ganz davon abgesehen – das P.O.V pervers ist – ich sehe im bereich der Ausbildung echt Paradigmenwechsel. Es kann – wie hier das Handwerk eines Arztes/Prof aus der Egoperspektive gelernt werden. Bei Kinofilmen ist der Kamarawinkel und Zoom entscheidenes Element. Bei Web 2.0 digital Natives und auch meiner Generation, die Egoshooter gezockt hat ist sowas auf Youtube sehr effizient. Wenn ich nur danaben stehen würde, würde ich es mir nicht zutrauen..Wenn ich aber 5 Videos in denen auch die Leute was dazu sagen, würde ich mir zutrauen zb. einen Luftröhrenschnitt durchführen zu können „Ich könnte damit sogar Jets landen lernen“. Hört sich jetzt nach Hybris an, aber wenn man mal an Leute in der Sahelzohne, im Kongo oder Myamar denkt, es wäre vieleicht die einzige Möglichkeit sich sowas auf dem Smartphone anzusehen – um zu medizinisch zu helfen.