SmartDeblur räumt auf mit euren unscharfen Fotos
Vladimir Yuzhikov hat in Sachen Bildbearbeitung ein Problem ausgemacht, welches er mit mir gemeinsam hat. Wie bekommt man nur unscharfe Fotos so bearbeitet, dass man ein wenig mehr auf ihnen erkennen kann? Im Gegensatz zu mir ist er aber clever genug, um eine Lösung zu erarbeiten, die exakt das tun soll: SmartDeblur will eure unscharfen Bilder scharf bekommen!
SmartDeblur ist vorerst nur für Windows verfügbar, dafür aber kostenlos auf dieser Seite herunterzuladen. An der Problematik mit unscharfen Bildern haben sich schon ein Haufen Experten die Hintern abgerackert, ohne der Lösung auch nur einen wirklichen Schritt näher gekommen zu sein. Yuzhikov scheint das mit seiner Anwendung nun gelungen zu sein.
Auf seinem Blog hat er noch einige Bilder mehr, die uns deutlich zeigen, dass man hier zwar keine Hochglanz-Fotos erhält, die man sich metergroß an die Wände nageln möchte, aber durchaus eine ordentliche Verbesserung des Ausgangs-Bildes darstellen:
Ist wie gesagt noch nicht der Weisheit letzter Schluss, es finden sich noch haufenweise Artefakte im Bild – aber man kann definitiv damit arbeiten. auf der Seite des Entwicklers findet ihr übrigens nicht nur Beispiel-Fotos, die das Funktionieren der Anwendung belegen, sondern auch einen Berg mathematischer Formeln und Erklärungen, wie exakt er auf diese Ergebnisse kommt. Während ich sonst gerne mal die Technik hinter einem Gerät oder hinter einer Software verstehen möchte, gebe ich mich hier geschlagen. Aber wenn ich das nächste Mal wieder einen US-Krimi sehe, indem per Rechner problemlos auch schlimmste Fotos dazu führen, den Mörder zur Strecke zu bringen, werde ich im Hinterkopf haben, dass das nun auch jeder Hobby-Detektiv zu Hause kostenlos nachmachen kann.
Quelle: Gizmodo
Wahnsinn, das funktioniert wirklich. Das Programm ist mir zwar schon beim ersten Versuch abgeschmiert, aber der Algorithmus ist Bombe
Habe es gerade mal getestet. Super Tipp 😉
Hey, endlich können die Millionen Einbrecher wieder die verpixelten Häuserwände bei Street View & Co. erkennen 😀
Frag doch mal bei CSI New York oder so an, die lassen das einfach durch ihre Hightech Rechner laufen und bekommen ein 4K Bild raus 😉 Mit Kennzeichen und Fingerabdruck 😉
Das Teil funktioniert echt gut. Ist IMHO aber weniger als Bildoptimierung anzusehen, sondern gehört eher die Kategorie Restauration/Forensik 🙂
Schon komisch, sieht man immer in den Filmen und sagt sich was für ein Quatsch das ist und siehe da, sowas geht?
Bin gespannt ob eine Mac-Version kommt 😉
MfG Bastian
Also wenn die hier gezeigten unteren Fotos ein „vorher-nachher“ darstellen sollen, dann grenzt das schon arg an Verar…e!
Guckt euch mal das Dach von dem Container (?) unten an -einmal mit Schnee, einmal ohne. Erst stehen die Autos (auch ein rotes!) auf dem Platz, dann direkt an dem Teil (rot ist weg).
Bullenscheiße!
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich das so spektakulär finde. Das Problem hierbei ist es ja den Kernel heraus zu bekommen, mit dem das Bild bearbeitet wurde, bzw. wie man mit der Kamera gewackelt hat. Die Beispielbilder sehen zwar nett aus, beziehen sich aber immer auf einen künstlichen Gausskern oder ein einfachen Motion-Blur. Wenn man das weiß, wird es schon wesentlich einfacher und man bekommt auch vernünftige Ergebnisse. Falls nicht, hilft einem eine solche Software auch nix mit den Urlaubsbildern, in denen eher ein Mischkern zu tragen kommt.
Grüße,
PeterS
wow aus aktuellem anlass kann ich diese Software super gut gebrauchen!
Vielen Vielen Dank
@casi
Was für ein dämlicher Bullshit. Echt mal, für so einen Artikel gehörst du abgestraft. Ich kann auch wahrlich keine Ironie erkennen. Das was du schreibst, scheint dein vollster Ernst zu sein. Unglaublich.
@Lasse
Der debluring-Algorithmus, den Yuzhikov im Geheimlabor entwickelt hat, funktioniert nur bei extremer Kälte. Dabei gefriert die Luftfeuchtigkeit auch in der Vegangenheit und lagert sich als Schnee oder Reif auf den Oberflächen ab. Aber verbietet die oberste Direktive nicht solche Manupulationen der Zeitlinie?
@all
Perfektes Methode, um Schadware zu verteilen. Schaut mal, das geht wirklich.
@Lasse: auf der Seite von Yuzhikov sind das zwei unterschiedliche Beispiele, die hier von Casi falsch kombiniert wurden.
http://yuzhikov.com/articles/BlurredImagesRestoration1.htm
@IamX: was genau ist dein Problem? Würdest du uns freundlicherweise auch daran teilhaben lassen?
Die Fotos von den Hochhäusern hast du leider falsch eingebunden. Denn die Korrektur des 1. Bildes ist weitaus weniger schön, wie man auf der Seite des Entwicklers sehen/lesen kann.
Trotzdem: Coole, interessante Sache!
Bild 3 und Bild 4 sind wohl kaum die gleichen!! …
@seb …. genau! -DANKE!
rechnet ewig und bringt keine wirkliche verbesserung
Ungewollt unscharfe Fotos im Jahr 2012? – wie geht das denn?
Schöne partielle Unschärfen mit Bokeh analog einer optischen Offenblende nachträglich einarbeiten, das fände ich interessanter.
ich finde die Formeln auf der Seite jetzt grundsätzlich nicht unverständlich.
Eine beeindruckende Lösung. Caschy hat natürlich recht, dass man keine Wunder erwarten darf, aber wie oft hat man Bilder die sich nicht wiederholen lassen, die aber unscharf sind. So kann man sie wenigstens bedingt retten.
Hi Casi,
wenn dich das jetzt ärgert, das hier einige (etwas überspannt -in meinen Augen!) rumpopeln… JEIN … 50/50 – wenn auch völlig überzogen drauf los geknüppelt.
Was man(n) Casi vorwerfen KÖNNTE (ich finds lächerlich!):
Casi – du hasts ein wenig „falsch“ zusammengeklickert …
unter http://yuzhikov.com/articles/BlurredImagesRestoration1.htm
kann man(n)s sehen … da ist dein „restauriertes Hochhausbild“ als für sich stehend zu sehen. Das restaurierte Bild ist genau darüber …
@All: Casi wollte uns das Teil hier einfach mal vorstellen, vieleicht rettes ja bei euch das ein oder andere einzigartige Bild … aber … packt nicht immer das verbale Kantholz aus, wenn man sich mal ein wenig vertippert oder verklickert !
@Whiskey:
Nur leider passt die unzureichende Recherche ins Bild. Es ist nicht das erste Mal, und Hinweise auf Fehler haben bisher – zumindest soweit ich es mitbekommen habe – nicht zu Korrekturen seitens des Autors geführt.
Da lobe ich mir doch die Tageszeitung, die ich bezahle. Da darf ich nämlich bessere Recherche und höhere Qualität einfordern, was bei kostenlosen Angeboten ja tendenziell eher verpönt ist.