Google Music in Deutschland nutzen

So Leute, nachdem ich hier gestern Abend alles über Google Music geschrieben habe und der Dienst nun offen ist, will ich eben noch verraten, wie ihr ratz fatz Google Music auch in Deutschland nutzen könnt. Wenn auch das Kaufen nicht geht, so habt ihr wenigstens Space für dicke 20.000 Songs, die ihr online speichern könnt und so auf euer Smartphone und euer Tablet streamen oder laden könnt. Da die Anmeldung über einen amerikanischen Proxy-Sever läuft empfehle ich vorab schon einmal eins: ändert nach dem Benutzen des Proxys euer Google Passwort.

Also, wir brauchen einen Proxy, für die Bequemlichkeit nutzen wir Firefox und die Erweiterung FoxyProxy. Wer Chrome nutzt, saugt sich eben Portable Firefox bei mir und installiert die Erweiterung, alternativ hier im Blog mal nach Chrome und Proxy suchen. In der Erweiterung FoxyProxy müsst ihr einen Proxy eingeben, der kurz mal für alle gilt, keine Sorge, ihr braucht das echt nur ein paar Minuten. Proxys aus den USA gibt es hier, müsst euch einen aussuchen. Der aus dem Screenshot ging bei mir:

So, nun seid ihr im besten Fall via des amerikanischen Proxy-Servers unterwegs. Ruft nun music.google.com auf und loggt euch erstmals ein. Ihr müsste dann nur noch die Geschäftsbedingungen akzeptieren und könnt direkt loslegen. Ihr könnt euch direkt den Music Manager herunterladen (Mac, Windows und Linux) und eure Musik in die Wolke jagen. Den Manager hatte ich bereits schon beschrieben.

Nachdem ihr euch einmalig via US IP eingeloggt hat, braucht ihr nie wieder einen Proxy! Das geht dann immer, auch aus Deutschland, ich selber nutze es schon seit Start des Beta-Dienstes. Für diesen Beitrag habe ich Google Music in Deutschland mit meine Zweitkonto freigeschaltet. Geht also. Auch hinterher ohne Proxy!

Ihr braucht die nagelneue Android-App für das Hören unterwegs? Ich habe euch mal meine Version von gestern Abend hochgeladen. Viel Spaß – Space für 20.000 Songs umsonst, auch aus Deutschland! (den Kauf hab ich noch nicht ausprobiert).

Viel Spaß mit Google Music in Deutschland!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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52 Kommentare

  1. Ich verstehe das nicht. Bei mir ging es und geht es – auch in der Beta – ohne größere Proxyeinstellungsdings, mit etwas warten. Auch die normale Musikapp auf dem Nexus S streamt brav vor sich hin.

  2. Schönes Ding! Probier ich gleich, wenn ich zuhause bin 😉

  3. Nutze die Firefox Erweiterung Stealthy. Damit geht es auch wunderbar.

  4. Danke für die App! Dir vertraue ich natürlich auch bei einem apk 😉

  5. Läuft wunderbar und ist ne nette Aktion, allerdings funktioniert der Store (https://market.android.com/music) noch nicht in Deutschland 😉

  6. Und das läuft bei dir nun über dein Zweitkonto, oder kannst dich da einfach nach der Beendigung der Proxy-Geschichte wieder wieder mit deinem eigentlichen Account einloggen?

  7. 20000 Songs passen lockerst auf eine kleine 2,5″ USB HDD – wenn ich so gerne Musik höre, nehme ich die eben mit… oder so´n iPod, gibt doch welche mit 160 GB?

    Verstehe gar nicht, wieso so viele so scharf darauf sind, das in der Cloud zu speichern? 😛

  8. @ml(#1):
    Mit Einladung funktionierte es zu Beta-Zeiten auch ohne Proxy-Gedöns, ja. Jetzt gibt es aber keine Einladungen mehr.

    @0815User(#6):
    Hat Caschy doch geschrieben… Er nutzt seit eh und je die Beta mit dem Hauptkonto. Nunmehr hat er es, mit der Final-Version, mit dem Zweitsaccount versucht, und auch hier klappt es nach einmaligem Proxy-Gebrauch. Er hat also jetzt zwei Konten zur Auswahl – nicht entweder/oder!

    @JürgenHugo:
    Bevor ich mir eine doch recht teure 1,8″-HDD kaufe, oder auch bloß einen nicht so teuren 32GB-SD-Karte oder USB-Stick kaufe – warum nicht gleich online?

    Abgesehen davon hat es Vorteile, WENN man dort dann Playlisten erstellt und pflegt. Ich genieße so den Komfort von Simfy: Wohin ich auch gehe, meine Musik und meine Playlisten laufen von jedem Computer mit Internetanschluss, und sei es bloß kurzzeitig für die Aktivierung des Offline-Modus.

  9. Irgendwie geht mir der WOW-Effekt an dieser ganzen Google-Music-Geschichte ab.
    Abgesehen davon, dass es hierzulande nicht nutzbar ist, also dadurch nichtmal ein stinknormaler Shop wie iTunes, Amazon oder Saturn ist.
    Durch irgendwelche Trickserei kann ich immerhin 20 000 meiner Songs ins Internet laden. Und dann? Ich könnte sie auf mein Handy streamen. Da es keine wirkliche mobile Flatrate gibt, bei der der Datenverbrauch egal wäre, muss ich im Hinterkopf, so wie früher zu Modem-Zeiten, den „Gebührenticker“ behalten.
    Wenn ich nun zwei Jahre ununterbrochen unterwegs wäre, um die 20 000 Songs auch zu hören, könnte ich das ja irgendwie noch nachvollziehen. Aber wer ist das schon…
    Ich verstehe nicht ganz, warum es nicht mehr zeitgemäß sein soll, seine Songs auf ein Smartphone oder einen iPod zu spielen. Selbst wenn es nur 2000 sein sollten. Dann spielt der Aufenthaltsort keine Rolle, was heutzutage noch immer ein Argument ist. Nicht in jeder Ecke der Welt ist man mit einer lupenreinen Verbindung gesegnet.
    Wie lange dauert es eigentlich, 20 000 Songs auf die Google-Server zu laden?
    So aufregend es auch meistens sein mag, wenn Google einen „neuen“ Service vorstellt, in diesem Falle halte ich das für eine Nicht-News. Hierzulande ist der Service praktisch ohne Belang mit seinen derzeitigen Beschränkungen.
    Immerhin in den USA kann man Songs kaufen. So what? Das gibt es bereits seit Jahren.

  10. Kann man über den Proxy keine Musik kaufen? Das müsste doch gehn?

  11. Google Music bringt nüchtern betrachtet nichts, was die Welt nicht schon hätte. Wenn man Musik in Deutschland kaufen will: iTunes, Amazon, Musicload (zu fairen Preisen). Wenn man in Deutschland Musik über mobile Endgeräte hören will und das geht auch umsonst: Grooveshark. Von Simfy auf dem PC einmal ganz abgesehen.
    Wenn ich einen Song teilen will, dann teile ich den direkt Link zu Grooveshark per Facebook oder Google+.
    Ich wüsste nicht, was an Google Music so innovativ wäre zumal man ja überall liest, das die Bezahlmethoden per Kreditkarte etc auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind.

  12. Hallo cashy,

    Kannst Du uns jetzt noch verraten, wie man die Google Music App auf ein deutsches Android Phone bekommt. Geht das auch einfach mit Proxy?

  13. @JSG:

    „Bevor ich mir eine doch recht teure 1,8″-HDD kaufe, oder auch bloß einen nicht so teuren 32GB-SD-Karte oder USB-Stick kaufe – warum nicht gleich online?“

    Na, SO teuer ist eine 2,5″ (nich 1,8″) aber nun auch nicht (vor allem, wenn die Flut in Thailand zurückgeht…)

    „…meine Musik und meine Playlisten laufen von jedem Computer mit Internetanschluss, und sei es bloß kurzzeitig für die Aktivierung des Offline-Modus.“

    Die 2,5″ kannste aber auch in jeden Comp reinstecken.

    Ich mein ja eigentlich: es ist nicht besonders umständlich, die Musik mit sich zu führen, wenn man möchte, OHNE die in der Cloud zu haben.

  14. Klappt 1a. Habe zwar Tor gewählt statt deiner Variante, aber TOP! Danke schön!

  15. Bin ich jetzt blind oder gibt es in fünf Beiträgen zum Thema Google music keinen einzigen Link zur eigentlichen Google music website?

  16. BlonderJuengling says:

    @Boemmel: Du musst dir die *.apk herunterladen, um die App auf deinem Smartphone installieren zu können. Der Download wurde im letzten Absatz des Artikels verlingt. Herunterladen, auf Smartphone kopieren, ausführen, App starten 😉

  17. Hallo nochmal, also via Proxy (der von oben geht noch) konnte ich eben leider keine Musik kaufen. Wollte TimeToSayGoodBye von Andrea Boacelli kaufen und einem Apple-Jünger auf google+ sharen. http://www.Scha.de….
    Ich kann zwar auf den Kaufbutton drücken, allerdings passiert dann nichts.

    ABER:
    Der Song des Tages kann geaddet werden: Why Stop Now (featuring Chris Brown) von Busta Rhymes 😀

    Musik kaufen und zwar jetzt wäre schon toll. Immer ein Kunde zweiter Klasse als Europäer bei google….

  18. Danke. Habe ich doch glatt überlesen 🙂

  19. also da bin ich trotzem für das Speichern auf lokalem/portablen Datenträger, die Argumente für die Cloud überzeugen mich da nicht.

    @JSG:
    Playlisten passen ebesno gut auf Stick, Card usw. – wären so also auch dabei. Das syncen der Playlisten selbst dauert nur Sekunden – wenn ich die auf einem anderen Gerät haben möchte.

    Wie schon erwähnt: nicht überall ist überhaupt das Netz so ausgebaut, dass Streaming problemlos funktioniert – um das zu merken, muß man aber mal raus aus der Stadt… 😉
    Nebenbei habe ich auch das Gefühl, dass beim Streamen der Akku schneller leer ist, als wenn ich normal von Card die Musik spiele.

    und selbst, wenn ich statt meiner xyz GB-Sammlung „nur“ 2 GB dabei habe – irgendwas passendes wird schon darunter sein.

  20. Ja schon richtig, dass des jetzt nix Besonderes ist. Aber als BACKUP für meine Mugge – Y Not?

    Ihr kennt ja das Argument: Wenn das Haus abbrennt…

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