Danke Cloud!

Da haue ich mich nach Feierabend auf die Couch, klappe mein MacBook Air auf, tippe ein wenig und merke, dass die Taste H locker ist. Locker ist? Bevor ich meinen Gedankengang beendet habe, halte ich die Taste auch schon in der Hand. Full Rage Mode!  „Scheisse mit der Scheisse“ – denke ich, fasse dann aber relativ schnell wieder klare Gedanken. Hotline angerufen und das Book zur Abholung vorgemerkt. Kann passieren – auch bei Apple. Dingen ist es egal wie teuer sie sind – sie gehen unter Umständen mal kaputt. Zum Glück (für mich und meine Couch) gibt es noch ein weiteres Notebook im Haushalt.

Puh, was das Einrichten mit dem ganzen Krempel, den man täglich so braucht, wohl wieder dauert? Ich verrate es euch: nicht viele Minuten. Was allerdings an meinem Profil als Online-Arbeiter liegt: ich nutze viele Dienste online, ich produziere Content und benötige keine Spezialsoftware. Was musste ich tun? Google Chrome installieren. Erweiterungen, Lesezeichen und das ganze andere Gedöns wurden gleich mit synchronisiert. Ging ratz fatz. Des Weiteren: Mail, Kontakte, Kalender, RSS-Feeds – alles online, alles im Browser.

Danach kam die Dropbox ran – die lädt fleißig im Hintergrund meine Daten runter, die dort so schlummern. Messenger? Ich hatte mal eine Zeit lang Trillian getestet – was mir jetzt wieder zugute kam: alle Kontakte und Einstellungen sind online gespeichert. Office? Könnte ich installieren, aber wozu? Habe doch Google Docs, das muss langen, bis mein MacBook aus der Reparatur wiederkommt. Danach kam Twitter dran: Tweetdeck installiert, Daten eingegeben – fertig. Und so kann ich wenige Minuten nach dem Switch an einem anderen PC gleich weiter arbeiten. Danke Cloud!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Word!
    Grad die Sync-Funktion von Chrome und Dropbox machen das digitale Leben echt einfacher. Kann ich voll unterschreiben

  2. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Finde ich auch immer praktisch wenn ich von meinem Computer auf mein Notebook wechsle. Gleich immer alles ohne Aufwand verfügbar.

  3. Ich habe mich auch schon das ein oder andere mal über die Cloud gefreut.
    Emails, Kontakte und Termine überall verfügbar zu haben ist schon klasse. Und für einige Dokumente hält dann die Dropbox her.
    Richtig eingesetzt sind cloud basierte Dienste schon was feines.

  4. Na, bin gespannt, wenn dir das erste Mal dein Google-Account abschmiert oder das I-Net versagt – dann hat es sich ausgecloudet 😉

  5. Ich habe auch alles in der Cloud! ist eine feine Sache!

  6. Glücks Pilz. Ich nutze die Cloud nicht so intensiv da ich sonst mit meinem UMTS-SurfStick zu viel Traffik verbrauche.

  7. Toll, alles in der Cloud. Meine Dokumente, meine Lesezeichen, Kontakte, Informationen über meine Person usw. Alles jederzeit abrufbar für den jeweiligen Anbieter, Hacker und natürlich die Staatsgewalt. Wozu gibt es eigentlich noch Geheimdienste, wir liefern einfach alles freiwillig in fremde Hände.
    Danke Cloud, ganz tolle Erfindung.

    Aber man muss sie ja nicht nutzen. Nur (m)eine Meinung.

  8. Siedenburg says:

    Ich kann meine daten auch ohne cloud speichern.
    Ich habe 2 externe festplatten (100gb und 500gb).
    auf beiden wird regelmäßig alles wichtige gespeichert. zudem sind auf der 500er filme musik etc drauf.

    sollte mal mein i-net flöte gehen, so kann ich jederzeit offline alles wiederherstellen.

    Ich traue der Cloud eben nicht so richtig, aus den Gründen, wie Tom schon so schön erwähnte.

  9. Was Messenger angeht nutze ich immer IMO.IM (http://www.imo.im). Gibts ja auch ne App für iPad und iPhone (kostenlos).

  10. Also ich finde auch, das ist ein zweischneidiges Schwert (wie alles…). Ich trenne das so: Geschäftliche und sehr private Daten nur lokal, alles andere darf in die Cloud.

  11. nippelnuckler says:

    meine browserfav in einer cloud ok… der rest besser nicht!

  12. Wofür brauche ich die Cloud, wenn es das Heimnetzwerk gibt? 😉

  13. Chrome installieren, Dropbox installieren, Trillian installieren ?
    Das wären mir definitiv ein paar Installationen zu viel. Bei mir liegt alles auf einem USB Stick, einfach umstöpseln und direkt loslegen. Und das problemlos auch an fremden Rechnern.

  14. Was @Syntax sagt.

    Alles andere ist was für die Postdatenschutz-Spackeria: http://spackeria.wordpress.com/

  15. Irgendwie zwingst du mich immer mehr mich mit Chrome zu beschäftigen. 😉

  16. geht auch mit firefox 😉

  17. Ich verstehe nun endlich, warum die beiden wichtigsten Entwicklungen von Apple der letzten Jahre stets mit Touchscreen eingeführt wurden – da können keine Tasten abfallen!

  18. Auch wenn die Japaner im Moment andere Sorgen haben: auch wenn man bei solchen Katastrophen alles verliert sind doch alle Daten in der Cloud gesichert und später, wenn man wieder darauf zugreifen muss, problemlos verfügbar…

  19. Ich weiß nicht das Mit der Cloud ist schon Praktisch und ich ertappe mich auch wie ich immer mehr Daten in die Cloud verschiebe, Dropbox, Googe Kalender, IMAP Mail beim Internet/Hosting Provider …
    So sind die Daten die sich öfters verändern überall und auf allen Geräten immer aktuell verfügbar (egal ob Smartpone, Subnotebook, Schlepptop, Desktop, …).
    Aber die Daten die sich seltener verändern (welche jedoch zumeist um einiges größer sind) z.B. Filme, Musik, Datenarchive von Dingen die ich nicht mehr benötige aber vielleicht irgendwann noch gebrauchen kann, Fotos/Videos* ist nicht in der Cloud** und wird manuell per Externen Festplatten oder Home-Server abgeglichen***.
    Müsste ich jetzt den Laptop einschicken müsste ich auch erst eine aktuelle Sicherung anlegen**** und wenn ich dann mal dabei wäre könnte ich auch einfach ein Komplettes Image der HDD anfertigen das ich später einfach wieder zurück spielen kann. Dann müsste ich die Festplatte(n) formatierten*****, und dann das Recovery Image des Laptop Herstellers einspielen dass er wieder im Auslieferungszustand ist, wenn ich also auf einem Netzwerklaufwerk, einer Externen Festplatte oder einem USB Stick arbeiten würde hätte ich auch nicht mehr Arbeit als mit der Cloud jedoch bietet die Cloud noch andere Vorteile (die Mails immer und auf allen Rechnern sowie auf dem Smarthone und dasselbe mit dem Kalender…) so dass ich sie trotzdem für vieles nutze.

    * ja auch da kommen immer neue dazu aber brauche ich die überall um arbeiten? Da reicht ein lokales Backup
    ** erstens ist da nicht soviel platz, zweitens ist die Internetleitung dazu zu lahm und drittens ist es mir zu heikel das fremden Servern anzuvertrauen
    *** gibt es eigentlich solch eine Software wie Dropbox die man auf dem eigenen Server installieren kann und für die es Clients für Linux und Windows und am besten noch Android gibt die nur im Heimnetzwerk oder per SSH/VPN Daten mit dem Server abgleicht?
    **** außer alles ist gerade auf den aktuellen Stand, ich muss mich mal um eine brauchbare Backup Lösung für Linux auf den Homeserver umsehen für Windows habe ich ein einigermaßen praktikables Programm gefunden
    ***** am besten noch die Sektoren mehrfach überschreiben

  20. CaptainCannabis says:

    Klar – man sollte nicht jedem Dienst bedenkenlos vertrauen. Für mich überwiegt aber auch der hier beschriebene Komfort beim Arbeitsplatz-Wechsel.

    Was nicht jeder sehen soll lässt sich ja auch in einer verschlüsselten Dropbox aufbewahren. Hat der gute caschy doch schon zig mal beschrieben 😉

    Aber da kommt wieder ein anderes Argument welches ich eben im HTTPS/Twitter Thread gelesen habe zu Tragen:

    Die „vernerdeten“ Stammleser unter uns kennen die Optionen und haben evtl. sogar noch Spass an so einem Gefrickel – der Otto-Normal-User surft meist völlig naiv und ungeschützt. Da hilft auch kein Häckchen in den Optionen sondern nur deppensichere Services bzw. Aufklärung in Sachen Medienkompetenz!

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