Commodore Amiga 1000: Vor 40 Jahren wurde er vorgestellt
Der 23. Juli 1985 war ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der Heimcomputer. In New York waren viele Menschen vor Ort, um Zeuge eines technischen Meilensteins zu werden. Commodore präsentierte den Amiga 1000, einen Computer, der seiner Zeit weit voraus war (amiga ist das spanische Wort für Freundin).
Die technischen Fähigkeiten des Amiga-1000-Systems waren für 1985 revolutionär: ein Vollspektrum-Farbdisplay mit grafischer Benutzeroberfläche, Multitasking, 3D-Animationen, Videobearbeitung und professionelle Audiofunktionen. Während andere Computer der Zeit wesentlich weniger Farben arbeiteten, beherrschte der Amiga die gleichzeitige Darstellung von 4.096 Farben.
Der Höhepunkt der Vorführung war eine Live-Digitalisierung: Debbie Harry wurde fotografiert, und Andy Warhol bearbeitete das Bild direkt auf dem Amiga mit einem Malprogramm. Warhol, der sich bis dahin noch nie mit Computern beschäftigt hatte, zeigte sich von den Möglichkeiten überzeugt. Kann man im Video ab ca. Minute 12 sehen:
Der Preis von 1.600 Dollar erwies sich als zu hoch für den Massenmarkt. Wobei man halt auch sagen muss, dass die Kiste für den professionellen Einsatz vorgesehen war. Und da war man in den USA noch nicht so angesehen wie IBM oder auch Apple. In Deutschland wurde der Amiga 1000 auf der Cebit im März 1986 offiziell vorgestellt. Wer in Deutschland das Komplett-Set kaufte, Maus, Farbmonitor, Amiga 1000, Tastatur und so, der konnte knapp 6.000 Mark bezahlen. Trotz seiner technischen Überlegenheit konnte sich der Amiga nicht durchsetzen. 1994 meldete Commodore Konkurs an. Schon irre Geschichten, wenn man sich die Bewegungen generell in den 80ern und frühen 90ern bei Atari, Amiga und Commodore so anschaut…
Bildquelle Titelbild: Von Kaiiv, CC BY-SA 3.0 de, Link
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Ach, waren das noch Zeiten! Das war mein Einstieg in die professionelle IT als Autor für das Amiga Magazin. Auch wenn der Amiga als Game Computer verschrieen war, so war er seiner Zeit massiv voraus, dass Unix-basierte OS war schon genial. Gespielt habe ich damit fast nicht.
Ich habe meinen A1000 wirklich sehr geliebt! Der A500 war leider nur ne Spielkonsole.
Leider habe ich ihn vor über 10 Jahren zum Wertstoffhof gebracht, könnt mich heut noch in den A*** beissen, aber ich hatte soviel altes Computerzeugs und wusste einfach nicht wohin damit. Heute hätte ich nen Raum wo ich das alles schön aufstellen könnte.So schwelge ich halt in Erinnerungen.
Fühl ich :/
Einen Teil davon kenne ich. Einen ganzen Stapel 5,25″ Diskettenlaufwerke hab ich vor 10 Jahren auch einfach in die Tonne gekloppt, weil „wer braucht den alten Mist noch“. Ich hab erst danach gesehen, wie die Dinger bei eBay weg gehen. Dumm gelaufen.
Ich hab noch reichlich altes Computerzeug hier stehen. A500, A600HD, C128D Blechdiesel, diverse Monitore, Competition Pro, Berge an Disketten, Diskettenlocher. Eine VCS2600 in OVP. Aber auch PC-Kram wie die Voodoo1, Voodoo2, IBM-Model M, trimodale Siemens Tastaturen, etc.
Meinen „originalen“ A500 hab ich damals zwar mit allem drum und dran verkauft, hab mir aber vor20 Jahren das eine oder andere Stück wieder gekauft. Allerdings fehlt es seit dem letzten Umzug an einem passenden Raum und auch an der passenden Lust. Von daher wird das nach Funktionsprüfung demnächst alles einen Weg zu neuen Besitzern finden.
Einen A1000 hab ich in der Tat nur einmal in den Fingern gehabt. Ein Bekannter eines Freundes hatte einen. Der ist damit damals nicht zurecht gekommen und ich sollte da mal den Erklär-Bären machen…
Der 1000er war mein erster Amiga. War ein Prachtstück.
In diesem Fall muss ich sagen… erst 40 Jahre? Aber das liegt wohl am fließenden Übergang vom C64 zum Amiga. 1990 waren dann Amiga und Atari absolute Standard-Computer.
Boah, fühle ich mich alt….
Den 1000er habe ich noch, leider dank Umbau in PC Gehäuse und zurück nicht in Top-Zustand.
Den 2000er habe ich letztes Jahr mal wieder in Betrieb genommen und rumgespielt, tat sogar noch samt den Karten, ist aber halt ein Jungspund 😉
Ich hab zwar mit dem Amiga 500 angefangen, bin dann aber irgendwann auf den 1000 gewechselt, weil der mir besser gefallen hat. hach … gute alte Zeit! 🙂
Ich habe noch einen Original 1000er im Keller stehen – sogar mit A1060 (Sicecar). Leider ist der Kunststoff vegilbt und der Monitor hat kein Bild mehr…
Ich habe meinen Amiga 500+ vor ein paar Jahren beim letzten Umzug auch auf den Wertstoffhof gebracht. Auf der einen Seite wäre der bestimmt noch was Wert gewesen, auf der anderen Seite habe ich mich nicht getraut ihn zu öffnen und mir das Gemetzel anzusehen, dass die Varta of Hell Batterie im Inneren angerichtet haben muss. Ich habe den Amiga damals geliebt, als ich dann später zum PC rüber gemacht habe, war das ein rechter Rückschritt mit DOS und Windows 3.1. Heute bin ich auf dem Mac zu Hause und wenn mich mal wieder die Nostalgie packt, reicht mir ein Emulator auch Dicke. Kein Grund sich die kleine Bude mit alter Hardware voll zu stellen.
Hat mich nie interessiert. Genauso wie Atari. 1987 habe ich mir meinen ersten PC gekauft („Peacock XT“), und dann bin ich irgendwie bei der PC-Linie geblieben.
Retrofeelings…könnte mich auch in den A… beissen, wenn ich dran denke, als ich damals einen A2000 für einen Appel und nen Ei verscherbelt hab. Eingebaut in einen BigTower, bewaffnet bis an die Zähne mit Merlin Grafikkarte, FlickerFixer, paar SCSI-Platten, SCSI CD-Rom, Blizzard 2060 Turbokarte mit 68060 CPU, natürlich mit etwas OC, HD-Disklaufwerke, 22″ CRT Monitor. Was Schnelleres gabs damals nicht. Die vollen Diskettenboxen hab ich heute noch, ich überlege mir einen A1200 zuzulegen und dieses USB-Dingens für die Diskemulation auf SD-Karte zuzulegen. Macht scheinbar Laune. Ein A500mini kann auch Spaß machen, ist aber leider nicht dasselbe. 🙁 Ich war halt noch jung und brauchte das Geld 🙁
Knapp 6000 DM für das Komplett-Set, das bei mir im Jugendzimmer stand? Wow. Irgendwie hab ich keine Ahnung, wer mir das seinerzeit finanziert hat. Das muss so um 1987 gewesen sein, würde ich sagen. Meine hatte „sogar“ die Speichererweiterung vorn unter der Abdeckung auf 512. Haha, von wegen! Das waren Kilobyte!
Ich weiß nicht, wie viel Geld ich seinerzeit in den Elektronik-Markt getragen habe, um immer wieder neue 3,5″-Disketten für gecrackte Spiele und anderes Zeug zu kaufen. Wahnsinn.
In den späteren 1990ern hab ich den Amiga dann an einen Sammler in Hannover verschenkt. Der hat sich gefreut, und damit war es gut. Aber nicht, bevor ich nicht nachgeguckt habe, ob tatsächlich die Unterschriften der Entwickler auf der Innenseite des Gehäusedeckels eingegossen waren. Waren sie.
Aber bitte. Das waren doch alles „Sicherheitskopien“ von Leuten die man nicht kannte.
Alles reiche Kommentatoren hier 😉
Ich konnte mir grade mal einen Spectrum 48k leisten. Amiga war ein Träumchen.
Ich hatte einen A1200, aufgerüstet mit einer Speichererweiterung und SCSI. An Platten kam ich weil SUN-Platten die nicht mehr wollten am Amiga bestens gingen. Ich kam übrigens vom PC zum Amiga, der ja keine Speicherbegrenzung wie das DOS hatte, Windows gabs da noch nicht und das war ja auch Speichertechnisch kastriert- falsche CPU und schlechte Software.
Von Anfang an hatte ich Sicherheitskopien von Bekannten , hatte gar nicht die Zeit alle Spiele die ich gehortet hatte zu spielen.
Amiga OS und Atari TOS waren den sogenannten Professionals aus Red Mount um Jahrzehnte überlegen. Aber der Nachfrage von PC-Spielern mit VGA Grafik war das Angebot für die beiden Konkurrenten dann doch nicht gewachsen. Ich Erinnere mich noch wie in einem Hamburger Elektronik Geschäft (Schauland, auch schon Geschichte) die Amiga und Atari Angebote immer mehr schrumpften und schließlich verschwanden.
In Nischen überlebten allerdings einige Geräte, teilweise bis heute, MIDI etc. .
Seufz, die gute alte Zeit!
Ich bin ein Kind des Ostens und über den Robotron KC85/3 in das damalige Hobby gestolpert. Das war irgendwann mit 12…14 Jahren auf der „Messe der Meister von morgen“. Danach Computer AG im Schülerfreizeitzentrum bis dann die Jugendweihe einen Commodore plus 4 zu mir brachte. Leider gab es damals dazu fast im Osten, kaum Software, nichts. Danach ging es via Spectrum ZX81 zum Atari 800 und der Crew um Ingo Tamme aus Chemnitz zunächst in dieser Ecke weiter, bis ich irgendwann mal zum Computertreff in Böhlen war. Dort waren damals die ersten 16-Bit-Maschinen vertreten und so kam dann nach dem Mauerfall der erste Amiga 500 zu mir. Später wurde das dann ein 2000er, ein 1200er und auch ein 2000er Tower für viel Geld. Bis Commodore dann krachen ging, danach bin ich zum PC gewechselt. Mann, waren das Zeiten! Und Böhlen war eine riesige Familie, also waren die Sicherheitskopien von Bekannten… 😀
der Klugshicer in mir denkt, es war ein Sinclair ZX81 oder als ‚Upgrade‘ ein Spectrum? Oder ist da jetzt meine Erinnerung zu alt? 🙂