Basic Thinking kürzt den Feed – ich nicht
Große Diskussion in der Blogosphäre. Basic Thinking kürzt den Feed. Alle schreien und jammern. Mir ist so etwas egal. Ich lese keine gekürzten Feeds. In den meisten Fällen habe ich beobachtet, dass ich aus gekürzten Feeds keinen Mehrwert ziehen kann. Oftmals Text, der nicht die ganze Wahrheit des Beitrags offenbart. Gekürzte Feeds nerven mich. Ist ein Beitrag gut, dann besuche ich das Blog eh.
Ich will mit Menschen (also Kommentatoren) Meinungen austauschen. Kommentieren eben. Besuche ich ein Blog und werde nach mehreren Klicks auf gekürzte Feeds vom Inhalt des Beitrags entäusch, dann fliegt das Blog raus. So etwas geschieht dann meistens für immer.
Geld verdienen mit Blogs ist keine Schande. Auch ich habe hier Google Adsense und einen Banner im Footer laufen. Lohnt sich dies für mich? Ehrlich: nein. Ich habe keine reißerischen Themen, die der gemeine Besucher, der via Google hier aufschlägt, vorfinden könnte. Ich blogge nicht auf Basis von Keywords, mit denen ich besser gefunden werde (a la Bild Zeitung oder so. Sex sells).
Ich blogge, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Manchmal denke ich nicht mal großartig über das Geschriebene nach. Ich bin ehrlich und tue eigentlich nur meine Meinung kund. Ich blogge nicht der Kohle wegen. Sondern weil ich das Bloggen und das Kommentieren liebe. Aber damit wirst du nicht reich, ganz im Gegenteil.
Ich liebe den Austausch mit den wichtigsten Menschen dieses Blogs: mit euch, dem Leser. Ja, auch ich habe mittlerweile ab und an mehr RSS-Leser als normale Besucher. Doch die normalen Besucher kommen oftmals über die Google-Suche. Doch schreibe ich für die? Nein, sondern für „echte“ Besucher. Das sind meistens die, die garantiert einen Adblocker nutzen oder nur per Feed lesen.
Nein, ich kann von meinem Blog nicht leben, obwohl es mittlerweile eines der bekanntesten Blogs in Deutschland ist. Ich habe einen „ganz normalen“ Beruf, der mich jeden Tag fordert. Dieses Blog läuft in meiner kargen Freizeit. Und ich glaube, dass man mir die Mühe anmerkt. Klar hätte jeder von uns Bloggern einen Sponsor im Hintergrund, der einem die Mühe versilbert.
Ich denke, die Lösung für Basic Thinking könnte wie folgt aussehen: Sucht euch einen Sponsor, der mit eurer Mutterfirma nicht konkurriert. Platziert einen kleinen Banner oder einen Text in eurem Full-Feed. Ein Sponsor kann monatlich im Full-Feed einen Banner buchen oder eben auch einen Infotext mit Link. Da wäre sicherlich kein Leser böse. Würde selbst ich machen, sofern ich einen Sponsor hätte, der thematisch (Internet-Dienst, Software & Hardware) zu mir passt.
Fakt ist: deutsche Blogs hinken international hinterher, was aber auf die relativ geringe Verbreitung der deutschen Sprache zurückzuführen ist. Nur wenige „Blogger“ werden in der Öffentlichkeit abgefeiert. Warum? Weil man sich gegenseitig bevorteilt und die Eier leckt. Zumindest in Deutschland.
Gute Arbeit darf auch belohnt werden, oder? Und nun lasst uns mal darüber nachdenken, wie das Modell der Zukunft aussehen könnte… bin auf kontroverse Diskussionen und Beleidigungen vorbereitet 😉
Ich bin der vom Titelbild des aktuellen Artikels und teile deine Meinung. Ich dachte schon, dass alle Leser/innen auf BT sagen: „Hach ja. Tolle Entscheidung.“
Ich denke du hast recht, ich lese deinen Blog seit neustem regelmäßiger und bin auf dich über einen Freund gestoßen. Desweiteren folge ich dir bei Twitter. Wenn ich nur wissen will ob mich das Thema interessiert ok, da würden evtl gekürzte Beiträge reichen, aber ich kann ja auch einfach jederzeit das lesen abbrechenm, wenn ich feststellen sollte, dass mich das ganze doch nicht interessiert.
Ich denke auch das man sich mehr darum kümmern sollte einen Sponsor zu finden, als die User zu bestrafen, durch die man ja eigentlich nur überleben kann.
Ach und ich werde meinen AdBlocker für deine Domain deaktivieren, wenn ich dir dadurch helfen kann, tue ich das gerne 😀
Ich verfolge grundsätzlich folgende Vorgehensweise: Ich lese den Artikel in meinem Feedreader an, klingt er interessant, wird er so oder so im Browser geöffnet, um ihn dort dann zu lesen und ggf. zu Kommentieren. Das ist für mich einfach nur Fair. Ob der Feed dann gekürzt ist oder nicht ist mir also eigentlich Wurst, denn wer in den ersten Zeilen nicht überzeugen kann, überzeugt auch nicht in den restlichen.
Was das Geld verdienen angeht, gibt es sicher viele Lösungen, eine davon nennt sich Flattr.
Der Dienst http://flattr.com/beta/ klingt für mich sehr interessant und könnte Zukunft haben, allerdings ist mir noch kein Blog über den Weg gelaufen der diesen Dienst eingebaut hat. Oder ich habe es übersehen.
@Matthias: Oftmals leiten Blogger Beiträge aber „irgendwie“ ein. Also habe ich z.B. ein Thema, aber im gekürzten Feed siehste nur die Überschrift und mein Vorab-Gelaber, das mit dem Thema vielleicht nichts zu tun hat 😉
Caschy, ich freue mich, dass du diesen Blog unter den oben geschilderten Umständen betreiben magst (einfach weil ich immer gerne mal reinschaue).
Ich finde die Idee, die du vorschlägst auch sehr sinnvoll. Die Frage wird nur sein so etwas passend zu kommunizieren. Ganz ehrlich kann ich mir solche Kommentare wie bei Basicthinking hier in diesem Blog nichtmal vorstellen (ich hoffe du musst mich nicht eines besseren belehren). Denn wenn da ein Kerl ist, der ungeheuer viele Tipps gibt, gerne auch mal hilft und eben ein echter Typ ist, mit Gesicht, Ecken und Kanten und einer Schreibe frei Schnauze, dann fällt es mir als Leser leichter diesem Menschen sein Lohn und Brot zuzugestehen. Und das sehe ich bei BT momentan noch nicht so. Ich lese dort aber auch zugegeben sehr selten.
Mir ist das ehrlich gesagt völlig egal. Meine Blogs und Webseiten die ich gerne lese, steuere ich direkt an oder komme seit kurzem über Twitter auf die Seite. 😉
Ich habe absolut nichts gegen gekürzte RSS-Feeds, sofern man den groben Inhalt des Beitrages noch erkennen kann. Spricht dieser mich an, gehe ich sowieso auf die entsprechende Webseite (unabhängig davon, ob der RSS-Feed gekürzt ist oder ein 1:1-Abbild des Beitrages darstellt wie bei Dir).
Was absolut nicht funktioniert, sind Feeds, die nur die Überschrift beinhalten (wie Heise) – sorry, aber das geht garnicht.
Ich lese auch gekürzte Feeds, warum auch nicht. Genau so wie du besuche ich die Seite sowieso, wenn mir der Artikel gefällt. Und ob mir ein Artikel gefällt, entscheidet sich bei, mir wenn nicht schon nach lesen der Überschrift, bereits nach wenigen Zeilen.
Und dazu reicht auch ein gekürzter Feed.
Natürlich ist ein Full-Feed bequemer, aber grundsätzlich spielt es für mich keine Rolle.
Naja bei basicthinking geht es nunmal darum mit einem Blog Geld zu verdienen. Dummerweise hat das Blog schon eine Ecke gekostet und schreibt wahrscheinlich noch immer keine schwarzen Zahlen. Also haben da ein paar Menschen langsam Angst um ihren Job und versuchen das ganze in eine andere Bahn zu lenken.
Ich folge dem Blog schon seit dem Verkauf nicht und glaube auch nicht, dass es da nochmal bergauf geht.
Zu Werbung und Co: Mein Blog / Twitter-Account hat sich gelohnt, weil ich durch beides wertvolle Kontakte geknüpft habe, die zwar nicht direkt Geld bringen aber zumindest indirekt und, was noch viel wichtiger ist, für mich eine persönliche Bereicherung darstellen.
Hallo,
ich gehe jeden Tag „meine Seiten“ durch und schau ob es neues gibt. Ich habe keinen einzigen Feed einer Seite abonniert und von daher stört mich ein gekürzter Feed nicht. Und ausserdem: Warum gibt es ein Aufschreien wenn jemand seinen Feed kürzt? Ist es nicht der Sinn einer Webseite das Sie besucht wird? Oder sollte man nur noch Feeds Bereitstellen? Dann könnte man sich viel Mühe ersparen: Man brauch kein Design, man muss sich nicht um die Wartung der Webseite kümmern etc.
Warum da nun so ein Aufstand gemacht wird verstehe ich leider nicht. Aber wie das nun mal in der Natur des Menschen ist: Es gibt immer wieder ein FÜR und ein DAGEGEN.
gruß Markus
Klar sind gekürzte Feeds doof. Da sind wir uns ja alle (insbesondere die Intensivnutzer) einig – auch die Jungs von BT denke ich. Das Hauptärgernis ist es ja, den Feedreader zum Artikel lesen verlassen zu müssen. Aber da gibt es ja Mittel und Wege, dieses Ärgernis zu mindern. Ich hab zusammengefasst wie ich das mache: http://www.ormus.info/archives/627-Gekuerzte-Feeds-meine-Loesung.html
Damit ist allen geholfen, meiner Bequemlichkeit und dem Wunsch der Anbieter, dass ich mir doch im Besuchsfall die ganze Seite ansehen soll…
Ich lese unterwegs mit dem Handy viel im Feedreader, gekürzte Feeds sind da immer ein Ärgernis und nur wenige Seiten kann man mangels mobiler Version auf dem Handybrowser vernünftig ansehen. Die Versuche von Google die Inhalte für mobile Browser aufzubereiten sind auch nicht immer perfekt. Das führt dann dazu, dass ich mir die Artikel nur markieren kann und am Rechner nochmal raussuchen muss.
„Aber damit wirst du nicht reich, ganz im Gegenteil.“ Wat?
Zum Thema: gekürzte Feeds empfinde ich persönlich als sehr unbequem – BT kann eigentlich über jeden Leser dankbar sein – so vergraulen sie nur die Leser. Aber interessant zu sehen, dass sie es nicht schaffen, einen erfolgreichen Blog wirtschaftlich tragfähig zu gestallten.
@Oliver: ich habe ganz normal für meine Einnahmen ein Gewerbe angemeldet und muss auch meine investierte Zeit gegen rechnen, die ich ansonsten sicherlich anderes „freisetzen“ könnte. Ich kann dir ja mal gerne Zahlen nennen…
Heißt es wirklich „das Blog“?
Mir ist es egal wie Feeds angezeigt werden. Ich besuche immer den Blog. Die Überschrift muss mir gefallen.
Persönlich würde ich mich nie trauen einen „Fakt ist“-Satz zu formulieren, ganz einfach weil meine Meinung immer subjektiv ist und ich nicht die Ressourcen und das Wissen besitze zu Recherchieren ob etwas tatsächlich ein „Fakt“ ist.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Tatsache – „…Als Tatsache wird eine Situation bezeichnet, in der sich Dinge nachweislich befinden…“
Bequemer ist es schon den Artikel im Feed zu lesen – und das empfinde ich als angenehm. Auf der anderen Seite beraube ich Caschy dadurch eine mögliche Einnahmequelle, wenn ich die Seite nicht besuche und dann auf eine Werbebanner klicken.
Die Idee mit dem Sponsor finde ich gut, ich hoffe, dass Caschy einen findet.
Eine Alternative wäre auch, die Möglichkeit anzubieten per PayPal-Button einen kleine Betrag zu bezahlen. Ich würde das machen, denn Caschy (und seine Tipps) sind definitiv Geld wert. Und es ist eine Frage der Fairness, auch monetär seine Anerkennung auszudrücken.
Mir reicht eigentlich immer die Überschrift, um zu sehen, ob mich ein Beitrag interessiert. Ist das der Fall, besuche ich die Seite und den ganzen Beitrag. Für mein spezifisches Nutzerverhalten ist es daher gleich, ob der Feed gekürzt ist oder nicht.
So…
Auch mal meinen Senf abgeben ^^
Ich war auch einer dieser Nutzer, die dich und diesen Blog hier per google gefunden haben.
Allerdings hast du es geschafft, dass ich hier täglich 3-4 mal reinschaue und mir die Beiträge durchlese. Ich schau mir immer die Überschriften an und lese dann mal den Einstieg quer. Passt es mir nicht oder ist es für mich uninteressant, wird einfach nicht weiter gelesen. Ich denke, dass kann man bei ein wenig gesundem Menschenverstand durchaus von den Lesern erwarten.
Gekürzte Beiträge fände ich eher Kontraproduktiv, da ich auch gern etwas mehr über Programme und Tatsachen erfahre, als nur 3 Stichworte hingeknallt zu bekommen und dann den Rest selbst suchen muss.
Danke für diesen Blog und die tolle Community
Als ich das mit dem verkürzten Feed gemerkt habe, schmiss ich Basic Thinking sofort aus dem Feedreader. Richtig viel interessantes habe ich da in letzter Zeit eh nicht gelesen. Mittlerweile war das Blog im Ordner „Kitty Kitty“ für Katzencontent einsortiert. Damit ich einen gekürzten Feed, der mich eigentlich nervt, im Reader behalte, muss mir der Urheber etwas bieten, das ich sonst nicht bekomme.
So ganz kann ich die Entscheidung zum Short-Feed ohnehin nicht verstehen. Man kann auch im Feed Werbung einbinden, wenn man es denn so nötig hat. Basic Thinking sackt in den ach so wichtigen Blogcharts immer weiter ab und verliert durch diese Aktion garantiert weitere Leser und damit potentielle Backlink-Produzenten.