„Uncharted Legacy of Thieves Collection“ am PC angespielt: Grandiose Spiele solide portiert
Über die „Uncharted Legacy of Thieves Collection“ hatte ich schon mehrfach gebloggt: Zum einen gibt es dieses Bundle aus „Uncharted 4: A Thief’s End“ und „Uncharted: The Lost Legacy“ für die Sony PlayStation 5 ja bereits seit Januar 2022. Zum anderen wurde direkt zum Launch auch eine PC-Fassung angekündigt, die seit dem 19. Oktober ebenfalls zu haben ist. Letztere habe ich mir für einen Kurztest einmal an meinem Gaming-Rechner angesehen.
Ich selbst habe bisher vorwiegend die ursprünglichen PS4-Fassungen von „Uncharted 4: A Thief’s End“ und „Uncharted: The Lost Legacy“ gezockt. Das PS5-Remaster hat mich nicht so wahnsinnig interessiert, da ich beide Games zwar extrem unterhaltsam fand, der Wiederspielwert für mich persönlich jedoch eher gering ist. „Uncharted“ ist für mich eine Reihe, die sehr von ihren auf den Punkt gebrachten Abenteuergeschichten lebt. Habe ich jene einmal durchlebt, dann bin ich damit auch zufrieden. Doch das Debüt der Reihe auf dem PC hat mich dann eben doch gelockt.
Wer die enthaltenen Games so gar nicht kennt, sei kurz ins Boot geholt: Das Franchise „Uncharted“ steht für Third-Person-Action mit kleineren Rätseleinlagen. Bei den Kämpfen ist das Motto meistens „Duck & Cover“, doch es gibt immer wieder cineastische Einsprengsel mit zusammenfallenden Häusern, Ruinen und Co. oder turbulenten Verfolgungsjagden. Die Stories, auch in den enthaltenen beiden Spielen, sind eine Mischung aus Abenteuer-Flair à la Indiana Jones und Blockbuster-Unterhaltung mit einem Augenzwinkern.
In „Uncharted 4: A Thief’s End“ übernehmt ihr die Rolle von Nathan Drake, im Spin-off „Uncharted: The Lost Legacy“ sind es Chloe Frazer und Nadine Ross. Schon auf der PS4 beeindruckten die beiden Spiele von Naughty Dog technisch und sind noch heute sehr ansehnlich. Die PC-Portierung basiert natürlich auf der neueren PS5-Version und nimmt im Grunde ihre Vorzüge mit: Ihr könnt in 4K zocken, hohe Bildraten nutzen und profitiert von Verbesserungen bei den Texturen, der Beleuchtung, etc.
Warum dann in der Headline nur von einem soliden Port die Rede ist? Nun, habt ihr schon die PS5-Fassung gespielt und wollt euren Gaming-Rechner an die Grenzen bringen, dann finden sich nur wenig neue Aufwertungen. Gute Nachricht: Egal, ob ihr eine AMD- oder Nvidia-Grafiklösung einsetzt, es stehen mit FSR und DLSS die passenden Upscaling-Technologien stramm. Wer einen HDR-Monitor einsetzt, kann dies ebenfalls verwenden – das muss aber direkt im System unter Windows aktiviert sein, sonst tut sich da nichts.
Die Kollegen von Digital Foundry haben dabei die Technik des Games besser analysiert, als ich es könnte: Sie bemängeln etwa, dass es kaum Grafik-Settings gibt und die Ladezeiten an der PS5 kürzer sind, selbst wenn ihr in eurem Gaming-Rechner eine pfeilschnelle SSD verbaut habt. Beides kann ich so bestätigen. Generell liegt hier eine Portierung vor, die gegenüber der PS5-Fassung eigentlich nur in Sachen Reflexionsdarstellung eins draufsetzen kann.
Im Übrigen solltet ihr am Rechner meiner Ansicht nach einen Controller parat haben, denn mit Maus und Tastatur ist das Game kein Vergnügen. Auf Abstürze oder eklatante Bugs bin ich im Übrigen mit meinem Testsystem nicht gestoßen, aber das hängt natürlich stark vom individuellen System ab. Im Wesentlichen liegen hier eben zwei grandiose „Uncharted“-Spiele in einem recht schnörkellosen PC-Port vor, die in Sachen Gameplay und Story nichts von ihrem Reiz verloren haben.
Es gibt nur einen Grund, aus dem ich mich schwertue, dieses Paket allen Zockern zu empfehlen: PC-Spieler verpassen die ersten drei „Uncharted“-Spiele. Hat man jene nicht gespielt, fehlt einem sehr viel Hintergrund und das letzte (?) Abenteuer von Nathan Drake wirkt ohne die Vorgeschichte wesentlich weniger emotional. Vielleicht ist das auch der Grund, aus dem sich bisher viele Spieler scheuen, in „Uncharted Legacy of Thieves Collection“ einzusteigen – denn von allen PC-Portierungen ehemaliger PlayStation-Exklusivtitel konnte dieses Paket bisher zum Launch die geringste Spieleranzahl zusammenraffen.
Wer auf cineastische Action, eine tolle Story und feingeschliffene Technik steht, erlebt Naughty Dogs Stil hier in Hochform. Der PC-Port von Iron Galaxy ist zwar nicht so ein Kracher wie etwa der von „Spider-Man“, leistet sich aber auch keine besonderen Schwächen. Insofern bleibt „Uncharted Legacy of Thieves Collection“ ein echter Hochgenuss, auch wenn ich Sony empfohlen hätte, zuvor die ersten drei „Uncharted“ auf den PC zu hieven.
- Ein weltumspannendes Abenteuer mit den größten und detailliertesten Umgebungen der UNCHARTED-Reihe
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solide portiert ???
Der Maus Input ist komplett kaputt und wenn man zuviele Fps hat kann man nicht mehr klettern !!
Richtig Müll Port !
Kann ich nicht mit meine 4090 spielen
Begrenz doch einfach die FPS im Spiel oder im NVidia Treiber, Problem gelöst. Hohe FPS sind ja jetzt bei dem Spiel auch nicht so wichtig.
Stefan, ich würde die Trolle nicht Füttern 😉 Und falls der Beitrag ernst gemeint war sollte er seine 4090 verkaufen und sich eine 3060ti kaufen.
Uncharted fand ich seit Teil 1 großartig. Der erste ist leider gar nicht gut gealtert. Teil 2 3 und 4 find ich nach wie vor spielbar. Es ist gameplaytechnisch keine große Herausforderung und auch nichts besonderes aber die Kulissen und die Charaktere machen einfach Spaß. Nach der langen Zeit werde ich am PC rein schauen.
Habe es gerade eben durchgespielt. Zumindest A Thief’s End. Ja mir wäre es echt auch lieber gewesen, wenn die komplette Reihe portiert worden wäre. Technisch lief das Spiel bei mir einwandfrei. Habe allerdings FPS auch generell begrenzt. Die Story selbst ist ganz OK ein paar Szenen sind wirklich filmreif umgesetzt. Persönlich fand ich aber den Reboot der Tomb Raider Serie besser, als Heldin ist mir Lara auch lieber als Nathan. Wirkt mir doch etwas zu aufgesetzt im Großen und Ganzen. Auf 100% / Platin werde ich es nicht spielen das ist mir in dem Fall echt die Zeit nicht wert. Für den normalen Durchlauf mit Fokus auf die Story habe ich 16 Stunden gebraucht.