Meta beendet die Unterstützung für Instant Articles

Meta verabschiedet sich von seinen sogenannten Instant Articles. Eingeführt wurde die ganze Sache weltweit bereits 2016. Brachte bisher? Mit Instant Articles haben Publisher die Möglichkeit, ihren Content für die Ansicht bei Facebook zu optimieren. Heißt, klickt man auf einen interessanten Artikel, so wird dieser für das Mobilgerät aufbereitet – inklusive Bilder und Text in gut lesbarer Form bei minimaler Ladezeit. Das proprietäre Format konnte aber wohl nicht ausreichend Fahrt aufnehmen, wie Axios berichtet.

Die letzten News, die wir hier im Blog zu den Instant Articles aufgegriffen hatten, sind entsprechend auch schon eine ganze Weile her: 2017 begann Meta mit Partnern Abomodelle für die Instant Articles in Europa zu testen. Angesichts sinkender Werbeeinnahmen und Stagnation bei den Nutzerzahlen wird Meta aber mit Investitionen vorsichtiger, insbesondere im Bereich der News haben sich die zuvor erhofften Potenziale nicht entfaltet. Daher will man eben die Instant Articles nicht mehr unterstützen. Auch seine Newsletter-Plattform für Journalisten, Bulletin, wird Meta aus diesen Gründen einstampfen.

Das endgültige Ende für die Instant Articles soll im April 2023 folgen. Man will seinen Partnern also ausreichend Zeit geben, um sich darauf einzustellen. Ein Sprecher Metas hatte bestätigt, dass Artikel zu Nachrichten in den Facebook-Feeds nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es ergebe daher für das Unternehmen wirtschaftlich keinen Sinn, dort aggressiv zu investieren. Die Präferenzen der Nutzer lägen schlichtweg anderswo.

Im Übrigen hat aber nicht nur Meta derartige Projekte begraben: Eine Zeit lang suchten viele Plattformen nach Möglichkeiten, News an mobilen Endgeräten besser zugänglich zu machen. Diese Bemühungen stammen noch aus Zeiten, als viele Websites nur unzureichend für mobile Endgeräte optimiert gewesen sind. Mittlerweile gehört dies zum guten Ton, sodass die Instant Articles beispielsweise etwas aus der Zeit gefallen sind. Ich denke, nicht allzu viele User werden das Format vermissen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Ich bin froh, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Eine proprietäre Mobilwebseite war immer schon eine schlechte Idee. … außerdem war das Projekt noch aus der News-im-Newsfeed-Phase, kurz nach der Appspam-im-Newsfeed-Phase und kurz vor der Videos-im-Newsfeed-Phase.

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