Valve plant weitere Generationen des Steam Decks

Valve hat mit dem Steam Deck eine Art Hybrid aus PC und Handheld veröffentlicht. Das Gerät hat seine Fans gefunden, auch wenn unklar ist, wie oft sich das gute Stück genau verkauft hat. Valve will offenbar bei seinen Plänen bleiben, noch weitere Generationen zu veröffentlichen. In einem Booklet verweist man jedenfalls selbst deutlich darauf.

Es soll also laut dem Anbieter noch verbesserte Hard- und Software erscheinen. Man spricht vom Steam Deck als einer „Produktlinie mit mehreren Generationen“. Bisher machte Valve zwar in der Vergangenheit solche Versprechungen, hielt sich dann aber nicht unbedingt daran. Etwa trommelte man erst groß für seine Steam Machines, die ab 2015 in Kooperation mit Partnern auf den Markt kamen, aber schnell links liegen gelassen worden sind. Auch den Steam Controller ließ man später fallen wie eine heiße Kartoffel.

Leider gibt es aber auch weniger gute Nachrichten im Hintergrund. So hat Valve die SSDs in den Steam Decks still und heimlich einem Downgrade unterzogen. Dies betrifft die Modelle mit 256 und 512 GByte. Nutzten sie zuvor SSDs mit PCIe 3.0 x4, sind es nun nur noch PCIe x2. In der Praxis dürfte man davon glücklicherweise in der Regel wohl nichts merken.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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19 Kommentare

  1. Das problem wird sein, dass die die zweite Generation zu teuer machen werden. Besser aber zu teuer. Und damit beerdigen sie das Konzept. Die mögen echt keine 3 bei ihren produkten

    • Das mit dem Teuer sehe ich nicht zwingend kommen, gibt doch neure APUs von AMD die ebenso weiterhin günstig sind?

    • Mich fasziniert ja Linux als Unterbau.

      • jup. ich hab mich anfang des jahres komplett* von windows verabschiedet. gaming ist mittlerweile weitestgehend in linux angekommen. ich hab noch kein spiel gefunden, das nicht oder schlecht läuft.
        *windows läuft noch für notfälle in einer vm, wird jedoch fast nie benötigt.

      • Japp.

        Microsofts Windows ist als proprietäre Plattform mit Direct3D immer eine Gefahr für Valve gewesen. Als Microsoft dann mit dem Konzept eine App-Stores angefangen hat zu zündeln und gleichzeitig immer mehr Spieleentwickler aufgekauft musste Valve handeln. Und das Gabe Newell als ehemaliger Microsoftangesteller keine halben Sachen gemacht hat, ist besonders Eindrucksvoll. Und in Apple (mit erdrückenden Regeln) und Google (Stadia) hat man keine Verbündeten.

        Valve unterstützt seit 2014 Linux (und MacOS). Hat speziell unter Linux die Plattform selbst gestärkt. Jetzt eigene, standardisierte Hardware am Markt. So sichert man seine Markt ab, offene Plattformen. Und die Kunden zahlen dann auch gerne.

  2. Ich war letzte Woche kurz davor, das Steam Deck zu bestellen, und habe dann diese Nachricht in angelsächsischen Medien gelesen. Ich warte auf das näcste Model, hoffentlich bauen sie da ein größeres und höher auflösendes Display ein, vielleicht sogar OLED. Eine nachrüstbare SSD im gängigen Format wäre auch vom Vorteil.

  3. Der Vergleich mit den Steam Machines hinkt etwas, schon alleine weil sich bei der Software enorm viel geändert hat und der Erfolg nicht mehr von externen Anbietern abhängig ist. Die Zahl der verfügbaren Spiele ist enorm gegenüber früher und es gibt ein Verifizierungsprogramm mit dem sofort klar ist was Out-Of-The-Box läuft.

    Der Absatz mit der SSD ist im Übrigen falsch. Neben den SSDs mit PCIe 4.0 und 4 Lanes werden aktuell auch PCIe 3.0 mit 2 Lanes verbaut. Bei der verfügbaren Leistung wird man da wohl kaum einen Unterschied merken. Selbst von MicroSD-Karte erkenne ich keine besonders langen Ladezeiten.

  4. Nicht mal nach über 1,5Jahren eine stabile Produktion und schon an die Zukunft denken? Vom Gabe habe ich mehr erwartet :/

  5. Peter Lustig says:

    Keine Ahnung ob das jetzt so toll ist, nach nicht mal einem Dreiviertel Jahr nach dem Launch des Steam Decks eine weitere/bessere Version inoffoziell anzukündigen. Viele, mich eingeschlossen, haben eine laufende Reservierung und warten noch auf die Bestellmöglichkeit des Steam Decks. Bei mir soll es in den nächsten vier Wochen so weit sein. Nun überlege ich mir zweimal, die Bestellung überhaupt zu tätigen, wenn am Horizont schon eine bessere Version wartet. Wenn diese erst in 1-2 Jahren kommt, wäre das noch hinnehmbar aber wenn man heute schon davon spricht, wird es sicherlich nicht sooo lange dauern.

    • Offiziell wird ja der Start der aktuellen Generation in Japan, Südkorea, Taiwan und Hongkong angekündigt und man hat dazu ein „Steam-Deck-Buch“ vorgestellt.
      Alles andere ist Glaskugel.

      • Peter Lustig says:

        Das ist auch mit der einzige Grund für mich durchzuatmen. Wenn man jetzt erst den Steam Deck in asiatischen Raum launcht, wird die neue Revision (hoffentlich) noch etwas auf sich warten lassen.

    • Von Intel, AMD, Lenovo, Apple, Google und Xiaomi kommen ziemlich genau alle zwölf Monate neue Produkte. Was soll Valve tun? Nicht regelmässig Weiterentwicklungen vornehmen.

      Zen3+ wär ein Update, ein Upgrade auf Zen4 ab Herbst des nächsten Jahres macht Sinn. In der Regel gibt es dann die alte Version als günstigeres Modell oder Bestellungen werden umgewandelt. Da schneidet der Kunde nicht schlechter ab.

      • Peter Lustig says:

        Naja, die genannten Hersteller würde ich jetzt nicht in den Topf mit Konsolen/Handheld Herstellern werfen. Eine neue, überarbeitete Switch, Playstation, Xbox sieht man nicht alle 12 Monate. Zumal die derzeitige Revision des Steam Decks ja auch nicht einfach so kaufbar sondern mit einer Wartezeit von minimum einem halben Jahr Wartezeit verbunden ist. Von daher hinkt der Vergleich.

  6. Thomas Müller says:

    Ich hoffe, dass die neue Version dann mit einem OLED-Display ausgestattet ist.

    Das Steam Deck selbst finde ich sehr interessant, aber so ein farbarmes, kontrastschwaches, schlierendes IPS-Display in diesem Preisbereich finde ich nicht akzeptabel. Das Display ist sogar noch eine Klasse schlechter als das IPS-Display in der originalen Switch von 2017. Ich bin echt erstaunt weshalb das schwache Display kaum als Kritikpunkt erwähnt wird denn es ist wirklich unterirdisch und es gibt entspricht in etwa dem Display eines Fire HD10 Tablets für 100 Euro.

    So sehr ich mich aber über eine neue Generation freue, muss Valve aber gleichzeitig darauf achten, dass es im Konsolenbereich wichtig ist, dass eine Generation für 6-8 Jahre gut nutzbar sein muss. Die Switch habe ich mir 2017 gekauft weil hier eben klar ist, dass man dann für diese 6-8 Jahre ALLE Spiele spielen kann, die Nintendo in diesem Zeitraum veröffentlicht und der Kauf damit eine gewisse Investition in die Zukunft ist. Eine Steam Deck-Generation sollte also ebenso lange gepflegt werden, ansonsten steht der hohe Preis für die Hardware in keinem Verhältnis.

    • Das Display wird wohl nicht groß als Kritikpunkt erwähnt weil du mit der Einschätzung möglicherweise sehr allein bist. Farbarm, kontrastschwach und schlierend habe ich sonst noch nicht als Bewertung gelesen und kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen auch nicht berichten.

      • Thomas Müller says:

        Ja, es ist wohl wirklich so, dass nur Wenige auf die Displayqualität achtet, was wirklich schade ist. 🙁

        Im Vergleich zu den vielen miesen IPS-Displays im Bereich des PC-Gamings sticht das Steam Deck wohl auch nicht so sehr negativ hervor.

        Das ändert aber nichts daran, dass das Display eine komplette Katastrophe ist. Das Display schafft nicht einmal 70% sRGB-Abdeckung, wobei 90%+ für die meisten anderen Geräte kein Problem sind. (Ich schreibe diese Zeilen auf einem OLED-Laptop mit 133% sRGB-Abdeckung): https://acf.geeknetic.es/imgw/imagenes/auto/2022/2/8/hyd-image.png?f=webp&s=b

        Selbst der Nintendo DS Lite von 2006(!) schafft ca. 75%.

        Dazu kommen noch die ganzen zuvor genannten Kritikpunkte. Für ein Gerät in diesem Preisbereich ist das einfach nicht akzeptabel. Es sorgt auch dafür, dass so manches Spiel trotz niedrigerer Grafikdetails auf der Switch (egal ob OLED oder nicht) ein gutes Stück besser aussieht und ein besseres Mittendrin-Gefühl bietet.

  7. Hmm. Zunächst steht hier ja nur, dass Valve „offenbar noch weitere Generationen veröffenlichen“ möchte. Alles andere würde mich auch wundern, bei dem Erfolg. Das heißt ja nicht, dass das Ding an Weihnachten im Regal liegt. Aber ich könnt mir vorstellen, dass die schon Samples der kommenden Generation in der Entwicklung liegen haben.
    Und so wie Valve das Gerät vermarktet (vor allem vom Preis her) in Verbindung mit der langjährigen Erfahrungen mit SteamApp und Steam OS finde ich es (wenn ich sowas kaufen wollte) ein tolles Produkt. Konkurrenz schießt wie Schimmel aus den Wänden. Aber abgesehen davon dass das Hersteller sind, die kein Mensch bisher kannte, müssen die offensichtlich weit mehr verlangen. Und ehrlich: warum zahlt man 1.200 Euro für nen Handheld?

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