OnePlus 10 Pro für die EU vorgestellt – kostet 899 Euro

In diesem Jahr ist OnePlus einen etwas anderen Weg gegangen und hat das OnePlus 10 Pro bereits im Januar vorgestellt, allerdings nur für den chinesischen Heimatmarkt. Entsprechend sind alle Details zum neuen Smartphone bereits bekannt – Überraschungen abseits des Preisschilds? Keine. Nun debütiert das neue Flaggschiff aus dem Hause OnePlus auch in Europa. Grund genug, nochmals einen Blick auf die technischen Innereien zu werfen.

Unter der Haube des Smartphones werkelt ein Snapdragon 8 Gen 1. Bis zu 12 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz (UFS 3.1) stehen hier zur Seite. Auf der Front prangt ein 6,7 Zoll (ca. 17 cm) großes AMOLED-Display. OnePlus setzt abermals auf eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Mit der zweiten Generation der LTPO-Technologie soll man hier aber noch stärker von der anpassbaren Bildwiederholrate profitieren. Je nach Inhalt seien 1 bis 120 Hz möglich. OnePlus verspricht beim 10 Pro hier weniger energiehungrig zu sein.

OnePlus setzt seit Jahren auf eine gute Farbkalibrierung des Displays. Beim OnePlus 10 Pro stimmt man die natürliche Farbwiedergabe jetzt auf zwei Helligkeitsstufen ab. In Sachen Software kommt OxygenOS 12 zum Einsatz. OnePlus setzt zwar auf dieselbe Code-Basis wie bei Oppos ColorOS, aber OxygenOS soll dennoch getrennt bleiben. Sinnvolle Entscheidung, ich bin gespannt auf die Umsetzung, denn derzeit liefert man bei OxygenOS inkonsistentes Mischmasch.

In puncto Kamera setzt OnePlus weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Hasselblad. So prangt auf dem Kamerabuckel, der in den Aluminiumrahmen übergeht und ein Triple-Kamera-Setup beherbergt, ein fetter Schriftzug. Zudem verdankt man jener Kooperation, die sich weiterhin nur auf Software beschränkt, auch den unschönen Aufdruck „P2D50T“ auf der Rückseite. Weiterhin setzt die Hauptkamera auf 48 Megapixel (IMX 789), die Ultraweitwinkellinse auf 50 Megapixel. Bei letzterer wurde das Sichtfeld, softwareseitig optional, von 110 Grad auf 150 Grad erhöht, Man setzt nun auf einen Sensor aus dem Hause Samsung. Nutzbar ist zudem ein neuer Fish-Eye-Modus.

Statt auf die Freeform-Linse setzt OnePlus hier auf Verzerrungskorrektur mittels Software. Alle drei Linsen setzen auf 10-Bit-Farben. Im Pro-Modus ist 12-Bit-RAW möglich. Für Videoaufnahmen ermöglicht man zudem das LOG-Format. Ein neuer Videomodus ermöglicht manuelle Handgriffe für ISO, Verschlusszeit und Co. Bei der Front kommt der vom OnePlus Nord bekannte IMX615 zum Einsatz. Jener bietet 32 Megapixel und einen Nacht-Modus.

Angewachsen ist die Akku-Kapazität auf 5.000 mAh. Auch beim kabelgebundenen Laden setzt das Unternehmen auf mehr Leistung: 80 Watt sind möglich. Kabellos wird, wie beim OnePlus 9 Pro, mit 50 Watt betankt. Das ist weiterhin ein Tempo, welches sich sehen lassen kann. Hier passt man den Namen, wie beim kabelgebundenen Laden, ans Branding von Oppo an, weshalb nun AirVOOC draufsteht. Eine vollständige kabelgebundene Aufladung passiert binnen 32 Minuten, kabellos in 47 Minuten.

Das Netzteil für die volle Schnellladung liegt dem Lieferumfang bei. Eine IP-Zertifizierung hingegen? Fehlanzeige, das Geld spart man sich wieder. Mit SuperVOOC 150 Watt sowie 240 Watt hat OnePlus auch schon gezeigt, wo es da künftig lang gehen soll. Schauen wir mal, ob man sich an den 150 Watt in einem Nord-Smartphone versucht oder ob da noch eine Ultra-Variante nachfolgt.

Preislich stellt sich OnePlus für das 10 Pro in der Basisausstattung mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicherplatz 899 Euro vor. Jene ist nur in der matt-schwarzen Farbe verfügbar. Mit der Variante mit 12 GB / 256 GB bleibt man mit 999 Euro unter der magischen vierstelligen Marke. Zur Wahl stehen bei der großen Speicherkonfiguration mit Volcanic Black und Emerald Forest für Europa zwei Farbvarianten.

Weiter bleibt: Ein „normales“ OnePlus 10 hat man bisher nicht gezeigt. Ebenso stehen weiterhin Gerüchte zu einem OnePlus 10 Ultra im Raum.

Vorbestellbar ist das OnePlus 10 Pro ab sofort für 899 bzw. 999 Euro. Die Verfügbarkeit ist allerdings erst ab dem 5. April gegeben. Bis zum 12. April bietet man zudem ein Bundle mit den OnePlus Buds Pro: Beim Kauf über den OnePlus-Store sind die Kopfhörer direkt mit dabei. Käufer über andere Shops können sich über die OnePlus-Store-App einen Gutschein für die Buds Pro holen.

Die Buds Pro gibt es ab sofort in glänzendem Silber („Radiant Silver“). Das sieht auf den Produktfotos wahnsinnig anfällig für Fingerabdrücke aus. Zudem hat man mit mattem Schwarz eigentlich eine – in meinen Augen – wunderbare Farbe im Portfolio. Verfügbar ab dem 13. April für die gewohnten 149 Euro.

Die technischen Daten zum OnePlus 10 Pro lesen sich wie folgt:

  • Display: 6,7 Zoll, AMOLED, 3.216 x 1.440 Pixel, 120 Hz Bildwiederholrate, Gorillas Glass Victus
  • Betriebssystem: Android 12 mit OxygenOS 12.1
  • SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1
  • RAM: 8/12 GByte LPDDR5
  • Speicherplatz: 128/256 GByte (UFS 3.1)
  • Hauptkamera: 48 (Weitwinkel, OIS, Sony IMX789) + 50 (Ultra-Weitwinkel, 150 Grad, Samsung Isocell JN1) + 8 (Telephoto) Megapixel
  • Frontkamera: 32 (Weitwinkel, Sony IMX615) Megapixel
  • Akku: 5.000 mAh mit 80-Watt-Schnellladung, Wireless Charging (50 Watt), Reverse Wireless Charging mit 10 Watt
  • Schnittstellen: NFC, GPS, Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6, USB-C (3.1)
  • Maße / Gewicht: 163 × 73.9 × 8.55 mm / 201 g
  • Besonderheiten: Stereo-Lautsprecher, Fingerabdruckscanner unter dem Display
  • Farbvarianten: Volcanic Black, Emerald Forest
  • Preis: 899 Euro (8 GB / 128 GB); 999 Euro (12 GB / 256 GB)

OnePlus 10 Pro

RAM ROM Farben Preis
8GB 128GB Volcanic Black 899 Euro
12GB 256GB Volcanic Black,  Emerald Forest 999 Euro
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  • 48MP Haupt, 50MP Ultraweitwinkel, 8MP Telekamera - OnePlus-Lösung mit einer Milliarde Farben gemeinsam entwickelt mit Hasselblad greife auf...
  • Geschichten, die bewegen - Der leistungsstarke Sony IMX789-Sensor kann in 4K mit bis zu 120 fps und in 8K mit 24 fps aufnehmen
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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Die Frage die ich mir bei jedem hochpreisigem Smartphone stelle:
    Wie lange und wie häufig gibt es Updates?

    Ich möchte gerne ein Smartphone aus nachhaltigkeitsgründen lange nutzen und Sicherheitsupdates sind mir wegen Onlinebanking enorm wichtig.
    Bisher bleibt mir nichts anderes übrig als iPhones zu nutzen.

    • Felix Frank says:

      OnePlus garantiert 3 Jahre Updates, 4 Jahre Sicherheitspatches

    • Schaue dir Mal das Pixel 6 Pro an, das kostet 899€, letztens bei MM sogar nur 799€. Es bekommt 5 Jahre lang Updates und hat sogar 12 GB RAM. Die Updates kommen jeden ersten Montag im Monat, beim 6er aber immer etwas später, was mich persönlich nicht stört.

      • Soll aber laut Vielen auch extrem verbugt in der Software sein

        Und wo finde ich die Infos mit den 5 Jahren Updates?

        • Es sind nicht 5 Jahre Updates in dem Sinne, sondern nur 3 Android-Updates und dann 5 Jahre Sicherheits-Updates. Und die Info findest du von Google selbst. Also auf deren Webseite für den Hardware-Verkauf.

    • Hmmm…
      Das frage ich mich auch, aber nicht nur der Nachhaltigkeit wegen. Das Leben wird teurer und irgendwann kommen die Rechnungen, Strom, Nebenkosten, usw.
      Da spare ich lieber bei etwas eher unnötigem.
      Denke bei mir wird es das neue A53 von Samsung. Um die 450€, 5 Jahre sicherheitspatches(erste 2 Jahre monatlich, dann alle 2 Monate) und 4 Android-Versionen.
      Bietet also mehr als das Pixel.
      Und es hat sogar eine optisch stabilisierte Linse, Speichererweiterung und IP-Rating.
      Was davon fehlt nicht alles bei teuren Geräten wie das hier, einem Xiaomi12Pro und anderen die das doppelte kosten?

  2. Wäre mir für die Sollbruchstelle etwas zu teuer… Siehe Jerry Rigs Video dazu. Einmal Telefon in der Tasche und hingesetzt…

    • Felix Frank says:

      Auf Rückfrage bei OnePlus dazu konnte man mir folgendes dazu sagen: Das Smartphone sei, wie jedes andere, auf Herz, Nieren und Belastung erprobt worden. Man habe hierbei – auch im Nachgang auf das Video – keine Auffälligkeiten feststellen können.
      Zudem: Ganz persönliche Meinung. Wenn man da mit brachialer Gewalt auf so ein Gerät einwirkt, ist das irgendwo auch nicht der normale Usecase oder adäquat zu „in der Tasche und hinsetzen“. Ich hab das Gerät hier, ich kann da bei normaler Nutzung und verarbeitungstechnisch wirklich nix meckern.

      • Dass Jerry die Geräte doch schon extrem stark stresst ist klar. Jedoch fand ich den Bruch des Telefons jetzt schon extrem früh und würde nicht sagen, dass das eine Belastung ist die das Telefon in der Realität (Display > 6 Zoll in normaler Jeans Seitentasche) niemals erfahren könnte (ich sehe das bei meinem Pixel 6 pro, wo, wenn ich da nicht aufpasse, es schon beim hinsetzen einmal leicht gebogen werden kann bei der falschen Hose mit kleineren Taschen.

        • Das hat der Typ doch auch direkt im Video gesagt, dass er nicht davon ausgeht das so etwas in der Praxis auftritt, außer man provoziert es oder man hat das Gerät in der Gesäßtasche.

          • Ja, und im Vergleich zu anderen Smartphones, erst Recht in der Preisklasse geht es dann halt kaputt.
            Reicht evtl auch schon beim aufs Klo gehen die Hose nur bis zum Knie runter zu ziehen. Schon wird das Telefon in der Seitentasche gebogen. Ich halte es für praxisnah.

            • Bis jetzt ist dieser YT die einzige Person wo von dem „Problem“ berichtet…
              Ich würde sagen erst mal abwarten, bevor man von einem! fall auf Allgemeingültigkeit schließt.

              Wenn bei normalem Gebrauch das Gerät so dermaßen kaputt geht sollte ja auch die Garantie/Gewährleistung greifen

    • Ich könnte mir vorstellen, dass das Gerät von Rigs evtl. einen Produktionsmangel hatte, ich habe auch andere Bend Tests vom OP10 pro gesehen und keiner konnte den Schaden replizieren, das war wohl einfach Pech für OnePlus das es grade bei so einem bekannten Youtuber wie Rigs brach. Wenn man mal schaut wie robust Smartphones mittlerweile generell schon geworden sind, ich habe Bend Tests vom iPhone 13 gesehen, das lässt sich kaum noch verbiegen, brechen schon mal gar nicht. Ich denke, ein großer Schaden durch bloßes draufsetzen wird nur noch sehr selten vorkommen.

  3. Cloudworks says:

    Wie viele hochpreisigen „Premium“-Phones denn noch? Gibt das der Markt wirklich her?

  4. „finally settled“… überrascht mich nicht.

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