E-Bikes: Laut Verbraucherzentrale Bundesverband zu teuer und zu wenig ausdauernd
Laut einer Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) seien E-Bikes für viele Menschen zu teuer und auch nicht ausdauernd genug. Aufgrund der hohen Verkaufspreise seien die E-Fahrräder für viele Verbraucher gar nicht erschwinglich. Zumal es aktuell noch keinen breiten Second-Hand-Markt gebe.
Außerdem wünschen sich die potenziellen E-Bike-Fahrer, dass die Akkus auswechselbar werden. Das würde längeres Fahren mit Akku-Unterstützung ermöglichen. Der vzbv fordert, die Reparierbarkeit von E-Bikes, die Ersatzteilverfügbarkeit und den Akku-Austausch gesetzlich zu regeln. Aktuell besitze jeder Fünfte der Befragten ein oder mehrere E-Bikes (16 %) oder plane eines zu kaufen (5 %). 57 % der Besitzer hätten mehr als 2.500 Euro für ihr Exemplar gezahlt. 30 % hätten gar mehr als 3.000 Euro auf den Tisch gelegt.
Haushalte mit einem Einkommen von unter 1.500 Euro netto im Monat besitzen jedoch nur zu 6 % ein E-Bike. Logisch, denn da sind die E-Bikes im Verhältnis ein Luxus. Hier sollte laut vzbv die Politik aktiv werden, denn Klimaschutz dürfe kein Luxusgut sein. Ich selbst kann der Argumentation aber nicht zu 100 % folgen, denn schließlich tut es in den meisten Fällen wohl auch ein normales Fahrrad ohne Elektromotor. Allerdings gibt es natürlich Regionen mit erheblichen Steigungen und da kann ein E-Bike den Unterschied machen.
Preislich attraktivere Modelle wären natürlich zu wünschen, was auch durch einen Gebrauchtmarkt zustande kommen könnte. Laut vzbv sei da aber das Problem, dass dann der Zustand des Akkus möglichst transparent erkennbar sein sollte. Denn ein Ersatzakku kann ca. 600 Euro kosten. Das schreckt aktuell ab, gebrauchte E-Bikes zu kaufen, wenn dann möglicherweise rasch ein neuer Akku angeschafft werden müsste.
Die Mehrheit der Befragten würde ihr E-Bike gerne zehn (41 %) bzw. elf Jahre oder länger (39 %) nutzen. Das würde aber auch bedeuten, dass in diesem Zeitraum sicherlich mindestens einmal der Akku getauscht werden müsste. Nicht bei allen E-Bikes ist das überhaupt durch den Hersteller vorgesehen. Auch mit Ersatzteilen ist das eher schwierig. Daher fordert der vzbv E-Bikes in die Regulierung des EU-Ökodesigns aufzunehmen. Zudem müsse gesetzlich geregelt werden, dass Verbraucher den Akku selbst entfernen und austauschen könnten.
Komisch, über die ach so tollen E-Autos habe ich noch nie sowas gelesen. :-(((
Ist bitte nicht als Kritik an dem Autor zu verstehen.
Ich habe auch bis heute nicht verstanden was an E- Bike und E-Autos umweltfreundlich sein soll.
Das ist für mich der selbe Mumpitz wie die Aussagen von früher das Atomenergie sauber ist.
Der Sondermüll der da in Massen produziert wird, wird noch einige sehr lange beschäftigen.
Oder wird erstmal mit dem anderen Elektroschrott nach Afrika verschifft
Die Feuerwehr hat richtig was zu tun wenn so ein E-Auto abfackeln. Ich meine das es nur ein Unternehmem in Deutschland gibt die es“fachgerecht“ entsorgen dürfen.
Auch wenn man sich die Preisentwicklung bei den E- Tankstellen anschaut muss ich lachen.
Jetzt nicht falsch verstehen, ich gönne älteren oder Leuten mit Handycamp sehr wohl die Möglichkeit, ohne Fremde Hilfe, von A nach B zu kommen. Aber die breite Masse sollte aus meiner Sicht auf den E-Sondermüll, wenn möglich, verzichten.
Ich kann das gut nachvollziehen, ein Rad muss lange halten. Wenn der Akku fest verbaut ist, dann kann man das ganze Ding irgendwann einfach nur wegwerfen.
Das selbe ja bei Smartphones, wo die Akkus fest verbaut sind. Mind. alle 2-3 Jahre neues Smartphone fördert die Umwelt ebensowenig.
Ein normales kann es auch tun. Aber was machen die Leute in Großstädten die mal 20-30 km von der Arbeit wohnen uns mit Fahrrad fahren wollen ohne auf der Arbeit ne Stunde im Bad mit duschen verbringen zu müssen wenn sie ankommen.
Und das sind auch die für die es keine Alternative zum Auto gibt…
Die durchschnittliche Pendlerstrecke in Deutschland liegt bei 16 km. Enthalten sind die Flächenpendler wie Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg aber auch Städtler und Ruhrpott, mit ihren kurzen Distanzen aber zeitlich längeren Strecken. (Durchschnittsgeschw. Berlin 24 km/h)
Ein E-Bike ist für den täglichen Pendler von Lübeck-Berlin ungeeignet, genauso wie für Menschen, die zur Arbeit laufen können. Diese Menschen sind jedoch nicht der Durschnitt – die Masse ist entscheidend wie der Speckgürtelpendler. Für den muss das Fahrrad attraktiver werden und nicht dem Berliner oder Hamburger, der vom ÖPNV auf das Fahrrad umsteigt. Das sind Strecken um die 20 km und hier könnte das E-Bike und gut ausgebaute Fahrradschnellstraßen in das Stadtzentrum Abhilfe schaffen. Nach einer fahrt mit dem E-Bike muss der Fahrer, nach der Fahrt, auch nicht so schnell unter die Dusche. Solange er keinen Rucksack oder ähnliches am Körper trug.
Ich kann nur von meinem Rad sprechen, ja es ist teuer. Aber ich hab 110km Reichweite im Durchschnitt, den Akku kann ich rausnehmen und zu Hause laden.
Ich schätze bei 99% aller Bikes sind die Akkus austauschbar und Reichweiten bis zu 150 km sind mit den aktuellen 650er Akkus locker drin, wenn es nicht gerade die Alpen sind
Also Leute mit wenig Geld können sich keine teuren Fahrräder leisten, da hat die Studie ja etwas ganz neues herausgefunden.
Pass auf, und nachts ist es dunkler als draußen.
Das erinnert alles sehr an die (Reichweiten)-Angst bei e-Autos.
Ich kann 120 Kilometer mit einer Akkuladung fahren. Jetzt melde sich bitte der, bei dem das nicht für den Alltag reicht. Bei Fernreisen vielleicht – dann nimmst Du halt einen Ersatzakku mit. Abgesehen davon kann man – zugegeben etwas anstrengend – auch ohne Motorunterstützung weiterfahren. Mach das mal mit nem Auto.
Keines der fünf getesteten Räder hatte übrigens nicht die Möglichkeit den Akku mit einem Schlüssel und drei Handgriffen zu entnehmen.
Vielleicht sollte der VBV zuerst einmal klar sagen, welche Art von elektrischem Zweirad gemeint ist.
E-Bikes sind eher sowas wie Mopeds, großer Akku macht schwer, 40km/h Spitze ohne treten frisst Strom. Mein Pedelec dagegen kommt mit 558Wh Akku bei mittlerer Unterstützung locker auf über 100km, und der transportable Akkupack ist auch im fünften Jahr noch bei 90% lt. Anzeige. Verschiedene Unternehmen erneuern mittlerweile auch einzelne defekte Zellen, wenn man sich an die Brandbombe nicht selber herantraut. Teurer Spaß bleibt es immer noch.
Ich denke mal es geht um Pedelecs. Der Begriff E-Bike hat sich halt durchgesetzt weil den meisten der Unterschied nicht bewusst ist.
Kann die Kritik am Akku nicht nachvollziehen, die Akkus sind doch leicht auswechselbar. Selbst bei den im Rahmen integrierten Modellen. Mir persönlich ist bisher noch kein Modell über den Weg gekommen bei dem dies nicht so gewesen wäre.
Was die Preise angeht, ja diese sind hoch. Aber solange die Nachfrage weiterhin derart extrem hoch ist, und das Angebot übersteigt, wird sich daran auch nichts ändern.
Ich habe mir im Oktober mein eBike bestellt damit ich es jetzt (hoffentlich) irgendwann im Januar bekomme. Und zu dem Zeitpunkt war meine ursprüngliche Wunschfarbe schon nicht mehr verfügbar da die komplette Produktion davon fürs Jahr 2021 bereits verkauft war.
In so einem Marktumfeld können die Hersteller natürlich problemlos hohe Preise verlangen, und die Händler haben keine Notwendigkeit nennenswerte Rabatte zu geben. Von 4 Händlern bei denen ich war haben 3 Händler ganz klar zu verstehen gegeben, dass sie prinzipiell keine Rabatte bei aktuellen eBikes geben und durch die Blume gesagt wenn ich es nicht kaufe, kauft es halt der nächste zum verlangten Preis. Und das bei einem eBike für 4.000 Euro.
Der eine Händler, bei dem ich dann letztendlich auch bestellt habe, hatte immerhin einen kleineren Rabatt eingeräumt. Die anderen nicht, und teilweise gibt es auch noch Händler die sogar über der UVP des Herstellers verkaufen, und die Dinger gehen trotzdem weg.
doch da gibt es vereinzelt modelle, vanmoof glaube ich, aber das sind wirklich wenige
Auch dort muss ja nicht das Rad weggeschmissen werden, wenn der Akku kaputt ist. Die Werkstatt kann den sehr wohl wechseln.
Ich hoffe, dass entgegen der Aussage des Supports von Vanmoof auch nicht lizensierte Werkstätten den Akku wechseln können. Denn sonst muss man sein Fahrrad zum Akkuwechsel nach Berlin schicken…
Die werden wahrscheinlich mit Gewährleistungsgründen kommen… Wäre aber wirklich doof. In anderen Städten gibt es aber auch Händler, oder?
Brandstores gibt es auch in anderen Städten, ja. Du kannst Dein Fahrrad gerne auch zur Reparatur in San Francisco, Amsterdam, Brooklyn, London, Paris oder Seattle abgeben. Das optimale Gefährt für eine alleinstehende Frau mit zwei Kleinkindern, die nicht in einem städtischen Loft wohnt (selber schuld…).
Gute Initiative!
Bündnis90/DG versuchen ja wie üblich durch antisoziale Politik, den Autoverkehr durch den Fahrradverkehr zu ersetzen. Antisozial, weil man nicht vernünftige und damit lohnenswertere Alternative anbietet, sondern weil man Autofahren ätzend macht und lapidar auf das Fahrrad als Alternative hinweist. Wie das aussehen kann, sieht man dann z.B. an grünen Landesinitiativen wie hier in BW:
https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/elektromobilitaet/foerderung-elektromobilitaet/e-lastenraeder/
Bis zu 30% Förderung bei Anschaffung eines Lasten-E-Bikes, aber „nur“ bis maximal 3000,- Euro. Da kann man klar das anvisierte Klientel herauslesen, das neben dem Sportwagen fürs WE, dem SUV für Mutti und dem Firmenfahrzeug vom Vadder noch ein Lasten-E-Bike für die nette Fahrt auf den Wochenmarkt bereithält.
Umweltschutz geht anders und muss praktikabel und vor allem für die breite Masse erschwinglich sein. 200 Geschäftsführerfrauen mit elektrisch betriebenen Lastenfahrrädern für 3 bis 8 Tausend Euro auf dem Wochenmarkt halte ich einfach nicht für einen gesellschaftsfähigen Ansatz. Da finde ich es gut, dass endlich mal jemand auf die Notwendigkeit einer praktikablen Lösung für die Allgemeinheit hinweist.
Und, damit ich nicht nur die Grünen bashe: die anderen Parteien machen es auch nicht besser. Die AfD verteufelt das Fahrrad und will weiterhin aufs Auto setzen. Und die aktuelle Regierung provisioniert zukünftig vermehrt das noch weitere Wegziehen vom eigentlichen Arbeitsplatz mit einer Erhöhung der Entfernungspauschale ab den 21. Entfernungskilometer. Damit auch hier das „normale“ Fahrrad, das letztlich noch am umweltfreundlichsten wäre, auch nicht mehr in Frage kommt.
– Sportwagen fürs WE
– SUV für Mutti
– 200 Geschäftsführerfrauen auf dem Wochenmarkt
Kann es sein, dass Du es Dir etwas zu einfach machst und stark pauschalisierst?
Nö, das ist teilweise teilnehmende Beobachtung und teilweise eine Projektion, dass dieses Klientel eben selbst skaliert keine gesellschaftliche Lösung ist.
Es gibt keine vernünftige Alternative zu Autos. Alle anderen Verkehrsmittel sind unbequemer. Was man sich noch vorstellen könnte wären diese elektrischen „Cityflitzer“ mit 1 oder 2 Sitzplätzen wie der Renault Twizzy (wenn er noch ordentlich wettergeschützt wäre). Der kostet aber halb so viel wie ein Kleinwagen und mit Familie wäre das dann eher ein Zweitwagen. Für Fahrrad, auch e-Bike, muss man sich erwärmen sich jedem Wetter auszusetzen. Beim ÖPNV anderen Menschen und evtl. langen Reisezeiten. ÖPNV skaliert zudem schlecht, weil man entweder einen riesigen Fuhrpark (verschiedene Fahrzeuge für verschiedene Zeiten) und sehr viele Fahrer (in den Stoßzeiten) braucht. Aktuell fahren 50-Meter-Omnibusse übers Land um 1 Omi von der Stadt nach Hause zu transportieren. Dass alle in die Stadt ziehen ist genauso unrealistisch.
Selbst wenn man den Menschen ÖPNV und e-Bikes kostenlos hinterherschmeißen würde, würden viele nicht auf’s Auto verzichten. Die einzig ökologisch sinnvolle Möglichkeit, die ich aktuell umsetzbar sehe, ist ein Verbot (oder massive Verteuerung) der Autos in der Stadt, kombiniert mit einem guten Park&Ride-Angebot. Gleichzeitig sollte die Infrastruktur so angepasst werden, dass man in der Stadt mit Fahrrädern und ÖPNV sicher und schnell von A nach B kommt (sprich Anpassungen der Wege, der Ampelphasen, sichere und ausreichend Abstellmöglichkeiten, im ÖPNV gute und zeitnahe Umsteigemöglichkeiten, ausreichend Platz, bezahlbare Tickets). Wobei hierfür schon viel gewonnen ist, wenn ein Großteil des Autoverkehrs nicht mehr in der Stadt ist.
Ist halt alles nicht trivial und geht vor allem immer mit einer Einschränkung der Autofahrer einher.
Die 30% Förderung gibt es aber nur für gewerbliche Nutzer. Damit sollen nicht die Oberschicht subventioniert werddlen, sondern kleine Firmen in der Stadt ihren Warenlieferungen machen.
Ich mag die Grünen auch nicht besonders, aber ein paar Punkte wie die Lastenrad Förderung und der Ausbau von Fernradwegen finde ich sehr sinnvoll.
Ich wohne im ländlichen Raum, wo man nicht drumrum kommt, von einem Tal in ein anderes wechseln zu müssen, wenn man von Stadt/Dorf A nach Stadt/Dorf B möchte und hier würde ich ohne den Motor nie auf die Idee kommen, die 12km in die Firma mit dem Fahrrad zu bewältigen.
Aber ich muss sagen: Es ist tatsächlich Luxus. Gibt nicht wirklich einen Gebrauchtmarkt, 2500€ muss man schon für was Gescheites hinlegen, das einen auch wirklich mit einer Akkuladung über den Berg und wieder nach Hause bringt. Die Frage ist in dieser Gegend auch nicht, ob Auto oder Fahrrad, denn je nach Ortschaft ist man halt eine Stunde mit dem Rad unterwegs oder muss über mehrere Berge. Also ist das eBike eigentlich leider eher als Zusatz und Luxus anzusehen. Über den öffentlichen Nahverkehr wollen wir in der ländlichen Region gar nicht erst reden… 😉
Aber was ich eigentlich sagen will: Eigentlich wäre es schön, wenn der Markt solche „Problemchen“ wie „Akku sollte wechselbar sein“ selbst lösen würde. Das heißt: Ich habe als Kunde die Wahl, kaufe mir halt keines mit fest verbautem Akku und die Hersteller merken, dass sich so Zeugs nicht verkauft.
Leider sieht die Realität anders aus – hat man ja an den Mobiltelefonen bemerkt. Man kauft das mit dem fest verbauten Akku, weil es schicker ist oder die Kamera zwei Megapixel mehr hat und die anderen Hersteller ziehen nach.
Von dem her an sich nicht schlecht, wenn die Politik bei den eBikes rechtzeitig die Reißleine zieht.
Kapitalismus und Umweltschutz sind halt ein widerspruch in sich 😉 (Kann man unter fast jede Debatte drunter schreiben)
Geplante Obszoleszenz^^. Apple hat es sehr geschickt gemacht und hat die Smartphones verlangsamt, damit der Akku länger hält. Da kommt man selbst als umweltschützender Technikbegeisterter an den Punkt wo man sagt: Ok dann muss ich halt ein neues Smartphone kaufen.
Fahrräder mit nicht wechselbarem Akku : Same Procedure . Denke die werden da aber auch iwann mit schleichendem Verfall arbeiten.
Nein, Kapitalismus und Umweltschutz widersprechen sich nicht. Der Kapitalismus entwickelt Produkte in die Richtung, wo man am meisten Geld verdienen kann. Die Politik setzt die Rahmenbedingungen, wo das möglich ist. Deswegen funktioniert auch eine CO2-Steuer. Ist die hoch genug angesetzt, ist es einfach günstiger Produkte auf den Markt zu bringen, die weniger oder kein CO2 (in der Produktion) ausstoßen. Auch möglich sind natürlich Strafzölle, Subventionen und Verbote.
Apple beim Thema geplante Obsoleszenz anzuführen ist schon etwas ironisch 🙂 Immerhin der einzige Hersteller, bei dem man sein Smartphone 7 Jahre lang nutzen kann (5 Jahre OS-Updates und 7 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit). Und ist jetzt Leistung drosseln bei ausgenuddeltem Akku jetzt umweltschädlich (ich kauf mir ein neues) oder umweltschützend (ich kauf mir kein neues, weil der Akku noch hält)? Zudem man sich den iPhone-Akku auch wechseln lassen kann (ja ja ich weiß: ich hab bei meinem 1.000 € Phone aber gar keine 150 € dafür übrig, da kauf ich mir lieber ein neues 1.000 € Phone).
Klar wird es schleichenden Verfall bei e-Bikes geben, das bringt es mit sich, wenn der Kunde diese immer billiger haben will. Da kann man einfach keine Premiumteile einbauen. Auch hier könnte die Politik Rahmenbedingungen setzen, Tesla hat wunderbar bewiesen, dass die Akkus ohne allzu große Abnutzung 2000 Ladezyklen überstehen. Das entspräche dann auf dem e-Bike 150.000 bis 200.000 km. Also auch gut 20 Jahre Nutzungsdauer. Einfach festlegen: Akku muss wechselbar sein, intelligente Ladeautomatik haben und 2000 Ladezyklen bei 90 % überstehen. Zack kann man mit Obsoleszenz kein Geld mehr verdienen.
Ab deinem dritten Satz relativierst du den Kapitalismus mit dem seltenen eingriff der Politik. Immer dann wenn Umweltschützer so laut werden das niemand mehr wegsehen kann 😉
CO² Steuer funktioniert so fantastisch das Elon Musk Miliarden mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten an andere Autohersteller verdient.
Zum Apple Beispiel: Tu einen Frosch in kochendes Wasser, er wird leiden und sich beklagen. Tu ihn in kaltes Wasser und erhitze es langsam und er wird kaum merken was passiert bevor es zu spät ist.
Ich finde die Software von Apple effizient, schnell und langlebig. Funktionell manchmal etwas eingeschränkt aber grundsätzlich brilliante Leistung der Entwickler.
Wenn doch die Software so super ist, warum sind die Preise für Ersatzteile antiproportional höher als bei Android ? Und warum baut Apple chips in die Ersatzteile seit dem ip12 damit nur Original Apple Händler sie tauschen können ?
Allein durch Werbung, Erziehung und manchmal auch Politik wird die Wegwerfgesellschaft/ Neukaufgesellschaft ja gelebt. Das man den Akku einfach tauschen lassen kann, war bis vor 2 Jahren garnicht mal so selbstverständlich, besonders nicht bei den 98,37% der Leute die sich nicht wie wir bei Caschy umschauen 😉
Design und Wasserdichtigkeit sind halt keine Gründe einen Akku nicht wechselbar zu machen wie einige Hersteller erfolgreich beweisen. Mehr eingriff von nicht Gewinnorientierten Stellen wäre da auf jeden Fall öffter sinnvoll 🙂
Dass die Politik ihre Möglichkeiten im Kapitalismus nicht nutzt istein anderes Blatt. Die Schlussfolgerung wäre daraus eher: die aktuelle Politik lässt sich nicht mit Umweltschutz vereinbaren. Ebenso ist natürlich der CO2-Zertifikatehandel eher ein Anfang als wirklicher Umweltschutz. Gut gedacht, schlecht gemacht.
Warum sind die Ersatzteile teuerer? Hohe Qualität und natürlich Kosten um die Qualität in der 7jährigen Lagerzeit zu erhalten (oder in Kleinserien neu zu produzieren). Die Chips sind Kundenbindung und Qualitätssicherung. Wir alle wissen, dass Apple Schuld ist, wenn die Laufzeit im Keller ist, selbst wenn man einen Billigakku aus China verbaut hat.
Bei Apple versteh ich es nicht. Bei billigen Smartphones könnte man noch sagen, das Publikum wird sich den Reparaturservice nicht leisten können oder wollen aber bei Apple-Kunden? Da ist doch eher die ganze Android-Welt umweltschädlich, bei 90 % Marktdurchdringung und häufig noch nicht mal Securityupdates.
> warum sind die Preise für Ersatzteile antiproportional höher als bei Android
Die Preise kennst du nicht. Was du kennst ist der Preis für Ersatzteil + Service (Arbeitszeit). Akkutausch kostet für ältere iPhones 55 €, für neuere (ab iPhone X) 75 €. Bei Samsung kostet ein Akku plus Service auch 70-75 €.
Man sollte auch nicht jeden Blödsinn von iFixit glauben ohne mal genauer hinzuschauen. In Original-Akkus sind Chips von Texas Instruments verbaut, die den genauen Zustand des Akkus übermittelt. Das funktioniert natürlich nur wenn der Chip verbaut ist und man die Specs des Akku kennt. Ansonsten funktionieren fremde Akkus ganz normal.
Das ist genau so ein Märchen wie die angeblich dauerhafte Drosselung bei Laufzeit. Das funktioniert so nicht. Was runtergeschraubt wird sind Leistungsspitzen, wenn man zum Beispiel eine App startet oder ein Foto macht. Das ist der gleiche Mechanismus wie das Thermal Throttling, das nach ein paar Minuten Hochleistung greift. Ein Vergleich von Peak-Leistung und Volt ist hier: https://images.anandtech.com/doci/14892/a12-fvcurve.png
Hat auch damit zu tun dass die EU Zölle auf Elektrofahrräder aus China verhängt hat. Damit gibt’s bei uns keine billigen Fahrräder. Die Kuh wird so lange gemolken bis die EU die Zölle wieder aufhebt.
Hallo
Ich habe bereits mein zweites eBike und beide bar bezahlt, also kein Kredit oder Jobrad oder ähnliches.
Mein erstes war ein Cube Reaction Hybride 500 mit 500er Akku und Bosch CX Motor für hat 1800€ und hatte nach zwei Jahren bei 9200 km einen Motorschaden.
Diesen Schaden übernimmt meine eBike Versicherung bei der Ammerländer, die für 7€ im Monat drei Jahre sogar den Akku versichert hat.
In den 7€ ist auch ein Schutzbrief enthalten (sowas wie der ADAC beim Auto) und Reparaturen (außer Reifen und Bremsbeläge).
Nun hat die Versicherung den Motorschaden übernommen in Höhe von 250€, Bosch hat für 120€ einen Austauschmotor geschickt und der Händler hat ihn für 100€ eingebaut.
Habe das Bike jetzt für 1500€ verkauft und mir für 2600€ ein Radon Jealous AL Hybrid 8.0 gekauft, mit dem neuen Bosch CX Gen4 Motor und 625er Akku.
Ja habe echt 1500€ dafür bekommen, war aber auch einige an Zubehör dabei welches ich beim neuen Bike nicht verwenden konnte. Zweiter Laufradsatz zum Beispiel.
Ich fahre mit dem Bike täglich 12km über Land zur Arbeit, außer bei Glätte/Schnee da nehme ich das Auto.
Früher habe ich ein Bike ohne Motor gehabt, das hat knapp 1000€ gekostet und war ähnlich ausgestattet wie das Cube oben.
Also sind ca. 2000€ für ein eBike ok, wenn man bedenkt das der Akku und Motor schon zusammen ca. 1000€ ausmachen.
MfG
Maik
Gott bewahre, ich habe mir extra ein VanMoof S3 gekauft da der Akku fest verbaut und damit komplett unscheinbar ist.
Kann den da die Werkstatt wechseln?
Stimmt, es gibt nichts schlimmeres wie eBikes mit Buckelakku am Rahmen.
Dann doch z.B. Kalkhoff, wo der Akku in den Rahmen integriert ist und dennoch abnehmbar ist.
Davon abgesehen, dass E-Bikes in meinen Augen ohnehin vollkommen überflüssig sind, war ich wirklich entsetzt, dass auch hier Akkus fest verbaut werden. Unglaublich, ist der Akku hinüber kann man also das ganze Fahrrad in die Tonne treten. Fahrt entweder richtig Fahrrad oder lasst es ganz sein.
Schon interessant, wie manche Leute einem das Leben vorschreiben wollen. Was für mich überflüssig ist, bestimme ich noch gerne selbst. Hast Du ein Auto? Schaff es ab, ich finde das überflüssig. Hast Du ein modernes Smartphone? Ein 6310 täte es doch auch, also telefoniere entweder richtig oder lass es ganz sein.
Die meisten fest verbauen Akkus (zumindest in Smartphones) lassen sich durch eine Werkstatt wechseln. Ich nehme an, dass es bei e-Bikes genauso sein wird.
So habe ich tendenziell auch gerne auf das Aufkommen von E-Bikes reagiert. Andererseits sehe ich nun schon so einige Anwendungsfälle, in denen ein E-Bike von Vorteil ist.
So fahren viele Kollegen mittlerweile auch längere Strecken zur Arbeit mit dem E-Bike. Einfach, weil ein E-Bike längere Strecken erträglicher macht und den Fahrradeinsatz auch in stark hügeligen Umgebungen ermöglicht.
Auch bin ich immer wieder überrascht, wenn ich höre, wie ältere Menschen, z.B. in ihrer Rente E-Bikes einsetzen. Da werden Ausflüge gemacht, die mit einem nicht elektrisch unterstützten Fahrrad einfach nicht möglich wären.
Als Ersatz für das Auto sehe ich es noch nicht. Aber es ist doch sowohl der Fitness der Nutzer als auch der Umwelt zuträglich, wenn Aktivitäten, die früher mit dem Auto unternommen wurden, mehr und mehr durch das Fahrrad ersetzt werden. Gerade, weil es durch die Elektrik einfacher und für manche User dadurch erst möglich wird.
Zumal wieder nicht über den eigenen Tellerrand geschaut wird. Es soll auch Leute denen der Motor quasi hilft auf ein normales Fitness-Level zu kommen und so Ausflüge mit anderen zu machen. Stichwort Krankheiten
Es gibt ja das Job Rad wird vom Gehalt abgezogen die Rate und wenn man schlau war hatte man sich noch 2020 E-Bike (13 % MwSt( geholt wenn man noch eins abbekommen hat ,es waren alles ausverkauft habe noch nie erlebt das Stadler keiner Fahrräder meher hatte LOL
Hetzt muss das Gehalt nur noch reichen. Sowas leisten sich bei uns meisten nur Vorgesetzte
Quark. Hab auch ein Bikeleasing gemacht. Bei einem UVP von 3900€ kostet es 145€ pro Monat für 3 Jahre, inkl. Premium Versicherung, 2 Inspektionen. Nach der Lohnumwandlung sind das 67€ was von meinem Nettogehalt abgezogen wird ;). Das dürften sich viele Leisten können, wenn man ein eBike braucht und der Arbeitgeber einem das anbietet.
Einfach eins aus dem Vorjahr nehmen. Ist sogar Sinnvoller als Leasing und wenn man das Auto noch verkaufen kann ist man bei 2000€ fürs Rad statt 4000€ sicher gut aufgestellt
Das hängt von der Vereinbarung ab, die Du als Arbeitnehmer mit deinem Arbeitgeber abschließt. In unserer Firma hat jeder Angestellt ab einer Betriebszugehörigkeit von mind. drei Jahren die Möglichkeit, über Jobrad ein E-Bike bis zu 3.000 EUR Kaufpreis steuer- und sozialversicherungsfrei zu nutzen.
Das ist ja eine doofe Deckelung, oder? Ich bin froh, dass ich mir mein Wunschrad für 4.300 habe Leasen können – dem Arbeitgeber ist’s bis 8 TEUR egal. Immerhin zahle ich es ja auch.
Das ist der Unterschied: Ich zahle nichts, weil mein Arbeitgeber das zu 100 % steuer- und sozialversicherungsfrei übernimmt zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn. Insofern kann ich auch bestens mit dem Deckel leben.
Akkus sind doch wechselbar zumindest bei Herstellern wie zB. Cube. Einfach beim Kauf darauf achten, sonst kann man auch aufladen, wenn man keine Garage oder Carport hat. Das Rad in den Keller hoch und runtertragen oder gar in die Wohnung dürfte für die meisten Leute zu schwierig werden.
Reichweite ist doch auch OK, man schafft je nach Eigenleistung und Terrain 60-100KM pro Ladung.
…sonst kann man auch NICHT aufladen…
Mit Klimaschutz meint sie, das vor allem Autofahrer sich wohl ein e-Bike kaufen. Was ich auch verstehen kann, wenn du im Büro arbeitest. Von daher tut es ein normales Fahrrad nicht. Und e-Bikes könnten auch überfüllte Busse/Bahnen entlasten. Für mich ist ein e-Bike nur Mittel zum Zweck und hat mit Fahrradfahren sicher nur wenig zu tun.
Mein Arbeitskollege kommt mit dem Akku des Rads ins Büro um den wieder aufzuladen – also Wechselbar.
Und was die Preise betrifft – die sind hoch, kann sich nicht jeder leisten. Achwas?! (Loriot)
*hüstel* Ich hätte auch total gerne ein elektrisches Auto mit dem ich problemlos auch längere Strecken bewältigen kann, damit ich nur EIN Auto brauche… Also, liebe Verbraucherzentrale, ich hätte gerne einen Tesla. Und da ich ab und zu auch mal einen Pferdeanhänger ziehen möchte oder muss, darf es gerne das Model X sein. Bitte mach doch mal, dass ich das mit einem normalen Gehalt in ländlicher Gegend bezahlen kann – also nicht 100k sondern vielleicht für 20k Euro 😀 Daaaanke *LOL*
und noch etwas ernst gemeinter: Parallel zu günstigeren E-Bikes sollten die Städte zu neuen Straßen-/Wege-Konzepten verdonnert werden; Ein längerer Kurs in Holland oder – wo war es? Norwegen oder so? – könnte helfen. Wenn nämlich mehr Leute Fahrrad fahren sollen (und wollen), dann sollten sie dies auch SICHER tun können.
Ich persönlich halte derzeit jede/n RadfahrerIn in unseren Städten (und hier auch über Land) für echte DraufgängerInnen mit mehr Mut als so manche Stuntman/Stuntfrau