NRW: Mehrheit der Haushalte und Schulen hat jetzt Zugriff auf schnelles Internet
Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat neue Daten zur Gigabit-Versorgung im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands vorgestellt. Demnach verfügen mehr als die Hälfte aller Haushalte in Nordrhein-Westfalen über die Möglichkeit, einen Gigabit-Anschluss zu buchen. Den nach eigenen Aussagen wohl größten Anteil daran hat das Kabel-Glasfasernetz von Vodafone.
Zum 30.6., dem Stichtag für die Datenanlieferung zur Aktualisierung des „GigabitAtlas.NRW“, waren 3,9 Millionen Vodafone Kabel- Haushalte in der Lage, mit Gigabit-Tempo im Internet zu surfen. Seit der Datenabgabe am 30.6. hat Vodafone weitere 600.000 Kabelhaushalte im Kabel-Glasfasernetz aufgerüstet.
Die Daten im Überblick (Quelle)
Schulen
- Im August 2020 konnten 51 Prozent der 5.400 Schulen auf gigabitfähige Netze zugreifen.
- Für weitere 45 Prozent ist eine Erschließung geplant oder bereits in Umsetzung.
- Vier Prozent der Schulen sind von den Trägern noch nicht für einen Gigabitanschluss vorgesehen. Auf sie gehen die Geschäftsstellen Gigabit mit Beratung und Fördermitteln zu.
- In den vergangenen zwei Jahren konnten die Geschäftsstellen zusammen mit den Trägern die Quote der Schulen ohne Gigabitplanung von 41 auf vier Prozent senken.
- Von den verbleibenden Standorten sind mehr als die Hälfte in Prüfung für einen Gigabitausbau. 97 Prozent können bereits auf mindestens 100 Mbit/s zugreifen.
Gewerbegebiete
- Mitte 2020 waren 74 Prozent der von den Kommunen gemeldeten 3.900 Gewerbegebiete vollständig mit Glasfaser versorgt oder in Arbeit für eine vollständige Versorgung.
- Weitere 15 Prozent sind teilweise erschlossen oder diese ist in Arbeit.
- Für elf Prozent gibt es noch keine Ausbauplanung der Kommunen. Dabei handelt es sich in über der Hälfte der Fälle um Kleinstgebiete oder Gebiete, in denen eine Vermarktung von Gigabitanschlüssen gescheitert ist.
- Zum eigenwirtschaftlichen oder geförderten Ausbau der verbleibenden Gewerbegebiete berät das Kompetenzzentrum Gigabit. In den vergangenen zwei Jahren hat es zusammen mit den Kommunen den Anteil ohne Ausbauplanung von 42 auf elf Prozent gesenkt.
Haushalte
- Mitte 2020 waren gigabitfähige Netze für 52 Prozent der 8.5 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen verfügbar. 2018: Neun Prozent
- Mit Versorgungsquoten von 75 Prozent bei Anschlüssen über 400 Mbit/s, 93 Prozent bei Anschlüssen über 100 Mbit/s und 95 Prozent bei Anschlüssen über 50 Mbit/s ist Nordrhein-Westfalen das am besten versorgte Flächenland.
- Dank der Netze funktioniert die digitale Kommunikation während der Corona-Krise in vielen Bereichen gut.
- Wesentlicher Treiber für den Gigabit-Ausbau ist die Nachfrage der Haushalte.
Die Zahl der gigabitfähigen Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen beläuft sich im Vodafone Kabel-Glasfasernetz damit auf 4,5 Millionen. Bis spätestens 2022 soll Vodafones Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen vollständig aufgerüstet sein: dann surfen 5,6 Millionen Kabel-Haushalte mit Gigabit-Internet.
Seit Herbst setzt Vodafone nach und nach gigabitfähige Netzelemente ein und rüstet das Kabel-
Glasfasernetz auf den Kabelstandard DOCSIS 3.1 auf. Bis 2022 wolle man insgesamt 25 Millionen der Anschlüsse auf Basis von DOCSIS 3.1 am Start haben.
Danach wird es gleich weitergehen müssen. Im April 2020 haben die Cable Labs, eine in den USA angesiedelte Forschungseinrichtung der Kabelnetzbetreiber, den Kabelstandard DOCSIS 4.0 vorgestellt. DOCSIS 4.0 verdoppelt das maximale Downloadtempo und vervierfacht das Upload-Tempo. Eine Voraussetzung für Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s im Downstream und bis zu 6 Gbit/s im Upstream ist die Eweiterung des für die Datenübertragung vorgesehenen Frequenzspektrums auf bis zu 1,8 GHz (Frequency-Division Duplex, kurz: FDD). Sobald erste Prototypen der neuen Hardware-Generation verfügbar sind, plant Vodafone erste Feldtests – schon innerhalb der nächsten 2 Jahre.
Hilft denen, die 0 bis 384 kbits haben leider sehr wenig…
Wenn alles gut läuft, habe ich Ende des Jahres zwar endlich ftth aber so lange das nicht tatsächlich da ist glaube ich nichts…
Zur Zeit nur Telekom Hybrid mit einem Masten, der außer nachts um 3 immer vollkommen überlastet ist. Selbst das Telefon fällt durchschnittlich 5 Mal pro Tag aus…
Wohne nicht auf dem Dorf oder im Wald, sondern im normalen Wohngebiet. 16.000 bekommen wir von der Telekom verkauft (weniger gibt es offizielle gar nicht), ankommen tun nur 5.000 bis 6.000. Garantiert sind im Vertrag 6.000 – die nicht erreicht werden.
Ich kann so ein Gerede nicht hören. Solange ich, 10 Minuten von der Innenstadt entfernt, nicht auf dem Dorf, kein schnelles Internet habe, ist für mich von flächendeckend oder so gar nicht die Rede.
Ich auf dem Dorf in Bayern DSL 200.000.
1000 Einwohner
Glasfaser geht auch ist mir aber zu teuer und brauche die Leistung nicht
Ich habe auf dem Dorf in Bayern 1 Gigabit von Vodafone Kabel und es funktioniert 24/7 blendend.
VDSL ist auch verfügbar, aber teurer und trotzdem langsamer.
Glasfaser ist mir egal, habe da keinen Fetisch.
Selbst wenn man schneller Internet hat, ändert das nichts an den absurden Preisen, gerade wenn der Upload einfach bei 5 Mbit/s oder so liegt.
Also ich kann nicht meckern. 40 Eur bei 1 GBit down und 50 Mbit up. Bin zufrieden.
Den Preis kriegt man ja leider nur als Neukunde oder als Bestandskunde mit einem mtl. Preis <40€.
wir sind mitten im Bestands Unitymedia Vertrag auf Vodafone Gigamax gewechselt (hieß doch so ? ^^) ging ohne Probleme 🙂
Naja, 40 up bei 1 GB down finde ich schon eine Frechheit. Aber da wird sich wohl erst mit DOCSIS 4.0 etwas ändern. Wird Zeit dass das Internet auf Synchrone Verbindungen ausgerichtet wird. Die Zeiten, in denen man den Downlink zugunsten des Uplinks so stark beschränken muss sind nun wirklich lange vorbei
jein, der Upload könnte gerne was höher seine, aber sonst passt das auch bei mir.
Ich habe rund 950 MBit/s, abends gehts es etwas runter, aber 800MBit und mehr sind es immer noch.
Ich wundere mich täglich, weil unsere Wohnung am weitesten weg ich vo HüP, der im anderen Haus liegt und die Verteilung durch etliche Keller und Tiefgarae läuft.
Bei normgemäßen Koaxialkabeln ist das egal. Die sind derartig gut geschirmt.
Alte schlechte Hausnetze sind im Baubestand allerdings ein häufiges Problem. Nur dann kann die Entfernung zum HÜP ein Problem werden. Das betrifft auch viele Kunden die denken ihr Segment sei überbucht, in Wahrheit produziert das schlechte Hausnetz Millionen nicht korrigierbare Fehler und die Datenübertragung stockt durch ununterbrochene retrans.
Solche Diagramme würde ich gern mal für Meck-Pom oder Sachsen-Anhalt sehen,wäre bestimmt spaßig^^
Wenn ein haushalt aus mehr als vier Personen besteht kann ich die notwendigkeit von mehr als 250 MBit/s ja verstehen – aber für Single – oder zweipersonen-haushalte? Ich bin Single , ich habe funktionierende 50 MBit/s von meinem anbieter , mir wurde mehr angeboten , ich habe dankend abgelehnt weil ich das als privatkunde – ich habe keine firma zu hause – nicht benötige und in absehbarer zeit auch nicht wüßte wofür ich mehr bräuchte. Zustimmung zum wunsch nach Symmetischem DSL , weil man heute dank Cloud und Co. auch Lieferant und nicht nur Senke für Daten ist. statt 100 Down würden mir 50 symmetrisch viel besser gefallen . Ja, hätte ich Frau und vier Kinder die streamen , spielen , laden und alles gleichzeitig ohne Performance -einbruch wollen könnte ich den Wunsch nach 250 , dann auch gern symmetrisch , nachvollziehen. Dann muß aber das heimische LAN das auch erst mal hergeben sonst ist da der Flaschenhals smile . diese drei- oder gar vierstellige Gigantomanie bei den DSL-Datenraten ist für mich wie das „Pimmelfechten“ oder der pS-Wahn kleiner oder größerer Jungen smile . zahlengeilheit ohne echten nutzwert.
Das liegt aber auch daran, dass den Kunden an jeder Ecke eingetrichtert wird, dass die schnellste verfügbare Bandbreite gerade mal schnell genug ist. Dann gibt es auch noch viele, die nach dem Motto „haben ist besser als brauchen“ leben.
Letztlich kann und soll das natürlich auch jeder machen, wie er mag, aber wirklich sinnvolle Anwendungen, die auch für die Masse der Haushalte eine Rolle spielen, sehe ich in den nächsten Jahren für solche Bandbreiten tatsächlich nicht.
Haben ist besser als brauchen gilt aber auch für Geld. Für dauerhaft 40€ mtl hab ich mir das Gigabit per Kabel natürlich gegönnt. Da kriegt man bei VDSL gerade mal 50 Mbit.
Aber was die Glasfaseranbieter für Preise aufrufen ist schlicht zu teuer. Deswegen gibt’s auch kaum ftth Ausbau der sich ohne staatliche Subventionen selbst trägt. Jeder Hinz und Kunz kann heute ein Gewerbe anmelden und sich eine Providerklitsche aufbauen und ausbauen. Das ist ja nicht irgendwie der Telekom vorbehalten auf die immer alle mit dem Finger zeigen.
Offensichtlich sind die meisten Leute zwar laut wenn es darum geht ffth zu fordern, aber bezahlen sollen es bitte andere. Ich will meine 40€ mtl und eine Fritzbox geschenkt und alle 2 Jahre kündige ich und wechsel den Anbieter oder lass mir Winback Konditionen geben. Das ist das was der deutsche Verbraucher tatsächlich bereit ist zu bezahlen. Ist ja auch ok. Aber dann soll man nicht immer schimpfen, es gibt kein Freibier, dass niemand flächendeckend ausbaut.
FTTH von der Telekom kostet z.B. exakt das gleiche wie DSL (inkl. höherem Upload)
Kabel-Glasfasernetz – wie ich dieses falsche Marketing-Geschwurbel von Vodafone hasse. Leider wird das von vielen IT Blogs so 1 zu 1 übernommen.
Ja, dsd versuchen Sie ja auch am Telefon. Ih wechsel bald zur Telekom wegen Glasfaser. Kabel ginge jetzt schon. OT Vodafone: ich solle doch mal nachlesen was Glasfaser und Kabel genau sind. Ist klar
Fibre-to-the-Cabinet / -Node ist international gebräuchliche IT Nomenklatur. Und das ist im Falle des Koaxialnetzes nun einmal ein Kabel-Glasfasernetz.
Dass man sich nicht davor schützen kann missverstanden zu werden belegt deine Kritik.
komisch das die Teleom aber nicht mit einem „Kabel-Glasfasernetz“ werben, was sie ja genauso könnten und meist sogar auf dieser Strecke den größeren Glasfaseranteil haben.