Microsoft wünscht sich wohl, dass die US-Wettbewerbshüter Apple ins Visier nehmen
In den USA laufen aktuell Gespräche zwischen Vertretern großer US-Tech-Unternehmen sowie den zuständigen Wettbewerbsbehörden und Kartellwächtern. Auch der Microsoft-Manager Brad Smith, welcher ebenfals als Chief Legal Officer für die Redmonder agiert, sprach mit den Zuständigen. Er zeigt mit dem Finger spannenderweise auf einen ganz bestimmten Konkurrenten: Apple.
Letztere sind nach außen hin stets sehr auf ihre weiße Weste bedacht, gerade die Geschäftspraktiken rund um den Apple App Store sind aber immer wieder ein kontroverses Thema – aktuell auch in der EU. In diese Kritik stimmt Smith ein. Demnach behindere Apple mit seinen aktuellen Richtlinien für den App Store den Wettbewerb. Allerdings wurde diese Kritik nachträglich nicht von offizieller Seite bestätigt, da alle Gespräche vertraulich sind.
Es finden auch weitere Dialoge mit den CEOs von Apple, Amazon, Facebook und dem Google-Mutterkonzern Alphabet statt. Microsofts Smith hatte schon im Juni öffentlich Kritik an Apples Richtlinien für den App Store geübt. So kritisiert nicht nur Smith, dass Apple unverhältnismäßig hohe Anteile an den Einnahmen der Entwickler fordere und zudem die Möglichkeit habe und nutze seine eigenen Dienste wie z. B. Apple Music gegenüber Konkurrenten wie Spotify und Co. zu bevorzugen.
Selber schuld. Warum hat Bill Gates auch Ende der 90ziger Steve Jobs einen Kredit gegeben? Das ist jetzt der Dank. Apple gräbt MS das Wasser ab.
Das war kein Kredit, sondern eine Investition in nicht stimmberechtigte Aktien eines direkten Konkurrenten. Und es gab das Versprechen, Office weiterhin für den Mac zu entwickeln. Damals war ein Gerichtsverfahren in Vorbereitung, bei dem es um Antitrust und Zerschlagung ging. Ferner ging es noch um die Geschichte, als MS mit Hilfe eines Dritten Entwicklers QuickTime-Code gestohlen hat.
https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_v._Microsoft_Corp.
https://en.wikipedia.org/wiki/San_Francisco_Canyon_Company
Hier auch als Artikel:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Vor-20-Jahren-Microsoft-rettet-Apple-3793789.html
Neben dem was Kalle sagte, sollte man festhalten das im Geschäftsbetrieb großer Konzerne keine Dankbarkeit oder sowas ähnliches gibt. Es gibt Interessen.
Anklagen, Patente, strategischer Käufer, etc sind normale Geschäftsfelder im Produktportfolio für die diese Konzerne eine Horde Anwälte beschäftigen.
Oder es mit den Worten von Lord Beckett zu sagen; Es geht nur ums Geschäft!
Apple soll MS das Wasser abgraben, echt? Schauen wir mal nur die Verbreitung der Betriebssysteme im Juni 2020, Microsoft hat 86% Marktanteil, davon 58% über Win10, Mac OS hat 9% Marktanteil. (Quelle: Statista). Bei Servern ist der Anteil von MAC OS nahe null. Im Hauptmarkt von Microsoft ist Apple also nicht wirklich eine Konkurrenz. Als ich noch als PC-Supporter gearbeitet habe hatten viele Grafiker Macs weil die anscheinen viel Leistungsfähiger sind. Gegen Ende meiner „PC-Supporter Karriere“ haben wir aber fast alle „Grafik-Macs“ durch PC-Workstations ersetzt…. Von 100 PC war maximal einer ein Mac…
Eher ein gewisser Neid seitens MS, weil sie es selbst sowohl mit Smartphones als auch lukrativen AppStore-Konzepten nicht auf die Rolle bekommen haben. Ich lese da ein gewisses „Mimimimi“ raus…
Wer es aus eigener Kraft nicht schafft, schreit nach staatlicher Unterstützung. Offenbar ist das in den USA nicht anders als hier in Europa.
Wenn man die Möglichkeit hat staatliche Hilfen abzugreifen, dann macht man es. Das ist in den USA genauso wie hier.
Als gewinnorientiertes Unternehmen nimmt man jedes dargebotene Geld gern mit.
Und als Bonus: die Konzerne bekommen das Geld eher als du.
Sehe ich auch so. Apples Plattform, Appels Regeln. Ganz einfach.
Brad Smith von Microsoft, erzähl doch mal, welche Provision im Xbox Store fällig wird. Oder warum zBsp viele Features für PWAs nur verfügbar sind, wenn diese über den Microsoft Store vertrieben werden?
Ich denke nicht, dass er das hier lesen wird…