9-Euro-Ticket: Klima-Ticket könnte offizieller Nachfolger werden

FDP-Mann Christian Lindner ist keinesfalls davon überzeugt, dass das 9-Euro-Ticket nach seinem regulären Zeitraum noch einmal in die Verlängerung gehen sollte, genauso wenig wie der Tankrabatt. Doch wie das Handelsblatt in Erfahrung gebracht haben will, arbeitet der Bund bereits an einem Nachfolgemodell für das günstige ÖPNV-Reiseticket. Der jüngste Entwurf des Klimaschutzsofortprogramms habe hier einen Ausblick geben können. Laut dem Papier soll es sich dabei um ein „Klima-Ticket“ als einheitliche Länder-Nahverkehrs-Monats- bzw. -Jahresfahrkarte für den Schienenpersonenregionalverkehr und den ÖPNV handeln.

Hier müsse der Bund allerdings weiterhin finanziell seine Unterstützung zusichern. In welcher Form dies passieren sollte, werde derzeit noch geprüft. Das zugrundeliegende Programm soll am 13. Juli vom Bundeskabinett beschlossen werden und dabei helfen, die gesetzten Klimaziele bis 2030 erreichen zu können. Im aktuellen Entwurf hingegen nicht mehr enthalten ist die Erhöhung der Kaufprämie für E-Autos von 6.000 auf 10.800 Euro inkl. Abwrackprämie.

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51 Kommentare

  1. Leider bringt mir das das 9 Euro Ticket nichts. Den Bahnhof im Ort wurde vor 25 Jahren geschlossen.
    Seitdem haben wir zwar eine ICE Strecke und Regionalbahn Strecke vorm der Haustür.
    Aber mehr als nur der Bahnlärm haben wir hier nicht davon.
    Wir alle im Ort hätten ja gerne die Bahn benutzt, aber wenn man die Bahn Infrastruktur stück für Stück verschlechtert,
    hilft auch kein 9 Euro Ticket etwas, Schade!

    • Der Bevölkerungsanteil dem das 9€-Ticket nichts bringt, weil es keinen ÖPNV vor der Tür gibt ist in etwa so groß wie der Bevölkerungsanteil dem die Ausgaben für den PKW-Verkehr nichts bringen, außer mehr Lärm vor der Tür. Ich habe jetzt extra nicht „Tankrabatt“ geschrieben, weil wir mehr Steuergelder für die Straßen und die Umweltschäden durch PKW verbraten, als ein 9€-Ticket kosten würde auch ohne Tankrabatt…
      Eine dem 9€-Ticket vergleichbare Förderung findet also schon statt, seit Jahrzehnten und leider für das Verkehrsmittel mit den größten Umweltschäden pro Kilometer.

      • Du verwechselst hier aber etwas.
        Auch wenn es einen ÖPNV vor der Türe gibt, heißt das noch lange nicht das dieser auch praktisch nutzbar ist.
        Ein Bus der nur jede Stunde fährt (wenn überhaupt, teilweise nur für Schüler, nicht an Wochenenden, oder noch weiter getaktet) bringt einem nichts, wenn man Termine einhalten muss oder rechtzeitig zu und von der Arbeit muss.

        • Michael, es gibt trotzdem Menschen die bei diesen schlechten Bedingungen den ÖPNV konsequent nutzen (!) Stell dir einfach vor, es gäbe kein Auto. Wenn somit mehr Menschen den ÖPNV nutzen, würde sich das Angebot auch bessern. Denn so komplett ohne Sinn und Verstand die Busse rausschicken, wenn da am Ende nur 2 Leute sitzen, macht kein Sinn

        • Wenn die Taktung nicht passt, ist das ohne Frage ärgerlich, aber auch was anderes als „es geht nicht“. Viele Menschen nutzen das Auto nicht, weil es (objektiv) nicht anders geht, sondern weil es bequemer ist.

      • Losquantos says:

        Straßen werden ja nicht nur für Autos gebaut, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Unter anderem auch für Busse.
        Auch LKWs fahren darüber, welche Waren in die Läden bringen. Und dadurch profitiert auch der Bevölkerungsanteil, welcher kein eigenes Auto hat. Dein Vergleich ist also nicht ganz korrekt.

        • Genau, die Lkw die von Polen bis Frankreich über die Straße ballern. Die subventioniert man als Bevölkerung mit. Natürlich braucht man Lkw, für die letzte Meile zum Endkunden. Aber besser für die Umwelt, für den Geldbeutel des einzelnen ist der Transport von Strecken größer 200km mit dem Zug.

          • >>Aber besser für die Umwelt, für den Geldbeutel des einzelnen ist der Transport von Strecken größer 200km mit dem Zug.
            Was zu beweisen wäre! Von solchen Plattitüden halte ich wenig.

      • Straßen sind wichtig. Sie dienen nicht nur dem Individualverkehr mit dem PKW sondern auch dem Warentransport mit dem LKW. Außerdem sind Straßen ein notwendiger Beitrag zur Landesverteidigung. Schnelle Truppenverlegung per Bahn wäre viel zu anfällig für gegnerische Angriffe. Seit der „Zeitenwende“ müssen wir leider wieder in anderen Kategorien, als Umweltschutz um jeden Preis, denken. Jeder in jegliche Verkehrsinfrastruktur investierte Euro ist sinnvolle Steuergeldverwendung.

      • Da braucht man nicht mal weit raus aufs Land zu fahren. Wenn ich per ÖPNV zur Arbeit nach Düsseldorf fahren möchten, brauchte ich pro Strecke rund 2h inkl. Fußwege, Warte-/Umsteigezeit usw. – und das nur bei optimale Anbindung ohne Verspätungen.
        Mit dem Auto fahre ich die selbe Strecke in rund 30min.
        Ergo macht das für mich jeden Tag ein Mehrwert von rund 3 Std. mehr an Freizeit aus – den kann auch ein 9,- Ticket nicht bieten.

        Wenn man bedenkt, das der ÖPNV der größte Zuschussbetrieb in jeder Stadt ist, würde ein 9,- Ticket das ganze nur noch weiter verschlimmern. ÖPNV-Tickets sind eigentlich noch viel zu günstig, die decken nicht mal die laufenden Kosten und das bei einem Monatsticketpreis von bei mir 149,- im Abo. ( Wobei man 12 Monate zahlen muss aber 6 Wochen nicht benötigt wegen Urlaub )
        Und ob ich bei der Fahrt mit ÖPNV entspannter auf der Arbeit ankommen als mit dem Auto, wage ist stark zu bezweifeln.

        Solange es keinen ordentlichen Tarifsystem gibt, die eine Zahlung bei Nutzung zu vernünftigen Preise erlaubt, wird das mit dem ÖPNV nichts in den Randbereichen der Großstädte.
        Erste Ansätze gibt es.

  2. Sorry, aber solange der ÖPNV nicht allen Leuten gleichmäßig zugänglich ist, sollte man mit soetwas nicht nach vorne preschen.
    Viele Leute sind weiterhin auf ihr Auto angewiesen, aber dort wird alles versucht das diese Leute sich das noch weniger leisten können.
    Was passiert? -> noch mehr Leute wollen in die Städte -> sterbende Dörfer & fehlende Wohnungen in den Städten

    Wollen wir das wirklich so?

    • Ja damit ich endlich meine Ruhe habe.

    • RollinCHK says:

      Sorry, aber die Argumentation ist selbstgefällig. Die meisten Leute, die auf das Auto angewiesen sind, weil es keine gute ÖPNV Anbindung auf dem Land gibt haben gehörig mehr Platz und Lebensraum, als irgend ein Mieter in der Stadt, der dafür ne S-Bahn vor der Tür hat…

      Man kann nicht alles haben

      • Sehe ich genau so. Günstigere Kaufpreise und Mieten kommen noch dazu. Klar darf man die ländliche Bevölkerung natürlich nicht vergessen.An die größeren Dörfer könnte es allerdings mehr Busanbindungen geben. Aber es muss irgendwie einen Kompromiss geben. Man kann halt nicht an jedes Dorf eine Anbindung schaffen. Auf der anderen Seite finde ich auch, dass es in der Stadt nicht für jedes Auto einen Parkplatz geben muss.

    • Niemand sagt, dass der ÖPNV so bleiben muss, wie er ist. Nach deiner Logik, müssten wir auch die Pendlerpauschale abschaffen.

    • Was genau wird denn „alles versucht“, damit Leute sich das Autofahren nicht mehr leisten können? Tankrabatte und finanzielle Förderungen für den Kauf von (E-)Neufahrzeugen sind das exakte Gegenteil.

      Je mehr Autos man allerdings von der Straße holt, umso eher erreicht man Klimaziele. Und in den Städten heißt das eben, den öffentlichen Nahverkehr als attraktive Alternative zu forcieren. Und wer außerhalb wohnt und mit dem Auto pendelt, kann zumindest das Auto am Stadtrand abstellen und per Park-and-Ride ins Zentrum pendeln.

      Man muss nicht immer alles verdammen, nur weil es nicht 100-prozentig in den eigenen Lebensentwurf passt. Es muss in der Summe etwas bringen, und da sind wir mit diesen Maßnahmen auf einem guten Weg.

    • Wollen wir deshalb die 60 % die es nutzen können auch lieber ins Auto zwingen nur weil der rest (noch) nicht ausgebaut ist?

      Wollen wir das wirklich so das wir den Planeten 10 Jahre früher zu gründe gehen lassen nur weil eine Lösung nicht alle erreicht?

      • Hallo ipod und alle, jemand schrieb hier von „Zeitenwende“ wegen Straßen und Verteidigung – aber die Zeitenwende hatten wir schon zwei jahre vorher : _Pandemie_! Was hilft gegen Ansteckung durch Schwebeteichen ? richtig: nicht den gleichen Luftvorrat mit anderen teilen. Also zurückbauen : keine Großraumbüros mehr sondern wieder genügend große Räume mit höchtens zwei Personen. Keine Großraumfahrzeuge mehr bei der Bahn, Abteilwagen , Keine Doppelstockpfeerche merh . Und ja das vielgescholtene Auto mit seiner Fahrgastzelle deren Luftvorrat sich höchsten vier personen teilen – die dann oft sowieso aus einer Lebensgemeinschaft stammen – all das sind sinnvolle Änderungen im zusammenleben. menschenmassen waren schon immer ein Problem wenn es um die Verbreitung von Krankheiten ging. Jeden Tag „seine eigene Luft“ z. B. auf dem Weg von und zur Arbeit einzuatmen ist ein sinnvoller Beitrag gegen unkontrollierbare Infektionsausbreitung. Auch das ist eine „Zeitenwende-Erkenntnis“. Klimawandel ist übrigens nichts neues: hier wo ich wohne gibt es eiszeitliche Landschaftsformen – Eiszeit ? Ja hätte vor vielen tausen Jahren Greta hier gerufen „Rettet die Gletscher“ würde ich heute woanders wohnen – ich sehe das mit dem Klimawandel, den ich übrigens nicht leugne , dafür bin ich zu aufgeklärt – als etwas natürliches dem wir uns anpassen können und müssen anstatt wie Don Quichotte gegen die Windmühlenflügel anzukämpfen.

    • So eine dumme Logik…
      Effektiv also lieber nichts machen, statt einen großen (nämlich diesen hier) Schritt zu wagen und darauf basierend dann die Strecken usw. auszubauen.

      Also JA, ich will das wirklich. Alles was Menschen vom Auto wegbewegt ist ein guter Schritt und dieser hier ist ein extrem guter erster Schritt.

    • Oh ja jetzt kommt die Debatte von wegen „Der Bauarbeiter kann auch nicht ins HomeOffice“

      Das ist sowas von schädlich so zu denken. Weil du kein ÖPNV vor deiner Tür hast, soll es das Ticket nicht geben? Gehts noch?

    • Viele Leute, die auf den ersten Blick aufs Auto angewiesen sind, könnten vielfach sehr wohl auch den ÖPNV nutzen, müssten dafür aber bereit sein, auf Komfort und Bequemlichkeit zu verzichten. Ich kann das schon verstehen, wer will das schon … aber das ist eben etwas ganz anderes als „aufs Auto angewiesen sein“ oder „ÖPNV geht nicht“.

  3. Einer der Dirks says:

    Der Umbau muss schrittweise erfolgen. Ich wohne in der Stadt und es sollte keinen Grund mehr für mich geben, dass ich mit dem Auto zur Arbeit fahre. Wenn die Städter aus dem Berufsverkehr raus sind, dann wird es besser. Im nächsten Schritt gute Park & Ride Möglichkeiten schaffen und danach den ÖPNV immer weiter rausziehen.
    Positives Beispiel bei meinen Eltern auf dem tiefen Land: der Bus fährt durch 4 Orte und hält an jeder Haltestelle. Dann fährt er auf die Autobahn Richtung Hamburg und kippt dann alle Leute vor einer S-Bahn Haltestelle raus. So ist die Fahrt nicht viel länger als mit dem PKW. Wenn der Bus an jeder Haltestelle bis zum S-Bahnhof halten würde, dann würde es ewig dauern.

    • GooglePayFan says:

      Natürlich wäre es ein erster, guter Schritt, wenn die Städter aus dem Individualverkehr raus sind.
      Aber das ganze darf nicht so passieren, dass die Leute, den den ÖPNV gar nicht nutzen KÖNNEN, dieses Vorhaben den Städtern über ihre Steuergelder finanzieren.

      Denn aktuell ist es so, dass eine finanzielle Entlastung weniger auf Kosten aller erfolgt. Und das ist eine Ungerechtigkeit und in meinen Augen ein Unding.
      Wenn es dem Klima dient, dann sollten Städter einfach gezwungen werden Bus und Bahn zu fahren, die Tickets dafür dürfen aber ruhig bei einem Preis bleiben, der für den Betreiber annähernd kostendeckend ist.

      • Städte ohne Individualverkehr werden zu sterbenden Städten. Der Konsum wird in die Shoppingcenter auf der grünen Wiese verlagert und in der City ist „tote Hose“.

        • GooglePayFan says:

          Ist heute doch auch schon. Ich brauche keine Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt, die über Lebensmittel (also Supermärkte und Restaurants bzw. Cafes) hinaus gehen. Alles andere erledigt man ohnehin besser im Internet.

          Bleibt mehr Platz in den Städten für Wohnungen oder Dienstleistungsbetriebe, die wohnraumnah angeboten werden müssen, nicht übers Internet funktionieren.

  4. Wäre gut. Gleichzeitig muss aber der ÖPNV und die Bahn verstärkt werden und ich denke das wird nicht gehen, solange die Bahn privatwirtschaftlich ist. Hier wird es immer um die Gewinnmaximierung gehen und nicht um eine wirkliche Alternative zum Individualverkehr.

  5. 365€-Ticket und gut ist.

    • Genauso wie jetzt mit der weiteren Verwechslungsgefahr eines als RE angegeben IC – du bist ja verrückt!!

      • Das wäre das erste, was anzupassen wäre: Wenn ein Zug als RE angegeben ist und im Grundsatz mit einem Ticket das Nahverkehrs genutzt werden kann, dann selbstverständlich auch mit so einem 365€-Ticket oder auch jetzt schon mit dem 9€-Ticket. Die Diskussion gerade zu diesem Thema finde ich absolut unnötig und auch schwer zu vermitteln.

  6. Mir geht diese Hau-Ruck Politik in Deutschland auf den Sack. Jahrelang passiert nichts, und dann muß alles von heut auf morgen passieren und am besten umsonst und radikal. Ein Kurzstrecken-Ticket für einen Euro auf allen Öffendlichen Stadt-Linien fände ich schon mal einen guten Anfang. Ich fürde dann bestimmt öfter Bus und Bahn nutzen als bisher.

  7. Grundsätzlich: Gut. Aber bei uns bei Bremen (Umland) fallen gerade morgens fast tgl. die Züge aus oder kommen mind. 30 Min. zu spät. Wenn ich nicht an meinem Ziel ankommen, bringt das Ticket leider nichts. Wir haben es gekauft (für die Familie) und versuchen es deutlich mehr zu nutzen. Dennoch müssen wir fast tgl. auf das Auto umsteigen.

  8. Gute Idee, vor allem daß es einen Einheitstarif geben soll. Dann ist (fast) schon nebensächlich was der kostet – wichtig ist einfach, einfach einfach – ein Monats- oder jahresticket in der Tasche und ohne nachzudenken in jedes Verkerhsmittel des ÖPNV einsteigen , das einem grad vor „die Füße“ kommt. So geht Nahverkehr auf KundInnenfreundlich. Moderne busse , die wenig Diesel verbrauchen, sind selbst als Verbrenner immer noch , eine gute Auslastung vorausgesetzt , umweltfreundlicher pro gefahrenem Personenkilometer als selbst ein mit 4 Personen besetzter PKW..

  9. Warum nicht wie beim öffentlich-rechtlichen Zwangsfernsehen: jeder Bürger muss ein Monatsticket für z.B. 20 Euro kaufen, ob er es nun nutzt oder nicht. Wenn die Bevölkerung das beim Rundfunk mitmacht, wird sie im Verkehrsbereich auch nicht nein sagen. Und ähnlich wie beim Rundfunk kann die Qualität ruhig hinten anstehen, das Geld fließt ja so oder so…

    • Aber bitte nur, wenn die Bahnchefs sich davon Millionärsgehälter und -pensionen auszahlen lassen und mindestens alle 12 Monate rumheulen, dass die Beiträge erhöht werden müssen, um die „Qualität“ zu halten 😀

    • was bist du denn für einer? geh mal wieder zu deiner afd ortsgruppe

      • Du bist einer, der die Ironie nicht verstanden hat…

      • Wo ist der Unterschied zum 9€-Ticket / Klima-Ticket? Dass die 9€ nicht mehr als eine Schutzgebühr und nicht kostendeckend sind, steht außer Frage. Wer glaubst du, bezahlt den Rest? Genau, alle Bürger über Steuern, ob sie nun fahren oder nicht. Eben genau so wie beim Zwangsfernsehen. Auch wenn sofort Einspruch erhoben wird, die GEZ-Gebühr (ja, ist ja schon gut, heißt ja jetzt anders) ist auch nichts anderes als eine Steuer.

        Damit passiert vor allem eines: der Nahverkehr wird vom Wettbewerb, besser werden zu müssen, ausgenommen, denn das Geld fließt über die Subvention ja so oder so…

        • Nein, die GEZ ist eben keine Steuer. Unterschied zwischen Gebühr und Steuer sollte man kennen.

          • Aber, aber. Seit 2013 ist das keine Gebühr mehr, sondern ein Beitrag. Was glaubst du, warum die Gemeinschaftseinrichtung zum Eintreiben der Abgabe dort Beitragsservice heißt! 😉

            … ist aber nebensächlich. In der Sache ist es eine Steuer, wenn man dafür zu kleinlich ist meinetwegen eine Abgabe. … oder Umlage, aber das wäre wieder spezifischer.

            Die ganzen Namensgebungstricks der öffentlich-rechtlichen sollen halt dazu beitragen, den Zwangscharakter der Finanzierung unseres Staatsfernsehn zu verschleiern. … das ist glaub ich Allgemeinwissen, ganz unabhängig davon wie man dazu steht. 🙂

    • Also, wenn der ÖPNV auch nur annähernd die Qualität des ÖRR erreicht, können 90% der Leute ihr Auto verkaufen. Klingt doch gut.

  10. Wenn die ab dem 01.09. ein Klimaticket auf den Markt bringen das ebenso günstig ist (nicht mehr als 30-40€), dann feier ich diese Regierung und würde sogar Merch von denen kaufen. Die hauen so viel raus für uns…. Ich hoffe hoffe das direkt am Anschluss ein stark vergünstigtes Ticket kommt damit der Effekt nicht kaputt geht und parallel dazu wird der Wissing den DB Laden aufmischen, nach seinen Worten „Ich werde mir das alles angucken, ich will das es besser wird, weniger Zuständigkeiten, weniger Machtkämpfe, und nur Leute im Boot, die Bock drauf haben, mit mir zusammen den ÖPNV als echte Alternative fürs Auto umzustrukturieren“

    • >Die hauen so viel raus für uns…<

      Wer ist denn "uns"?

      Der Leistungsträger, dem immer mehr genommen wird, den man aber gerne beschimpft, für alles irgendwie verantwortlich zu sein, insbesondere wenn es um's Klima geht?

      Der Leistungsempfänger, der sich – mittels Regierung, Interessensvertreter, Medien etc. – stets noch mehr Versorgung wünscht, am besten bis hin zum bedingungslosen Einkommen und Vollversorgung?

    • > Die hauen so viel raus für uns

      Als Politiker würde ich auch raus hauen was geht. 😀

      Ist ja nicht mein Geld – und bis das zu Problemen führt bin ich lange weg.

  11. Wir finden, dass die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs übe die letzten 10 Jahre, massiv abgenommen hat. Auch umsonst will ich einige Erlebnisse nicht haben.

  12. Ich bin, wie gesagt für ein Einheitsticket, egal wie es nun heißt: ein Preis für alle Nahverkehrsmittel in ganz Deutschland. Wenn man sieht wie erfolgreich die Flatrate im Mobilfunk und Festnetz ist ist klar was hier gilt: kaum jekand dürfte seine Flat wirklich abtelefonieren – viele haben die Flat nur um auf „Nummer sicher“ zu gehen – man hat bezahlt und kann einfach immer wenn man will telefonieren, SMSen oder ne Whatsapp rausbringen. Einige nutzen das intensiv, andere weeniger: eine Art solidarischer Finanzierung , die „Normaltelefonierer“ finazieren die Power-User mit und dennoch sind alle mit dem Prinzip „Flatrate“ zufrieden. Wäre echt ein gutes Modell für den ÖPNV – einfach als „Bus & Bahn Flat „“B&B-Flat“ verkaufen und die Leute wollen es haben – die einen fahren viel , die andern weniger und dennoch sind alle zufrieden: mit der „B&B-Flat“ haben sie ein Ticket in der Tasche was ihnen jederzeit einen unkomplizierten Zugang zu einem bisher viel zu kompliziertem Tarif-System ermöglicht. Und ja wenn dann noch Fahrpläne und Takte zuverlässig und bedarfsgerecht funktionieren wird das auch genutzt werden.
    Aber: und jetzt komme ich als Mensch, der im Individualverkehr, also PKW nichts schlechtes sieht: es soll beides gehen und beides geben. Ich bin für Wahlfreiheit , wer Auto fahren möchte soll das tun dürfen – und zwar ohne die Besserwisser die mit dem „grünen Moralfinger“ der in wirklichkeit ein „grünbrauner Stinkefinger“ ist auf sie zeigen. Bevormundung , bis hin in die Kochtöpfe , wann wir wiviel von was benutzen, essn udw. ist Teil des Gesellschaftsbildes von Diktaturen , nicht von Demokratien . Mit dem „Öko-Label“ verbrämte Überregulieerung und Kontrolle bis in die Wohnung – Vegi-Day, keine Gasheizungen mehr , Abgaben auf fossilen Sprit oder das „Flugreisenbashing“ sind für mich Audruck einer falschen vorstellung von gelebter Freiheit. Diktaturen fingen auch an mit der Verteufelung bestimmter Produkte – „Westwaren“ in der „DDR“, und später waren dann Menschen, denen man „unerlaubte Westkontakte“ nachsagte, die Opfer. Ich bin gegen jede auch unterschwellige Diktatur , auch gegen die der „Greta-Lobby“. Die Freiheit zu wählen was ich wann esse, womit ich wann fahre , wie ich mich und von woher geliefert anziehe , wie ich mein haus heize , mit welchr Glülampe beleuchte – all das ist wichtig und richtig. Freiheit fängt im Kleinen an – diktatur auch. Und dennoch pro Flatrate-ÖPNV: ist nämlich genau Teil der Wahlfreiheit für die ich einstehe.

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