Montblanc stattet Luxus-Analog-Uhren mit smarten Armbändern aus

Smartwatches sollen den traditionellen Uhrenherstellern das Fürchten lehren, dessen sind sich Analysten sicher und Hersteller setzen ebenfalls die Hoffnung darauf. Also müssen diese etwas tun, um den Anschluss an die digitalen Begleiter nicht zu verpassen. Bisher überzeugen Smartwatches noch nicht wirklich, sowohl was den Funktionsumfang angeht, aber auch die Akkulaufzeit ist noch nicht das Gelbe vom Ei. Insofern ist der Ansatz von Montblanc vielleicht gar nicht so verkehrt, den smarten Teil des Handgelenkschmucks übernimmt hier nämlich nicht die Uhr selbst, sondern das Armband, das den Träger mit Informationen vom Smartphone versorgt.

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Diese e-Strap genannten Armbänder können im Prinzip an jeder Uhr verwendet werden, sind nicht zwingend auf die Timewalker Urban Speed-Modelle festgelegt, mit denen sie ausgeliefert werden. Die e-Straps können laut Montblanc an alle Timewalker Urban Speed 42 und 43 mm-Modelle angebracht werden. Während die Uhren ab knapp 3.000 Euro losgehen, gibt es das Armband bereits für rund 250 Euro.

Das Armband hat auf der Handgelenk-Innenseite ein kleines Display, das Informationen und Nachrichten auf 128 x 36 Pixeln anzeigt. Das Modul ist mit einem Touchscreen ausgestattet, der auch die Steuerung des Musikplayers ermöglicht. Außerdem können mit dem Armband auch Fitnessaktivitäten getrackt werden, hier steht ein Beschleunigungssensor zur Verfügung, der Schritte zählt. Die Verbindung zum Samrtphone erfolgt über Bluetooth 4.0.

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Auch ein e-Strap benötigt Strom, dieser findet seinen Weg über eine microUSB-Buchse in das Gadget. Alle 5 Tage soll das Gerät aufgeladen werden, hält also in etwa so lange durch wie eine Pebble-Smartwatch, bietet aber durchaus weniger Funktionen. Apps, die die Daten des e-Strap auswerten, stehen für iOS und Android zur Verfügung.

Ich muss zugeben, ich finde die Idee im Bereich Luxusuhren großartig. Man muss nicht auf das Status-Objekt Armbanduhr am Handgelenk verzichten, hat aber dennoch die Möglichkeit, die Grundfunktionen einer Smartwatch zu nutzen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dies für potentielle Käufer solcher Uhren um einiges attraktiver ist als zum Beispiel eine Apple Watch, die sich ja ebenfalls im Luxus-Bereich breit machen will, wenn sie später dieses Jahr auf den Markt kommt.

(Quelle: A Blog to Watch via Tech Crunch)

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7 Kommentare

  1. Stimmt, die Idee ist „besser“. Dennoch bin ich kein Kunde. Weder von den Uhren noch vom Armband. Aber wer es braucht.. 🙂

  2. Wolfgang D. says:

    Das wäre wirklich eine sinnvolle Lösung, um meine in der Schublade liegende Uhr funktionell aufzurüsten. Da können sie dann zusammen liegen.

  3. Mittlerweile haben fast alle Smartwatches auf Lollipop aufgerüstet. Bei der Sony Smartwatch 3 in Verbindung mit dem neuen Android Wear kann man nun z.B. alle Akkufresser (Schrittzähler, GPS, Bluetooth) komfortable überwachen oder ausschalten. Ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen lässt bei meiner SW3 den Akku 4 Tage halten!

    – Sync. über Bluetooth nur zweimal am Tag.
    – GPS aus
    – Watchfaces sorgsam auswählen (Sekundenzeiger verbrauchen auch Strom)
    – Theater-Mode einschalten
    – über Nacht die Uhr ausschalten

    Sync. am Morgen holt mir meine Termine, Sync. am Abend schiebt mir meine Daten aufs Smartphone.

    Wer natürlich ständig über Watsapp, Mail, Facebook usw. angebimmelt werden muss, der hat eben einen leeren Akku.

  4. Nur weil nicht jeder eine Smartwatch braucht, sind diese nicht ’nicht überzeugend’…
    Ich habe meine LG Watch R seit 14 Tage, und wollte sie nach 2 schon nicht mehr missen! Im Büro/ Besprechungen ist sie quasi unbezahlbar! Das Handy bleibt in der Jackentasche, ich erledige alles über die Uhr… Zuhause auch… Lediglich zum telefonieren muss ich zu Handy greifen!

  5. Frederic-Ian says:

    Finde das aber deutlich besser als das von montblanc http://kairostband.com/

  6. Ich habe vor Smartwatches keine Uhr getragen und eine Uhr die nur Zeit anzeigt ist zwar technisch ne tolle Sache aber nicht mein Ding…

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