Google Inbox – bist du noch dabei?
Fast drei Monate ist Googles neuer Maildienst Inbox nun alt. Mittlerweile dürfte jeder Nutzer die Möglichkeit gehabt haben, zumindest einmal reingeschaut zu haben, Invites gab es ja zur Genüge. Drei Monate sind also ins Land gezogen und an meiner ersten Meinung hat sich nichts geändert, viele Dinge wirken hastig hingefrickelt, während andere Dinge gut durchdacht sind.
Als jemand, dessen Kommunikation hauptsächlich über E-Mail stattfindet (in meiner Signatur findet sich der Satz „The best time to call me is email“), musste ich mir das Ganze natürlich genau anschauen. Ich kam von Gmail und hatte mir dort über die Jahre einen für mich passenden Workflow angeeignet (siehe auch: So arbeite ich mit Gmail).
Ich löschte alle Filter, warf alles über den Haufen und ließ mich ganz auf Google Inbox ein (siehe auch der Einsteigerleitfaden zu Google Inbox mit wirklich allen Funktions-Beschreibungen). Wie erwähnt: knapp drei Monate sind mittlerweile ins Land gezogen und an den von vielen Nutzern genannten Kritikpunkten hat sich bislang nichts geändert. Sicherlich – Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und gerade bei kritischen Dingen wie Mail ist Fingerspitzengefühl angebracht – aber dass so gar nichts passiert?
Lediglich ein paar Label-Bezeichnungen wurden geändert sowie Bugfixes an den mobilen Apps vorgenommen. Ich kann immer noch keine Signaturen einfügen (zum Glück gibt es Dinge wie PhraseExpress, Typinator, TextExpander und Co) oder mehrere Mails auf einen Schlag auswählen – geschweige denn den Ordner Spam oder den Papierkorb leeren. Inline-Anhänge bei Antworten per Drag und Drop? Nicht möglich. Übergreifende Suche, die den Papierkorb mit einbezieht? Nö.
Gibt halt extrem viele Baustellen und man hat das Gefühl, da passiert seitens Google gar nichts, obwohl es ein ambitioniertes Projekt ist. Punkten kann man gegenüber Gmail meiner Meinung nach nur durch die Erinnerungen, Mail-Bundles und Wiedervorlagen der Mails – ansonsten ist der Mehrwert eher überschaubar.
Deshalb mal meine Frage an die Community: wie schaut es bei euch aus: nutzt ihr Google Inbox immer noch? Oder habt ihr reingeschaut und eine Meinung dazu? Lasst ruhig hören!
Hab mir das Ganze damals mal angesehen, nutze allerdings meine gmail Adresse nicht für den täglichen Emailverkehr. Folglich kommt hier einfach zu wenig rein, als dass ich tatsächlich den Dienst für gut oder schlecht befinden könnte. Ich hoffe ja, dass in Zukunft Inbox auch für andere Mailkonnten geöffnet wird, dann sehe ich es mir natürlich noch einmal an.
Ich nutze nur noch Inbox für meine Mails und Aufgaben. Teilweise wie du sagst, fehlt noch hier und da etwas, wie z.B. ein „Gelesen“ Button. Doch im großen und ganz bin ich zufrieden damit.
P.S.: Mehrere Mails gleichzeitig auswählen funktioniert.
Bin ähnlich wie Caschy vorgegangen und habe mich voll auf Inbox eingelassen – mit den funktionalen Einschränkungen hätte ich vielleicht noch leben können und einige Features (Wiedervorlage, Erinnerungen) finde ich RICHTIG klasse, aber insgesamt komme ich mit Gmail einfach besser klar.
@Nicolas: Ja, logo, aber nicht wie Gmail über einen Punkt in einem Label, der ALLE auf einen Schlag markiert.
Überzeugter Nutzer, zumindest für meinen privaten Kram. Ich finde es eher gut dass sie es langsam angehen und nicht gleich wieder alles hineinstopfen was es bei gMail gab – dann wäre es kein Neuanfang.
Habs ein paar Tage benutzt, aber, da für mich kein Mehrwert erkennbar war, wieder gelöscht.
Ich bin noch dabei, und zwar recht gerne. Allerdings habe ich auch andere Erwartungen an Inbox als du. Ich bekomme recht viele Mails, schreibe allerdings eher weniger. Da bei mir von verschiedenen Mail-Adressen alles in die Inbox läuft, ist das automatische kategorisieren sehr sinnvoll für mich, weil so Mails mit hoher Prioriät nicht in vielen Werbung/Newsletter etc. untergehen.
Mit GMail konnte man das auch recht gut managen, allerdings finde ich Inbox in dieser Hinsicht intuitiver.
Aber gerade beim Schreiben und tieferen Verwalten von Mails sollte Inbox noch viel mehr Möglichkeiten und Feinabstimmung bieten, eben das was Gmail auszeichnet. Ansonsten befürchte ich nämlich, dass man sich bei Inbox auf das nette Design beruft und den alten GMail-Grundsatz „form follows function“ demzuliebe überbort wirft. Mal schauen, was da noch kommt…
Nutze es noch, weil es doch wesentlich übersichtlicher als Google Mail ist. Allerdings muss ich bei einigen Funktionen immer mal wieder auf das alte Google Mail zurückgreifen. Unschön. Besonders regt mich auf, dass das Verschieben von Notizen quasi nur für die vorgegebenen Zeiten möglich ist. Für eine eigene Uhrzeit ist es gerade am PC einfach viel zu umständlich (Pick date & time -> Tag -> Uhrzeit löschen -> Selbst eintippen; das muss einfacher gehen).
Außerdem zum Kotzen finde ich es, dass das ganze wirklich nur im Chrome funktioniert und unter Firefox nur läuft, wenn man eine Sicherheitslücke reinpatcht ( https://gist.github.com/VictorBjelkholm/1d0f4ee6dc5ec0d6646e ).
Aber naja, ich bin zuversichtlich.
Ich bin noch dabei, und zwar recht gerne. Allerdings habe ich auch andere Erwartungen an Inbox als du. Ich bekomme recht viele Mails, schreibe allerdings eher weniger. Da bei mir von verschiedenen Mail-Adressen alles in die Inbox läuft, ist das automatische kategorisieren sehr sinnvoll für mich, weil so Mails mit hoher Prioriät nicht in vielen Werbung/Newsletter etc. untergehen.
Mit GMail konnte man das auch recht gut managen, allerdings finde ich Inbox in dieser Hinsicht intuitiver.
Aber gerade beim Schreiben und tieferen Verwalten von Mails sollte Inbox noch viel mehr Möglichkeiten und Feinabstimmung bieten, eben das was Gmail auszeichnet. Ansonsten befürchte ich nämlich, dass man sich bei Inbox auf das nette Design beruft und den alten GMail-Grundsatz „form follows function“ demzuliebe überbort wirft. Mal schauen, was da noch kommt…
EDIT: WP meint Doppelpost, obwohl der Kommentar mir nicht angezeigt wird?
Bin auch noch dabei.
Wenn es denn mal unter Google Apps laufen würde – testen würd ich ja mal gerne 😉
Hab’s mir angesehen, nicht auf anhieb verstanden, beschlossen, dass ich caschys Einsteigerleitfaden dazu lese und es mir später ansehe, was ich aber nie getan habe.
Hat mich überzeugt… Drei Monate keine Mail mehr über Gmail mehr angefasst… Und nie hatte ich mehr das Gefühl, dass mir jetzt nicht mehr durch die Lappen geht 🙂
Es bedurfte zu anfangs etwas Zeit um reinzukommen, nach den ersten Wochen jedoch habe ich mich eingelebt und komme super damit zu recht. Die App funktioniert ebenfalls und für meine Bedürfnisse jedenfalls reicht Inbox komplett aus.
Ich habe eine Weiterleitung von Yahoo nach gmail eingerichtet und nutze Inbox als „Mailzentrum“ 😀
Ich bin sehr unsicher, nutze es schon eine ganze Weile und ueberlege oft wieder auf Gmail direkt umzusteigen da mir das ein oder andere doch fehlt. Ich muss ab und an wieder auf die Gmail App wechseln…… das ist glaube ich nicht der Sinn der Sache. Aber ich werde noch etwas abwarten…
Inbox reizt mich so wenig, dass ich nur darüber lese, mich aber nie um ein Invite bemüht habe. Mein privater Mailverkehr läuft über eine google Adresse und ich komme bestens mit gmail klar. Somit gibt es keinerlei Anreiz, mir Inbox überhaupt anzuschauen.
Bin immer noch bei GMail, finde das besser.
Werde es weiter beobachten.
btw. gibt es kein Webmail, dass es mir erlaubt, weitere Konten via IMAP abzufragen? Da ich mich durchaus mit dem Gedanken anfreunden kann, allen Mailverkehr im Browser zu erledigen, wäre das eine tolle Sache. Allerdings möchte ich nicht gmail, roundcube und gmx gleichzeitig offen haben müssen.
Nutze es ja „nur“ für private Mails, aber bin immer noch zu hundert prozent bei inbox, nutze Gmail weder auf im Browser noch auf dem nexus 5.