Corning Gorilla Glass 4: Die Rettung für alle Smartphone-Fallenlasser?

Mit Gorilla Glass von Corning dürften die meisten Leser hier schon einmal in Berührung gekommen sein, immerhin wurde das beliebte Displayglas seit 2007 bereits in über 3 Milliarden Geräten verbaut. Es steht für Stabilität und Kratzfestigkeit, allerdings weiß jeder, der sein Smartphone schon einmal auf den Boden fallen lassen hat, dass auch Corning keine Wunder vollbringen kann. In der Regel springt das Display, wenn es ungünstig aufkommt. Mit Gorilla Glass 4 soll sich dies ändern.

Gorilla Glass 4 soll 80 Prozent der Stürze überleben, bei denen vergleichbare Konkurrenzprodukte aus Kalk-Natron-Glas zu nahezu 100 Prozent einen Schaden davon tragen. Das neue Glas wird so gefertigt, dass Stürze besser aushält und nicht das modische Spinnennetz-Muster auf dem Display erzeugen. Stürze sind der häufigste Grund für einen Schaden am Displayglas, 70 Prozent der Beschädigungen sind diesen zuzuschreiben.

Tausende Stunden hat man bei Corning Displayschäden untersucht, um herauszufinden, was die Haupt-Ursache für Schäden ist. Hier wurden nicht nur unter Labor-Bedingungen beschädigte Gläser unter die Lupe genommen, sondern auch solche, die im Alltag zerstört wurden. Daraufhin hat man neue Tests entwickelt, die diese Ursachen mit einbeziehen. In diesen neuen Tests kam dann zum Vorschein, dass Gorilla Glass 4 doppelt so stabil ist wie Konkurrenzprodukte und 80 Prozent der Stürze unbeschadet übersteht.

Wann das neue Gorilla Glass in ersten Smartphones eingesetzt wird, ist nicht bekannt. Hersteller erhalten aber bereits Samples, sollten also das Glas bald einsetzen können. Mal sehen, ob die erste Runde neue Flaggschiffe, die wohl zum MWC nächstes Jahr kommen wird, bereits mit der neuen Version ausgestattet ist.

(Quelle: Corning)

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13 Kommentare

  1. Einfach Plastik statt Alu verbauen! Je starrer ei. Material ist desto eher bricht es. Alles Flexible ist zu bevorzugen. Alu sucks!

  2. @spange: Du hast aber schon gelesen, dass es hierbei um das Display geht und nicht um das Gehäuse

  3. Wie sage ich doch immer so schön…..soweit zur Theorie! 🙁

  4. Der einzige Vergleichswert, der mich wirklich interessiert ist der zur Gorilla Glass Version 3.
    Doppelt so stabil wie die Konkurrenz… Aha, was auch immer das bedeutet

  5. wie die Alte das Smartphone „fallen lässt“ – ich schmeiss mich weg so eine gestellte Scheiße!

  6. Mein erste Gedanke zu dieser Meldung:
    Transparentes Aluminium! 😉 😀

    Link: http://youtu.be/R5e1vfaST2I

  7. so oft wie inge ihr fon hinschmeißt sollte sie vllt mal an ein band sich um den hals hängen. aber vllt gehts garnich ob dieses tolles gerät was immer zu sehen ist. das mit dem schmiergelpapier als topnotch feature. wie simuliert man am besten stürze? richtig! clumsy inge das teil geben. was mich quasi betroffen macht ist die tatsache, dass hier ein doller test entwickelt worden sein soll der das ganze gut abbildet. ich hab mein fon allerdings nie flach aufs display fallen lassen. eher auch des gehäuse. wenn das sich dann verwindet ist das eine andere sache als das was da zu sehen ist.
    ps: is der sprecher nich der typ der bei sonst „everything wrong with“ die filme verreißt?

  8. @Matrickser: Transparentes Aluminium! Dagegen stinkt auch GG4 ab! 😀
    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Aluminiumoxynitrid

  9. Mein Handy fällt auch immer genau mit der ganzen Displayfläche gerade auf exterm Ebenen Asphalt.

  10. @spange: Schon mal auf einem Plastikdisplay getippt? Wohl kaum, anders kann so eine Aussage nicht bewertet werden. Hatte mal ein Y200 von Huawei als Ersatzsmartphone. Auf dessen Kunststoffbildschirm zu tippen ist grausam.

  11. Die Bruchsicherheit wurde schon bei meinem iPhone 4 angepriesen (wahrscheinlich sogar schon bei den Modellen davor), trotzdem sind die Dinger reihenweise zu Bruch gegangen, wobei ich trotz häufigen Dates meines iPhones mit Herrn Asphalt von Spiderman verschont geblieben bin.

  12. Nichts gegen besseres Displayglas, aber bessere Werbespots wären auch mal was.
    ich meine: Man musste erst (über viele Test und Laborversuche) herausfinden, dass Asphalt und Beton die gefährlichsten Oberflächen sind, auf die man sein Gerät fallen lassen kann? Und dann Tests bei denen das Gerät flach mit dem Display aufschlägt, anstatt (wie sicherlich häufiger; siehe tolle Tests) auf eine der Gerätekanten?
    Da hat LuZiffer völlig Recht!Die Kräfte wirken dabei nicht frontal auf die Großfläche, sondern seitlich und verwinden das Glas. Naturgegeben ist Glas in dieser Richtung wenig flexibel und bricht eben.

    Da bin ich ja mal auf realistische Einschätzungen gespannt.

    ps: Go 4 transparentes Aluminium! 😀

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