Zu geringe Internetgeschwindigkeiten: Anbieterübergreifend zahlen Kunden häufig zu viel
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat sich erhobene Daten des Breitbandmesstools der BNetzA angeschaut. Darüber können Nutzer ihre Internetgeschwindigkeit erfassen und herausfinden, ob sie vielleicht zu viel für ihren gebuchten Tarif zahlen – weil bei ihnen gar nicht die in Aussicht gestellten Breitbandgeschwindigkeiten möglich sind.
Die verwendeten Daten stammen aus dem Jahresbericht 2020, der am 22.04.2021 veröffentlicht wurde, und umfassen Messungen aus dem Zeitraum vom 01.10.2019 bis zum 30.09.2020. Insgesamt wurden für stationäre Breitbandanschlüsse 949.414 valide Messungen berücksichtigt. Dabei wird nicht zwischen verschiedenen Anschlussarten (zum Beispiel Kabel oder Glasfaser) unterschieden. Betrachtet wurden durch die Verbraucherschützer die vier größten Anbieter von stationären Breitbandanschlüssen: Telekom, Telefónica, Vodafone sowie 1&1. Diese vier Anbieter decken ca. zusammen 87,7 Prozent des Marktes in Deutschland ab.
Warum sind die Ergebnisse eventuell auch für euch interessant? Nun, zum 01.12.2021 tritt die TKG-Novelle in Kraft. Mit diesem Gesetz erhaltet ihr ein Minderungsrecht, wenn die Internetgeschwindigkeit langsamer ist als vertraglich vereinbart. Bei der Telekom zahle etwa laut der Auswertung etwa in den unteren bis mittleren Bandbreitenklassen, die das Spektrum von zwei bis unter 50 Mbit/s abdecken, die Hälfte aller Verbraucher ca. 30 % zu viel. Im Schnitt dürften sie die Tarife um 9,25 bis 15,90 Euro mindern. Im gleichen Bandbreite-Spektrum erhalten 30 Prozent der Verbraucher sogar nicht ein-mal die Hälfte der versprochenen Download-Geschwindigkeit, sodass sie mindestens 15,21 bis 23,89 Euro monatlich ohne Gegenleistung zahlen.
Auch im höheren Segment gibt es bei der Telekom Probleme: Bei 200 bis unter 500 Mbit/s erhalten 30 Prozent der Verbraucher nicht einmal 37,7 Prozent der versprochenen Leistung. Das bedeutet beim Tarif Magenta Zuhause XL 250, der über eine Laufzeit von 24 Monaten pro Monat durchschnittlich 46,20 Euro kostet, dass betroffene Kunden monatlich mindestens 28,78 Euro zu viel zahlen.
Beim Anbieter Vodafone stechen laut vzbv die Extreme hervor. In der Bandbreitenklasse von acht bis unter 18 Mbit/s erhalten 50 Prozent der Kunden nicht einmal 60,8 Prozent der versprochenen Leistung und zahlen selbst für diese geringe Bandbreite noch mindestens 8,82 Euro monatlich zu viel. Jeder fünfte Verbraucher zahlt in dieser Bandbreitenklasse sogar mehr als 70 Prozent zu viel. Im Segment 200 bis unter 500 Mbit/s von Vodafone erhalten 30 Prozent der Nutzer gerade einmal ein Drittel der vereinbarten Leistung, was monatlich mindestens 20,00 bis 26,67 Euro an Zahlungen ohne Gegenleistung entspricht.
Bei 1&1 sehe es ähnlich aus. In der Bandbreitenklasse von acht bis unter 18 Mbit/s zahlt die Hälfte der Kunden 38,4 Prozent zu viel – das sind monatlich mindestens 8,64 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten oder sogar 11,52 Euro bei einer Laufzeit von drei Monaten. In der gleichen Bandbreitenklasse erhält jeder fünfte Kunde nicht einmal ein Drittel der vertraglich zugesicherten Download-Geschwindigkeit. Im Bereich von 200 bis unter 500 Mbit/s bekommen 50 Prozent der Verbraucher weniger als zwei Drittel der Vertragsleistung und zahlen somit mindestens 14,60 Euro zu viel. Zehn Prozent der Kunden erreichen in den Messungen nicht einmal 13,1 Prozent ihrer bezahlten Internetgeschwindigkeit, sodass sie monatlich mindestens 34,75 Euro zu viel zahlen.
Bei O2 / Telefónica zahlt in der Klasse von acht bis unter 18 Mbit/s jeder fünfte Verbraucher mindestens zwei Drittel zu viel, was monatlich 17,72 Euro entspricht. Bei Telefónica sei es aber vor allem die Bandbreitenklasse von 25 bis unter 50 Mbit/s, die im Vergleich zu den anderen Anbietern zu schlechten Ergebnissen führe. In dieser Klasse erhalten 50 Prozent der Verbraucher:innen weniger als die Hälfte und 30 Prozent weniger als ein Drittel der vertraglich vorgesehenen Download-Geschwindigkeit – sie zahlen somit jeden Monat mindestens 16,04 Euro beziehungsweise 21,08 Euro zu viel. Im Segment von 100 bis unter 200 Mbit/s bekommt jeder fünfte Kunde nicht einmal die Hälfte der versprochenen Leistung und zahlt monatlich mindestens 20,63 Euro zu viel.
Tja, das klingt so, als könnten viele Kunden eine Minderung geltend machen. Das große „Aber“: Die Zahlen lassen sich nicht auf die Gesamtmenge der Kunden verallgemeinern, da ja ausschließlich diejenigen in den Angaben der Verbraucherschützer berücksichtigt worden sind, die bereits Messungen durchgeführt haben. Und wer wird wohl mit dem Breitbandmesstool der BNetzA am ehesten eine Messung durchführen? Richtig, das sind größtenteils die Kunden, die unzufrieden sind bzw. Probleme haben.
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Glaube nie einer Statistik die nich selber gefällscht hast.
Oder kurz: alle Anbieter versprechen mehr als sie bieten
Meidet so gut es geht solche Anbieter. Internet online bestellen und wenn die versprochene Geschwindigkeit nicht erreicht wird innerhalb von 14 Tage kündigen. Leider gibt es auch Gegenden wo es leider keine Auswahl gibt. Dort einfach jede Woche einmal schreiben dass die Geschwindigkeit nicht erreicht wird.
Klingt auch besser als es in Wirklichkeit ist. Der O2 Support beschränkt sich auf Twitter, Facebook und ein öffentliches Forum. Nichts wo ich jetzt ständig meine Vertragsdetails posten möchte (am besten noch mit Anschrift und Name und wann ich immer da bin aka. Wann das Internet immer langsam ist).
Einen E-Mail support, den man nerven könnte sucht man vergebens. Bei Twitter leiten sie einen eh nur auf das Forum oder Facebook weiter.
Leider bietet kein Anbieter hier mehr als 16k an (außer halt über das Mobilfunknetz).
Der o2 Support ist auch ist auch per Telefon, WhatsApp und Chat erreichbar.
hat bei mir bisher gut funktioniert.
Kann ich auch bestätigen.
Hat die Verbraucherzentrale immer noch nicht verstanden, was das „bis zu“ in den Verträgen bedeutet? Bei allen Tarifen wird eine minimal und eine maximale Geschwindigkeit angegeben. Alles was dazwischen liegt ist in Ordnung und NICHT zu langsam
Das wissen sie natürlich, aber wenn schon mit definitiven Zahlen (16, 50, 100 Mbit) um sich geworfen wird, dann muss eben auch eine Untergrenze definiert werden. Sonst kann sich ja jeder mit schwammigen „bis zu“-Formulierungen aus der Affäre ziehen.
Oder leicht anders gefragt … Hast Du immer noch nicht verstanden, was einseitig benachteiligende Klauseln sind?
Wenn da noch vermerkt wäre, wieviel der Kunde monatlich für die „flexible“ Leistung statt der prominent beworbenen bezahlt (nämlich auch ca. den Betrag, der ihm trotz ursprünglich gegenteiliger Versprechungen momentan „angemessen, fair und möglich“ scheint), dann wäre es ein ausgeglichenes Geschäftsverhältnis.
Es geht rein um Fairness und Tranzparenz, sehr viele wollen sowas ganz einfach; und das ist nichtmal abwegig.
@André
Den letzten Absatz kann ich nicht wirklich deuten.
Falls diese unvollständige Gruppe schon einen grossen Teil der Gesamtmenge ausmacht, wird das mit der verbleibenden Dunkelziffer (Leute, die nichts merken / keine Messung hinkriegen / gewohnt sind übervorteilt zu werden) doch eher mehr, als weniger. Die würden dann hoffentlich spätestens durch entsprechende Berichterstattung wachgerüttelt.
Ich will damit sagen, dass die Daten sich ja nur auf Menschen beziehen, die Messungen durchgeführt haben. Das ist also ein sehr kleiner Teil der Gesamtmenge der Kunden. Sprich: Damit keiner sagt „Wow, XY % haben Probleme!!!“ – das kann man nicht ableiten, weil das Gros der Kunden gar nicht gemessen hat. Und tendenziell werden eher Menschen eine Messung durchführen, die Ärger haben.
Man kann also davon ausgehen, dass das Gros der Anwender mit dem Anschluss zufrieden ist und ordentliche Geschwindigkeiten erreicht.
Und? Das sind nun mal technische Leitungskapazitäten!
Dann bieten die eben wieder mehr Angebote an:
2 Mbit DSL Vertrag 30€;
6 Mbit DSL Vertrag 30€
10Mbit DSL Vertrag 30€
16Mbit DSL Vertrag 30€
25MBit DSL Vertrag 40€
50MBit DSL Vertrag 40€
anstatt
Bis zu 16 Mbit 30€
bis zu 25 MBit 40€
bis zu 250 Mbit 50€
oder schlimmer:
es tut uns leid anstatt Ihnen bis zu 50Mbit anbieten zu können bei dem nur 30 Mbit ankommen
können wir ihnen nur noch einen 16Mbit Vertrag bieten.
Beide Vorgehen sind dann entsprechend rechtssicher und bringen dir als Kunde genau gar nix!
Genauso sehe ich das auch – und ich persönlich würde lieber einen Vertrag mit 50Mbit bezahlen und nur 30Mbit bekommen, anstatt dank solcher Verbraucherschutz-Fußhupen nur einen 16 MBit Vertrag buchen zu können, obwohl die Leitung 30 Mbit hergibt (oder schlimmer noch „kein DSL“ zu bekommen, weil technisch nur 8 Mbit möglich sind und der kleinste Vertrag 16 MBit beinhaltet). Zumal der preisliche Unterschied zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen ohnehin im Bereich von „schei*egal“ angesiedelt ist.
Die Verbraucherschützer führen nicht dazu.
Sie zwingen nur zur Einhaltung der Leistungsbeschreibung.
Da hat jeder Provider Angaben zu minimaler, normaler und maximaler Bandbreite zu machen.
Ich bin mal gespannt, was hier für Geschichten draus wachsen werden. Meine Eltern beispielsweise zahlen für eine 6 Mbit DSL Leitung, bei der nur 4,5 Mbit durchkommen (also 75%) um die 43 Euro im Monat.
Die TK-Riesen werden sich auf eine Menge Mails einstellen müssen, und das ist auch gut so. Die Leute müssen langsam mal aufwachen und kollektiv Druck ausüben, die Preise für alles, was mit Internet in Deutschland zu tun hat, sind einfach unverschämt hoch.
Dann hängen deine Eltern noch in einem uralten Vertrag fest.
Die Leute sollten sich auch das Produktinformationsblatt zum Vertrag durchlesen.
Haben einen Internetanschluss über die EWE mit einer 100er Leitung. Leider kommen bei mir auch nur 69 MBit/s an bin mal gespannt, ob sich das in Zukunft ändert, oder ich eine Preisminderung erhalte.
Aktuell macht die „Deutsche Glasfaser“ bei uns Werbung und würde im kommendem Jahr mit dem Ausbau vom Glasfasernetz anfangen. Hat mit dem Anbieter zufälligerweise schon jemand Erfahrungen gesammelt? Im Internet sind die Bewertungen eher durchschnittlich bis schlecht. Hätte den Vertrag ohne Recherche abgeschlossen und wurde durch Bekannte auf sie schlechten Bewertungen aufmerksam gemacht.
DG auf jeden Fall nehmen! Wenn es einmal laeuft, dann sind die sehr gut (schnell+zuverlaessig).
Beim Bau nutzen die leider Billigst-Subunternehmen aus dem Ausland ohne Deutschkenntnisse. Am besten am Tag des Ausbaus freinehmen, Google Translate zu Hand haben, ein paar Euro Trinkgeld und etwas zu Essen/Trinken anbieten. Dann werden sich die Bauarbeiter schon Muehe geben, das Loch nach deinen Vorstellunge zu bohren und das Glasfaserkabel richtig zu verlegen.
Und wichtig: Eventuelle Schaeden an Buergersteig/Strasse zeitnah reklamieren (ggf. auch bei der Gemeinde-/Stadtverwaltung).
In der Anfangsphase hatte DG so einige Probleme, (Baufirmen pleite, …). Mittlerweile sollten die aber genug Routine haben. Achja, Hotline ist wie eigentlich ueberall anders mittlerweile auch eher so maessig hilfreich, braucht man aber zum Glueck fast nie.
Das Glasfaserausbau wird schon überfördert. Hier in der Nachbargemeinde verlegen Deutsche Glasfaser und Openinfra parallel Kabel in den Straßen. Die Eigenheimbesitzer wissen gar nicht welchen überteuerten Anbieter Sie denn nehmen sollen, weil die Verträge dann so um die 80 Euro sind und mit 2 Jahresbindung. Danach beschränkte Auswahl an überteuerten Kleinanbietern, die wie Bell 40 Euro für einen einfachen Telefonvertag verlangen. Dazu liegt hier überall DSL mit Vektoring und 250 MBit Standard sowie Kabelanbieter mit 1000 MBit. Das ist genauso schnell wie die Glasfaser Anbieter.
Verschwendung von Steuergelder. Entscheidend ist nicht das kupferkabel in den Häusern. Wichtig ist die Anbindung der Verteilerkästen an das Glasfaserkabel. Die Verteilung kann über kupfer erfolgen. Die wenigsten Häuser werden im Bestand ihre unterputzleitung im Haus herausreissen, um glasfaser im Haus zu verlegen.
DG startet doch nicht bei 80€.
Es werden auch nicht mehrere Anbieter gefördert.
und auch nicht wenn bereits 1gbit Coax liegt.
Krude Geschichte.
Doch es werden mehrere Anbieter hier gefordert bei uns auch in der Stadt. Die verlegen südlich von Berlin in manchen Städten und Gemeinden 2 kadel in der Straße. Open infra und Dg!
Entweder es sind unterschiedliche Gebiete in einer Stadt oder es ist eine Kooperation.
Gerne nähere Infos zu deinen Schilderungen verlinken.
DOCSIS 1000 ist niemals so schnell wie ein FFTH Anschluss.
Wenn nicht die massive Überbuchung die Geschwindigkeit zu Stoßzeiten in einstellige MBit/s Bereiche drückt dann ist zumindest der Upload das Problem.
Auch von massiven pingzeiten und Packetverlusten ganz zu schweigen.
Niemals ist DOCSIS mit FTTh gleichzusetzten.
Und wie kommst du auf 80€?
Also bei der DG kostet der günstigste Tarif 45e im Monat und ist damit schon deutlich schneller (300/150) als die telekom (55€ für 250/40 (max!!))
Wir bekommen auch nur ca 35Mbit von bezahlten 50Mbit .. weiß jemand schon den korrekten Weg wie man seine Rechnung reduzieren darf?
Ich hatte meinen Anbieter 1&1 angeschrieben und um eine Minderung der Gebühren gebeten. Wurde mir dann im % dualen Umfang auch bei der Rechnung berücksichtigt.
Darüberhinaus habe ich dann Dank der Hilfe eines Telkomtechnikers gegenüber dem Anbieter klar machen können, dass auf meiner Leitung die Leistung verfügbar ist die ich vertraglich vereinbart hatte. war durch irgendeine Massnahme blockiert. Leitung war von der Telekom – 1&1 als Anbieter mein Vertragspartner. Seit dem laut FritzBox keine Leistungsminderung mehr,
Werde aber trotzdem mal testen.
Hängt auch vom Anbieter ab. Zum Beispiel bei der Telekom: Im Vertrag steht dann, dass mind. 27,9MBit/s im Download garantiert sind. Und die erreichst man mit z.B. 30 MBit/s ja, oder? https://www.telekom.de/produktinformationsblatt/magentazuhause-m.pdf
Vermute, dass das neue Gesetz hier nichts ändern wird. Oder?
Vertrag 250 DSL. Hier mein Test 14.11. 13:15 Uhr Standort Nach Frankfurt/Main.
Zeit 13 ms; Download 236,84 = 95 %; Upload 42,68= 1096 %
Anschluss LAN bis 1000
wegen den 5% hast du ein Faß aufgemacht?
Wow….
Liegt doch noch im Leistungskorridor, von daher alles gut.
Tja leider investiert Deutschland einfach viel zu wenig in gute Leitungen… man ruht sich stark auf der alten Infrastruktur aus und versucht da möglichst viel rauszukitzeln. Merkt man vorallem bei Vodafone Cable… super instabil, aber hey, bis zu 1gbit. Nur macht die Infrastruktur das nur mit, wenn nicht zu viele gleichzeitig online sind. Hat man ganz extrem bei der ersten Lockdown/Homeoffice Welle gemerkt. Dauernd Verbindungsabbrüche und/oder sehr niedrige Geschwindigkeit. Deutschland 2021…
In anderen, auch „ärmeren“ Ländern ist man viel weiter und zahlt trotzdem oft weniger. Wenn man dann bedenkt, dass Deutschland eins der dichtbesiedelsten Länder der Welt ist, macht es einen umso trauriger.
Bei mir kommt auch weniger an als im Vertrag steht, das dürfte zu einem guten Teil aber auch an der (alten) Verkabelung im Gebäude (Mehrparteienhaus) liegen. Ich glaube nicht, dass man sowas dem Anbieter anlasten und daraufhin die Gebühren mindern kann.
Zu jedem Tarif gibt es ein Produktinformationsblatt. Darin steht die gebuchte Leistung, sowie normalerweise und mindestens zugesicherten Eigenschaften des Vertrags. Zumindest diese Werte müssen erreicht werden, darauf kann man sich beziehen
Wir haben seit einer halben Woche Glasfaser mit 200 Mbit. Alles angeschlossen, den neuen Router konfiguriert und fertig. Dann ein paar Speedtest und sauer geworden. Von 5 Mbit bis 210 Mbit war alles dabei. Mit dem Standort des Routers experimentiert. Es wurde besser. Im Router eine Funktion gefunden, die direkt die Geschwindigkeit zwischen Router und dem Internet misst.
Ergebnis: sauschnell! Traumhaft kurze Pings.
Die Moral von der Geschichte: nicht selten ist das Netzwerk zu Hause der Flaschenhals.
Deswegen sind nur Messungen per LAN als aussagekräftig anzusehen.
Darum sind ja laut Bundesnetzagentur auch nur Tests über LAN aussagekräftig 😉
Sorry für schlechtes WLAN kann ja der ISP nichts….
Stimmt!
Die Werte zu 1&1 und o2 wundern ein wenig, weil sie ja letzten Endes nichts anderes machen, als die Leitungen zu mieten. Die haben, soweit ich weiß, keine eigene Infrastruktur.
Vodafone und Telekom sind beide auch, ab und zu, Leitungsmieter. Aber haben im Bunde natürlich die größte, eigene, Infrastruktur.
Es ist keine Seltenheit, das Infrastrukturbesitzer sehr viel tun, das die Mieter zum eigentlichen Besitzer der Leitungen einen Vertrag abschließen. Zumal wenn es um die Telekom geht, auch nur Telekom Techniker rausfahren, egal wer der Anbieter ist.
Was in DE los ist in vielen Bereichen, ist ein einziges Trauerspiel. Und der Staat tut zu wenig, wirklich mal Klare Regeln allen Teilnehmern aufzuerlegen, damit es hier vernünftig läuft.
Zu Vodafone kann ich nur sagen:
Wie kann es sein, das ich mit Unitymedia n i e Probleme hatte. In 10 Jahren musste 1x ein Techniker kommen der dann alles dabei hatte und das Problem behoben hat. Und sogar noch 2-3 Mbits drauf geschaltet hat. Wenn Wartungsarbeiten bevor standen, wurde das immer paar Tage per Sms angekündigt und bei Unitymedia war das mehr so, wenn MAL was los war an Störungen, konnte ich mir sicher sein, das binnen 30-40 Minuten die Störung behoben ist. Störungen kamen aber nur sehr selten vor.
Als Vodafone das ganze übernommen hat, war gefühlt 1x die Woche Störung. Ich würde also vermuten das auch die Software und Server eine Rolle spielen denn geändert hat sich die Verkabelung in der Erde nicht!
1&1 und o2 haben einiges an Backbonekapazitäten.
Da schicken die auch alles von ihren Kunden drüber.
Wie soll das genau gehen in der Praxis, wenn einzig und allein der Besitzer der Leitungen Zugriff auf die Infrastruktur hat?
Ich sprach ja auch von Backboneleitungen.
Die reseller nehmen den Traffic an etlichen Übergabepunkten von der Telekom ab.
Anders herum wird der Kunde auch „ausgenutzt“ – wenn mehr geliefert wird, als benötigt wird:
Schwiegervater, Witwer, allein im Haus lebend, über 70, nutzt keinerlei Streaming-Dienste, schaut nur ÖR TV, macht keine Konsolen-/Computer-Spiele, hat nichts mit IT am Hut ….
Hat auch gar keinen Computer – nur ein Tablet zum Surfen und Mailen und ein Smartphone zum Telefonieren und für WhatsApp. 2 mal im Jahr vielleicht noch ein Video-Telefonat über WA oder Skype an Tablet oder Smartphone.
Hatte die ganze Zeit Telekom VDSL 50 ….
Jetzt ruft da eine Dame bei ihm an….“bei Ihnen gibt’s jetzt auch das schnelle Internet“….. und schwatzt ihm eine Vertragsumstellung auf VDSL-100 auf.
Eigentlich müsste der Anbieter ja die genauen „Verbrauchsdaten“ kennen und sehen, daß dieser Kunde a) bei weitem noch nicht mal den VDSL-50 Anschluß ausnutzt und b) aufgrund des hohen Alters auch nicht zu erwarten ist, daß da in der nächsten Zeit vielleicht noch Nachwuchs ins Haus kommt, der dann mehr Daten verbraucht und Bandbreite braucht…
Eine solche „Vertragsaufschwatzung“ ohne den Kunden nach der tatsächlichen Nutzung zu fragen würde ich fast schon als „culpa in contrahendo“ bezeichnen….
Das ist eine Arbeitsanweisung, die müssen den Leuten das aufschwatzen. Die Ausgaben für den VDSL-Glasfaser-Ausbau soll auf diesem Weg wieder reingeholt werden, indem man ihm ein teureres Produkt verkauft.
Die Nutzungsdaten guckt sich keiner an. Außer die Reise soll Produkttechnisch weiter nach oben gehen.
Entweder man sagt als Kunde nein, und darf sich dann auf eine Diskussion einlassen oder man sagt klipp und klar das man es nicht will.
Leider greift def Verbraucherschutz ab 1.12. nicht streng genug, weil die CDU das verhindert hat
Ich frag mich halt was die 5-15€ mehr im Monat auf meinem Konto mir bringen, wenn das Internet 2 Tage ausfällt wenn ich im Homeoffice arbeiten muss.
Imho wärs nen viel sinnvollerer ansatz, anstatt Geld zurück zu erstatten eine Pflicht für einen Not-Zugang zum Mobilnetz bereit zu stellen.
Dann hat man beim ausfall vom Festnetz erstens noch Internet und zweitens kann man evtl. sogar fehlende Mbit über Mobilfunk ausgleichen.
In Zeiten von E-Sim ist das Ultrasimpel.
Aber sehe ich unrealistisch, weil eine tote Leitung wieder zu beleben oder einen NotZugang zu ermöglichen weitaus teurer ist als die paar Kröten zurück zu überweisen die die paar armen Würstchen die sich per Email und Tel beschweren anmelden.
Und was bringt das dne Leuten wo im haus nur 2G erhalten können?
Da ist die Forderung nach einem Stabilen Netz (was bei der Telekom z.B. erfüllt wäre, wenn man z.B. jetzt fordern würde das die TAL max. 300m lang sein darf) sinnvoller
Das bringt auf jeden Fall mehr Druck für die Anbieter wenn sie dadurch Geld verlieren
Ich habe hier einen Vodafone Giga Max Cable 1000 Vertrag mit garantierten 750mbits im Down- und 35mbits im Upload. Seit 3 Wochen habe ich hier nun meist um die 73mbits im Download und 20mbits im Upload. Schlechtestes Messergebnis waren 20mbits/1mbits/Ping von 2000.
Und was macht Vodafone nach mehrfachen Beschwerden und garantierter Antwort… ? Genau nichts!
Ich muss mir das mal genauer anschauen und anhand der Messergebnisse durch das Tool eine Minderung meines Rechnungsbetrags erwirken lassen, da sich wahrscheinlich erst dann etwas tun wird…
Gerade im Home Office mit Verbindungsabbrüchen usw. ist das schon inakzeptabel.
PS: Nach schneller Rückmeldung letzte Woche mit einer angeblichen Änderung, welche nichts gebracht hat, sagt man nun, dass man ausgelastet wird und es bis zu 6 Monate dauern kann…
Da sonst bei mir auch so, seit einer Weile ist die Geschwindigkeit extrem in den Keller gegangen im Giga 1000.
Hab jetzt gekündigt, mir ist das zu doof mit Vodafone.
1&1 hat mir einen 250 Mb Anschluss verkauft (auch in der Verfügbarkeitsprüfung als 250 Mb angegeben), der nur 175 Mb liefert. Diesen Anschluss kauft 1&1 bei der Telekom ein, die dort laut Verfügbarkeitsprüfung der Telekom nur 175 Mb anbieten kann.
1&1 kauft also einen 175Mb Anschluss ein und verkauft ihn als 250 Mb weiter, ich empfinde das als Betrug.
Nein, da dir 1&1 bei einem 250er Anschluss nur 105MBit/s garantiert.
Die Telekom teilt das halt auf (250 und 175) kosten beide aber das gleiche.
Nein. Das macht die Telekom ebenfalls so. 1&1 übernimmt das so, wie es die Telekom ins Produktblatt aufnimmt.
Tarif XL ist immer entweder 175 oder 250 und dafür zahlst du den gleichen Preis.
Das hat die Telekom schon immer so gehandhabt:
Magenta S = 2 , 6 , 16 Mbits für den gleichen Preis
Magenta M = 25 oder 50 Mbits für den gleichen Preis
Ich jammere jetzt mal auf hohem Niveau: Vertraglich 1Gbps down/500 Mbps up (GPON, regionaler Anbieter, 44,90€/Monat – ja, das geht!)
Der Speedtest der Bundesnetzagentur spuckt mir Folgendes aus: 415 Mbps down, 444 Mbps up.
Bei https://www.deutsche-glasfaser.de/internet/speedtest/ scheint es ein besseres Peering zu geben, da sind es 828 Mbps down, 464 Mbps up.
Wie aussagekräftig ist da jetzt wohl diese Statistik der BNetzA?
Liegt dran wieviele solche Peering Probleme zum Netz der Messung haben.