Xpotify: Alternative App für Spotify unter Windows 10
Für Windows 10 gibt es sowohl eine offizielle Spotify-App im Microsoft Store als auch die Möglichkeit den Streaming-Dienst über den Web Player bzw. eine PWA (Progressive Web App) zu verwenden. Auch letzteres ist eine beliebte Option. Als Alternative gibt es aber mittlerweile Xpotify, eine UWP-App (Universal Windows Plattform), die ihr ebenfalls über den Microsoft Store beziehen könnt. Ich habe mir die Anwendung mal für euch angeschaut.
Dazu muss ich sagen, dass ich Spotify so gut wie nie am Windows-PC verwende, sondern in aller Regel über das Smartphone. Wer auf den Streaming-Dienst aber unterwegs vielleicht über ein Notebook oder Tablet mit Windows 10 zugreift oder auch daheim am Desktop-PC Schwung in die Bude bringen will, freut sich eventuell über Xpotify. Die Kollegen von Windows Central zeigen sich etwa überaus begeistert von der App.
Xpotify ist kostenlos – ihr benötigt aber freilich ein Spotify-Konto, um die App nutzen zu können. Herunterladen könnt ihr Xpotify über diesen Link, falls ihr die App sonst nicht im Microsoft Store aufstöbern könnt. Einen Wermutstropfen möchte ich aber direkt erwähnen, denn eventuell könnt ihr euch im Falle des Falles das Weiterlesen sonst sparen: Xpotify erlaubt euch keine Downloads. Sollte diese Funktion für euch wichtig sein, nützt euch die Anwendung also leider nichts.
Die Ansicht ist etwas anders als in der offiziellen App, wirkt etwas „luftiger“ und weniger vollgepackt. Im Kern handelt es sich hier aber in erster Linie um eine Wrapped-Version der Spotify PWA. Ein großer Vorteil ist die Geschwindigkeit, was selbst mir als Wenig-Nutzer von Spotify unter Windows 10 aufgefallen ist. So reagiert die Oberfläche in Xpotify schneller als in der offiziellen Spotify-App aus dem Microsoft Store. Was die Optik betrifft, so ist es natürlich Geschmackssache was man präferiert. Gewaltig sind die Unterschiede allerdings auch nicht.
Da man eben in der UI sozusagen mehr Luft hat und auch manche Symbole, allerdings nicht die Wiedergabeleiste, etwas größer gestaltet sind, mag das z. B. die Bedienung an Tablets wie der Surface-Reihe erleichtern. Auch finde ich die Alben und Playlisten in Xpotify tatsächlich übersichtlicher. Zudem gibt es ein paar kleine Design-Abweichungen, etwa ändert sich beim Anwählen von Alben die Hintergrundfarbe und es gibt dezente Überblendungseffekte, wenn ihr zwischen den Bereichen wechselt.
Zweites Manko: In der App könnt ihr zwar auf die „Radiostationen“ zugreifen, aber nicht diejenigen ansteuern, die ihr in der Vergangenheit mal aufgerufen hattet. Radiostationen meinen, falls ihr keine Stammnutzer seid, bei Spotify keine klassischen Radiosender, sondern Playlists, die etwa auf einem Künstler basieren, den ihr zuletzt gehört habt. Etwa werden euch dann zu „Queen“ im entsprechenden Radio ähnliche Bands angeboten.
Außerdem könnt ihr Xpotify auch über spezielle Medientasten auf der Tastatur steuern bzw. die App in die Taskbar hauen. Auch einen Miniplayer im Kompaktmodus gibt es z. B. Fahrt ihr mit der Maus über Xpotify in der Taskleiste, erscheint ebenfalls eine kleine Steuerung – passiert bei der offiziellen App aber genau so und ist kein Alleinstellungsmerkmal. Ihr könnt zudem auf der Startseite bestimmte Inhalte wie Künstler, Alben oder Playlists anpinnen.
Falls ihr nicht so ganz zufrieden mit der offiziellen Spotify-App für Windows seid, könnt ihr euch Xpotify ja gerne mal ansehen. Eventuell gefällt euch die Oberfläche dort ja beispielsweise auch etwas besser – auch der kompakte Mini-Player ist eine nette Sache, welche Xpotify einen Mehrwert gegenüber der offiziellen App verleiht.
Ich hab mir das gerade heruntergeladen und werde wohl vorerst auf Xpotify umsteigen. Danke für den Tipp!
Der größte Vorteil: Auf meinem HTPC, der an einen 55″ 4k-Fernseher angeschlossen ist, skaliert die Win10 Spotify App ziemlich schlecht. Xpotify kann ich auch ohne Augen zusammenkneifen bedienen.
Der größte Nachteil: Kein Social Tab. Ich fand es immer interessant zu sehen, was meine Freunde so hören.
Mini-Fehler: mein Alleinstellungsmerkmal = kein Alleinstellungsmerkmal
Danke, ist geändert :-).