Xiaomi Mi Box S vorgestellt: Mit 4K-Unterstützung und HDR10

Xiaomi hat seine neue Mi Box S vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Media-Player, der nach den technischen Daten zu urteilen fast alles bietet, was das Herz begehrt. Als Herzstück dient der SoC Amlogic S905X. Ihm stehen 2 GByte DDR3-RAM und 8 GByte eMMC-Speicherplatz zur Seite. Als Betriebssystem dient ab Werk Android TV 8.1. Außerdem liefert Xiaomi die Mi Box S mit einer neuen Fernbedienung aus, welche direkten Zugriff auf den Google Assistant erlaubt.

Was die Features betrifft, so ist die Mi Box S unter anderem bereit für 4K bei bis zu 60 fps, HDR10 sowie Formate wie Dolby TrueHD und DTS HD aber keine objektbasierten Formate wie Dolby Atmos. Auch Dolby Vision muss leider draußen bleiben. Außerdem unterstützt die Mi Box S natürlich Chromecast, dann verbleibt die Video-Wiedergabe aber bei 60 Hz.

Wer ein wenig zocken will, kann an der Mi Box S auch drahtlose Controller einspannen. Grafisch sollte man da aber freilich nicht zu viel erwarten. In den Vereinigten Staaten wird es die neue Xiaomi Mi Box S bereits ab dem 19. Oktober im Handel geben. Als Preis sind gerade einmal 60 US-Dollar genannt. Wer in Deutschland Interesse hat, wird leider zu einem Import greifen müssen.

Als weitere technische Daten sind noch die Schnittstellen Wi-Fi 802.11 ac, Bluetooth 4.2, HDMI 2.0a, USB 2.0 und Audio-Out zu nennen. Die Maße der Box liegen bei 95,25 x 95,25 x 16,7 mm bei einem Gewicht von 147 Gramm. Im Lieferumfang finden sich noch neben der Xiaomi Mi Box S plus Fernbedienung eine Anleitung, Batterien, ein Netzteil und ein HDMI-Kabel. Sieht also zu dem genannten Preis nach einem sehr fairen Angebot aus, das sicherlich seine Abnehmer finden wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. Da ist der neue Amazon FireTV Stick 4K ja in jeder einzigen Hinsicht besser, abgesehen vom fehlenden chromecast-support.

    • Ausser das die mi Box normales android tv hat und kein Amazon eigenes system

    • Dann zähle mal auf was „in jeder einzigen Hinsicht besser“ ist, würde mich ja brennend interessieren 🙂

      • Naja, kommt drauf an worauf man den Fokus legt, aber der Fire TV Stick 4K beherrscht HDR10+, Dolby Vision sowie Dolby Atmos und Amazon Prime Video ist direkt drauf. Kosten tut er auch nicht mehr. In Sachen Heimkino hat er da die Nase definitiv vor und ist zukunftssicherer.
        Beim Gaming sieht das aber vermutlich anders aus.

      • Der neue firetv Stick 4k hat:

        – Hdr10 und zusätzlich hdr10+
        – dolby vision
        – hlg und somit alle am Markt befindlichen hdr “ Standards“
        – dolby atmos
        – automatisches frame rate switching
        – potenteren SoC, daher Zukunftssicherer
        – eine Fernbedienung, die auch Lautstärke des Fernsehers steuern kann.

        Was spricht dagegen für die xiaomi box? Würde mich ja brennend interessieren.

  2. Kann ich damit die Eurosportplayer App nutzen?

  3. sieht aus wie die Nvida Shield mit 4K und Chromcast … aber deutlich billiger

    • Biff Tannen says:

      Naja:
      -weniger Speicher
      -weniger Arbeitsspeicher
      -einen schlechterem Prozessor
      -eine schlechtere Grafik
      -kein Dolby Atmos
      -keinen Lan Anschluss
      -dafür allerdings einen separaten analaogen Audioausgang

      Sind also schon ein paar Unterschiede. Aber der Preis ist dennoch heiß

  4. @ c4po_ple

    Berauschend finde ich beide Gerätschaften nicht. Der Fire TV kann aber die Bildwiederholungsrate bei prime Video automatisch anpassen.

    Da ist der Aplle TV 4K eine Nummer besser, da auch bei Netflix die Bildwiederholungsrate automatisch angepasst wird.

    Bei den Apps liegt m.E der Fire TV wegen den Apps Firefox, Silk, amazon music und Waipu TV vorne.

    Was mir Grundsätzlich bei fast allen Gerätschaften fehlt ist ein optischer Ausgang und eine detaillierte anpassbare HDMI-CEC Steuerung für die Energieverwaltung.

  5. Vielleicht eine blöde Frage, aber kann man auf dieser Geräteklasse alle Android-Apps installieren oder ist die Auswahl auf wenige spezielle TV-Android optimierte Apps begrenzt?

    (Nein, Airplay und Chromecast sind keine Optionen für mich.)

    • Man kann alle installieren, aber die nicht speziell für Android TV freigegeben sind muss man die APK installieren, geht dann nicht direkt über Google Play. Funktionieren tun sie, aber die Fernbedienung reicht oft bei den nicht angepassten Apps nicht, man muss dann zur Maus greifen oder Touchpad.
      Die Dinger sind klasse, aber nicht für Amazondienste geeignet, weil Amazon die Geräte boykottiert und keine Apps zur Verfügung stellt.. bzw. nicht nur nicht zur Verfügung stellt, sondern aktiv verhindert, dass man extrahierte Primeapps aus Sonyfernsehern oder der Nvidia Shield nutzt.

      • @TVB: Danke für die Aufklärung. Dann wäre das Teil für mich ja durchaus interessant – könnte so ohne Umwege TrainerRoad auf dem großen Schirm haben.

  6. Also solche gibts bei Ebay doch auch mit BT Tastatur.. ung 4GB Ram und 64 GB Speicher… für 60€

    • Biff Tannen says:

      Diese Boxen basieren aber nicht auf Android TV. Ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist hängt natürlich vom Nutzungsverhalten ab.

      • Also habe so eine vor nem Jahr bei ner bekannten eingebaut seiner Zeit noch mit Android 7.1.2. Ist halt wie ein kleiner Android Mini PC. Es lassen sich fast alle Apps installieren hat den Playstore intregiert.
        Was genau unterscheidet den Android Tv von einem normalen Android?

        • Biff Tannen says:

          Hauptsächlich eigentlich durch das Menü und den PlayStore. Das System ist darauf ausgelegt, mit der Fernbedienung gesteuert zu werden, deshalb werden im Android TV PlayStore eben auch nur Apps angeboten, die mit der Fernbedienung bedienbar sind. Am besten schaust du dir mal Beispiel Videos bei YouTube an. Mir gefällt Android TV sehr gut, aber wie gesagt…

  7. Die Xiaomi Boxen sind der absolute Schrott wenn man auf tatsächlich reibungslose Wiedergabe Wert legt, da die Software von Xiaomi einfach Mist ist. Die Entwickler scheinen komplett unfähig zu sein. Ist bei den Telefonen übrigens kaum anders. Amazon Prime lässt sich nicht sideloaden, der automatische Wechsel der Framerate funktioniert grundsätzlich nicht, weil die es nicht schaffen, einfachste Funktionen der Chips zu integrieren. Das Ding hat mehr Bugs als Features. Ich habe mich mit der Mibox 3 wochenlang rumgeärgert, besitze jetzt die Shield und bereue es nicht eine Sekunde. Qualitativ sind das Welten. Aber das ist halt das grundlegende Xiaomi Problem, starke Hardware, gute Preise – aber grauenvolle Software. Ich kann nur warnen!

    • Hmm.. ich habe hier zwei im Einsatz. (MiBox 3, das Vorläufermodell der oben beschriebenen Box)
      Hat neulich ein Update auf Android TV 8 gekriegt.

      Kodi, Netflix, Zattoo, Mediatheken diverser deutscher Sender – läuft alles einwandfrei.

      Was den automatischen Wechsel der Framerate angeht, magst du recht haben. Ich habe die damit angeblich verbundenen Bildstörungen aber noch nie gesehen, bei keinem Gerät. Wohl die Gnade der frühen Geburt.. ich habe auch keine vergoldeten Stecker und merke auch da keinen Unterschied 😉

      Naja, wie auch immer. Irgendwas ist bei dir wohl anders.

      P.S. und dass Amazon Google nicht mag und die Primeapp fürs Android TV blockt, kann man schlecht der Mibox zum Vorwurf machen.. dass die Nvidia Shield besser ist, darüber brauchen wir nicht reden.. nur kostet sie auch mind. das dreifache

  8. Ich habe seit längerer Zeit diese Android TV Sticks und -Boxen bei mir und Bekannten im Einsatz. Generell sind diese ja dazu da, einen Fernseher etwas ’smarter‘ zu machen – also Netflix, YouTube, Browser, Amazon Prime (ja, läuft bei mir). Aber – im Gegensatz zum ebenfalls vorhandenen Apple TV (4K) – sind diese Kisten deutlich pflegebedürftiger. Da ist gerne mal ein Neustart, weil etwas hakt oder der Prozessor hat auf einmal 100% Last. Oder Apps (weil für’s Mobiltelefon) verhalten sich merkwürdig… sprich: viele Probleme und nichts für die Großmama! Dafür ist man auf der Androidseite eben auch deutlich freier: Zugriff auf das NAS – kein Problem. Zugriff auf’s Dateisystem – kein Problem…

    Aber: 8 GB sind – seit Google ja den Zugriff auf externe Speicher (SD-Karten) eingeschränkt hat – deutlich zu wenig. Beim Kumpel muss ich regelmäßig den Speicher aufräumen, weil der Android-Stick sich wieder zugemüllt hat.
    Ich schaue daher jetzt nach einer Box mit 16 GB Speicher und 2 GB Ram.

    Ach ja: Bedienung erfolgt bei mir über eine Gyro-Mouse. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kommen alle damit gut zurecht.

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