Xbox Game Pass: Kundenbindung statt kurzfristiger Gewinne

Microsoft bietet mit seinem Xbox Game Pass eine Spiele-Flatrate an, die viele Gamer begeistert. Beispielsweise stoßen alle First-Party-Titel des Unternehmens ausnahmslos am Launch-Tag zum Angebot hinzu. Das gilt auch für kommende Blockbuster wie „Halo Infinite“. Laut dem Microsoft-Manager Aaron Greenberg scheffele Microsoft mit dem Xbox Game Pass aktuell aber kein Geld. Das sei jedoch auch nicht das Ziel des Unternehmens.

So sei es für Microsoft natürlich kostspielig, sich von Entwicklern und Publishern Titel für den Game Pass zu sichern und sie in der Spiele-Flatrate zu halten. Microsoft gehe es aber nicht darum pro Kunde den größtmöglichen Umsatz beim Game Pass herauszuschlagen, sondern die Kundenbindung zu stärken. Deswegen sei man auch bestrebt die Erwartungen der Abonnenten deutlich zu übertreffen.

Laut Greenberg sei dies der beste Weg, um Mund-zu-Mund-Propaganda zu schüren. Wenn ein Kunde begeistert sei, werde er seinen Freunden davon erzählen. Und das sei wesentlich wirkungsvoller als jegliches Marketing, das Microsoft selbst betreiben könnte. Deswegen füge man etwa auch sein Cloud-Gaming-Angebot Project xCloud kostenlos zum Xbox Game Pass Ultimate hinzu. Mehr zu bieten, als die Spieler erwarten, das sei der beste Weg, um sich Fans auf Lebenszeit aufzubauen.

Zu der Frage, ob Microsoft mit dem Xbox Game Pass Verluste mache, erklärte Greenberg, dass das Unternehmen sich seine Strategie leisten könne. Man blicke auf die langfristige Zukunft und rechne damit, dass die aktuelle Strategie sich bezahlt machen werde. Dazu sagen sollte man allerdings, dass Microsoft solche Maßnahmen auch benötigt, um aufzuholen: Die Sony PlayStation 4 hat sich laut Analysten mehr als doppelt so oft verkauft wie die Xbox One.

Zurückzuführen ist das auf viele fatale Fehler beim Launch der Konsole, von denen sich Microsoft nie ganz erholen konnte. So war die Xbox One mit Online-Zwang, einer Kontenbindung für alle Spiele (und damit einhergehender Sperre für den Verkauf gebrauchter Spiele), einem Fokus auf TV und Multimedia sowie Kinect als zentralem Feature geplant. Bei geringerer Leistung als die PS4 kostete sie zudem wegen des Kinect-Zwangs-Bundles mehr. Gamer quittierten das mit Desinteresse und liefen bei Sony in offene Arme.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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17 Kommentare

  1. Aja, ist ja nicht so das der Microsoft Xbox Game Pass nicht mehr für 12 Monate gekauft werden kann, sondern monatlich oder im 3 Monatsabo 😉
    Billiger wirds für den Zocker nicht.

  2. Ich kündige den Game Pass jeden Monat und hole ihn mir dann am nächsten Tag für 1€ erneut, mache dass bestimmt schon seit 15-17 Monaten. Bisher hat sich die Investition gelohnt 🙂

    • MoshPitches says:

      Das geht? 😀

    • Bester Kandidat dass das Konto gesperrt wird….

      • therealThomas says:

        Für das Angebot gesperrt vielleicht, aber wenn Microsoft jedes mal das Rückholangebot für 1€ macht, woher soll der Kunde wissen, dass er das nicht wahrnehmen soll, sondern das nur Deko ist?

        • Es wird nur Neukunden angezeigt und steht als Bedingung.

          • Das ist falsch. Das wird mir seit mehreren Jahren mehrmals angezeigt. Und man kann es auch nur einlösen, wenn Microsoft das zulässt, ansonsten gibt es eine Fehlermeldung. Ich nutze das dann immer, um Live Gold Monate in den Pass Ultimate umzuwandeln.

            Wenn das bei ihm so funktioniert, dann ist das legal und Microsoft hat damit kein Problem.

      • Ähm, daran ist nichts verwerfliches, so ist es halt programmiert, ist das mein Fehler?
        Das ist vollkommen legit und klappt ja nun seit fast 2 Jahren bei mir. Gesperrt ist hier nichts und wird wohl auch nicht.

        • Verwerflich nicht…aber wie gesagt manchmal passieren wunderliche Sachen mit dem Konto bei dennen

        • aber wundern, dass manche Dienstleistungen dann nicht mehr bereitestellt werden können, wenn man nicht wirklich einen halbwegs angemessenen Preis zahlen will, sollte man sich nicht…
          trifft evtl. beim GP nicht direkt zu, aber ggf. sollte man sich mal konkret mit diesem Problem auseinandersetzen.
          Und der GP, wenn man ihn denn einigermaßen nutzt, sollte einem doch min. 5€ im Monat wert sein?

          • Gerade der Game Pass hat doch Millionen nützliche idioten, da mache ich mir keine Sorgen 🙂

            Bin halt ein Bad Boy, als Kind habe ich sogar Klingelstreiche gemacht. Übles Zeug halt.

            • chilibrenntzweimal says:

              Ha, ich habe als Kind im Aufzug alle Knöpfe auf einmal gedrückt.

            • Black Mac says:

              “Bad Boy?” Nenn dich einfach “Schmarotzer”, dann passt’s.

              • Schmarotzer?
                Hmm, sind das die, die durch Intelligenz und Kniff anderen immer einen Schritt Voraus sind und Lücken im System ausnutzen?

                Dann bin ich tatsächlich einer und sogar stolz drauf 🙂

                • Dir ist schon klar, dass – wenn alle so von der grundsätzlichen Einstellung wären wie du – die Welt kein schöner Ort wäre. Und das auch noch mit Intelligenz zu verwechseln…oha…hoffentlich bist/wirst du kein Pädagoge

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