Xbox-Chef: Xbox Series S weiterhin Priorität, wohl kein Mid-Generation-Refresh
Aktuell munkelt mancher Gamer entweder mit Schadenfreude oder direkt Fackel und Mistgabel in der Hand, dass Microsoft die Xbox Series S bald vernachlässigen würde. So hat man nämlich mit „Baldur’s Gate 3“ an der Xbox Series S einen Präzedenzfall zugelassen, bei dem die Feature-Parität nicht gewahrt bleibt. Das Spiel wird nur auf der Xbox Series X Splitscreen-Koop bieten. Doch im Interview mit Eurogamer widerspricht der Xbox-Chef Phil Spencer derlei Unkenrufen.
Spencer hat auch einen Mid-Generation-Refresh, ähnlich wie im letzten Zyklus die Xbox One X, als unwahrscheinlich abgestempelt. So müsse man daran denken, dass so eine Zwischenstufe in einer Konsolengeneration für Entwickler sehr herausfordernd sei. Der Optimierungsaufwand würde erheblich steigen. Zudem nähere man sich dann dem PC-Markt an und verliere die Unkompliziertheit des Konsolenmarkts aus dem Blick. Genau das sei es aber, was Gamer und Entwickler schätzen.
In dieser Konsolengeneration sei man zudem mit der Situation konfrontiert, dass die Preise für Komponenten nicht wie in vorherigen Lebenszyklen stark gesunken wären. Deswegen sind die Preise der Xbox Series X|S auch konstant geblieben bzw. haben sich sogar erhöht. Gerade deswegen habe man eben auch die Xbox Series S im Programm, um einen günstigen Einstieg zu bieten. In Bezug auf „Baldur’s Gate 3“ versucht Spencer dabei die Situation zu entschärfen. So liefere Microsoft auch selbst Spiele, die auf der Xbox Series S Features streichen müssten – etwa Ray-Tracing. Hier gehe also alles seinen gewohnten Gang.
Der Manager betont, dass Gamer aus einer Sicht verstünden: Wenn sie die Xbox Series S für den halben Preis einer Xbox Series X kaufen, seien Abstriche notwendig. Das überrasche niemanden. Doch für das Geld bekomme man immer noch viel geboten. Microsoft habe keinerlei Pläne, die Xbox Series S aufzugeben oder zu vernachlässigen und auch von Entwicklerseiten gebe es da keine derartigen Bestrebungen.
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Die zeiten sind auch vorbei wo Konsolen nach 2-3 jahren für den halben Preis verkauft worden sind. Daher macht eine series s sinn.
Ich sehe das genau so wie Spencer. Das fehlen des SplitScreenModus stellt zumindest in meinen Augen nicht den Einschnitt dar wie es von vielen hingestellt wird.
Die armen Entwickler… die müssen ja am meisten darunter leiden wenn sie ihre Spiele auch ums verreckenj irgendwie auf der S zum laufen bekommen müssen.
Warum denn „müssen“?
Müssen tun die gar nichts. Die können im Gegenzug doch froh sein dadurch eine breitere Zielgruppe bzw mehr Kundschaft zu erreichen, die auch mit geringerer Auflösung und Detailgrad zufrieden ist. Wer maximale Konsolen Performance will muss halt zur Series X oder PS5 greifen.
Auf dem PC laufen die Games ja auch mit tausend verschiedenen Einstellmöglichkeiten und niedriger Hardware. Wo ist das Problem?
Sehe ich genauso.
Ein Entwickler der ein Spiel für XBox Series X veröffentlicht, MUSS das Spiel OHNE Abstriche bei den Features ebenfalls für Series S bereitstellen. Das sind die Regeln von Microsoft.
Spiele bei Series X bekommen 13,5-14 GB RAM (bei PS5 ähnlich), Spiele bei Series S bekommen 7,5-8 GB und der RAM ist datüber hinaus auch langsamer angebunden. 14 GB sind schon wenig und sowohl bei XBox als auch bei PS5 müssen die Entwickler alle Register ziehen um damit auszukommen.
Um effektiv RAM zu sparen dreht man i.d.R. zuerst Renderauflösung und Texturqualität runter und genau dass machen die Entwickler bei der Series S auch. Aber viele Teile des Spielcodes müssen halt ins RAM, koste es was es wolle und da sind 8GB einfach zu wenig. Auf einem vergleichbaren PC mit 6 GB RAM und 4 GB Videospeicher kriegst du ja auch kaum ein modernes Game zum laufen, egal wie sehr du die Einstellungen runterdrehst.
Dank Series S müssen Entwickler auf den kleinsten gemeinsamen Nenner hin programmieren, was zu massiven Problemen führt. Gerüchteweise auch bei Microsoft. Die Verschiebung von Starfield ist wohl der Series S geschuldet.
Die Grundidee der Series S mit Fokus auf maximal FullHD und 30 FPS, Verzicht auf Laufwerk und SSD Speicher ist gut, die Umsetzung leider nicht.
Ja 16GB RAM mit 8GB VRAM sind inzwischen echt schon das Mindestmaß für FHD am PC, und RAM ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr RAM. 🙂
Du hast aber schonmal den Flight Simulator auf der Series S gesheen, oder?
Oder das neue EA Golf Spiel? Oder Hogwarts Legacy?
Klar gibt es immer Experten, die Unterschiede zur X/PS5 sehen werden, aber ich denke die breite Masse tut das nicht. Ich bin sehr zufrieden mit meiner „S“ und hätte mir die X/PS5 auch nicht gekauft, beide sind mir zu hässlich und vor allem nicht so schön lautlos wie die „S“.
Schliesslich habe ich die im Wohnzimmer….
Genaus das, soll mir mal jemand einen PC für 250€ zeigen, der Spiele wie diese in dieser Qualität und dann auch noch zu den Emissionen der Series S darstellen kann. IMO eine völlig unterbewertete Konsole und Möglichkeit aktuelle Videospiele zu zocken.
Eine digitale Series X wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Die Probleme mit der Series S sind ja nicht nur bei der Entwicklung von Baldurs Gate 3 zu erkennen, sondern auch bei anderen Titeln.
Das fehlen des Splitscreen Modus sehe ich nun auch nicht als massiven Einschnitt an.
Interessant ist nur, wenn man sich mal das Marketing Material zur Series S ansieht, wo noch massiv mit „Next gen“ Features wie Ray Tracing geworben wurde. Spannend wenn Phil Spencer nun selbst ganz offen auf diese fehlenden „Features“ bei Series S Versionen hinweist.
Also nicht, dass ich das Laufwerk meiner Series X jemals genutzt hätte, aber eine „digitale“ Series X statt der Series S macht keinen Sinn. Die Series S kostet über den Daumen nur die Hälfte der Series X. Straßenpreis 270€ zu 530€ – Differenz 260€, das ist ein Unterschied, der einen anderen Käuferkreis erschließt. Das optische Laufwerk kostet Microsoft im EK vielleicht was um die 10-15€. Selbst wenn man den Preisunterschied noch etwas künstlich aufbläht, wäre eine „ditigale“ Series X bei vielleicht 500€ Straßenpreis. Das macht den Bock nicht fett, mit den paar Euro Unterschied erschließt man keinen anderen Käuferkreis.
Und bevor jetzt jemand mit der PS5 um die Ecke kommt: Der Straßenpreis der „Digital Edition“ liegt gerade mal um 20-25€ unter dem der Variante mit Laufwerk. Das adressiert den gleichen Käuferkreis. Wer 445€ für eine Konsole bezahlen kann, der könnte auch 470€ bezahlen. Da macht dann nur noch der Gedanke „ich brauch das Laufwerk eh nicht, dann kann ich mir die paar Euro auch sparen“ den Unterschied.
Wirtschaftlich gesehen kommt es drauf an ob die S eine eigene Produktion hat, oder ob es die ausschussware von der X ist, bei ersteren wäre eine x ohne Laufwerk tatsächlich die bessere Wahl, bei zweieren ist die Marge für Microsoft aber erheblich besser. 😉
„So müsse man daran denken, dass so eine Zwischenstufe in einer Konsolengeneration für Entwickler sehr herausfordernd sei.“
Ahja und da hat man quasi entschieden, schon direkt zum Start der Konsolengeneration für Herausforderungen bei den Entwicklern zu sorgen. Herr Spencer sorgt bei mir immer wieder für Kopfschmerzen.
Ich sehe das wie Microsoft, eine Zwischenkonsole ist unnötig. Die PS4 Pro war schon sinnlos, da alle Spiele auch auf der PS4 normal laufen mussten. Die PS5 ist ja gerade mal richtig am Markt angekommen, nachdem sie ewig nicht verfügbar war. Die Next Gen Spiele sehen eher wie Last Gen aus, da geht noch was. Natürlich wäre das für Sony lukrativ, da die Erstkäufer vielleicht wieder zuschlagen werden. Ich könnte mir vorstellen das Microsoft das Thema Streaming weiter ausbauen könnte, da braucht es nicht mehr so Potente Hardware dazu und die Streaming Box ist von der Hardware fast uninteressant.
Ich würde ja spontan zu meiner Series X noch eine Series S kaufen und sie in einem anderen
Raum anschließen, wenn es denn die Möglichkeit gäbe Discgames in die X zu stecken und auf der S dann zu starten.
Da gäbe es ja bestimmt Möglichkeiten für Microsoft das zu implementieren.