Xbox-App auf dem Smart TV? Könnte schon bald der Fall sein
Das US-Medium The Verge hat ein höchst interessantes Gespräch mit Phil Spencer, Kopf von Microsofts Xbox-Sparte, geführt. Da geht es generell um aktuelle Technik und die Zukunft der Spiele. Allerdings enthält das Interview auch konkrete Informationen über das, was sich Microsoft in den nächsten 12 Monaten so vorstellen kann.
Zwar hat man die neue und leistungsstarke Xbox Series X am Start, doch Microsoft macht auch im Spielebereich das, was bei Office auch funktioniert: Man schaut auf andere Plattformen und bietet Dienste an. Auf die Xbox angewandt wäre das der Game Pass oder auch das Cloud Gaming. Da ist man ja nicht nur auf Windows und der Xbox am Start, sondern eben auch auf Android und vermutlich bald über den Safari-Browser auf iPhone und iPad. Aber das soll ja nicht das Ende gewesen sein. Wenn man davon ausgeht, dass die Xbox-App eine ist, die geringe Hardware-Spezifikationen benötigt, was hindert sie beim Sprung auf einen TV? Sprich: Spiele-Streaming auf dem Smart TV?
Dazu Phil Spencer: „Ich denke, das werden wir in den nächsten 12 Monaten sehen. Ich glaube nicht, dass uns irgendetwas davon abhalten wird, das zu tun. Was wir früher einen Fernseher nannten, war ein CRT, der nur ein Bild auf die Rückseite einer Glasscheibe wirft, die ich gerade ansehe. Nun, wie Sie schon sagten, ist ein Fernseher in Wirklichkeit eher eine Spielkonsole, die hinter einem Bildschirm mit einer App-Plattform und einem Bluetooth-Stack sowie einer Streaming-Funktion steckt. Handelt es sich jetzt wirklich um einen Fernseher oder sind es nur noch Form und Funktion der Geräte, die wir früher um unseren Fernseher herum hatten und die zu dem einen großen Bildschirm zusammengeführt wurden, den ich gerade betrachte?“
Auch gehe er davon aus, dass sich Hardware ändere. Eines der wichtigsten Dinge, die die Menschen an Spielkonsolen tun, ist das Ansehen von Videos; sie sehen sich Netflix und Disney Plus und Hulu und alles andere an, so Spencer. Damit ist gemeint, dass wir tatsächlich eine App-Plattform innerhalb einer Spielkonsole aufbauen müssen, damit diese Anbieter ihre Spotify-App und die verschiedenen Dinge, die laufen, entwickeln können. Diese Dinge können stundenlang genutzt werden, was – mein N64 hat das nicht getan. Bei der ersten Xbox war das nicht der Fall.
Es dürfte also in der nächsten Zeit spannend werden – nicht nur bei Microsoft, sondern auch bei den Anbietern von Plattformen generell – und letzten Endes muss auch alles andere dahinter stimmen, Latenzen, die Verbindung und vieles mehr. Gutes Interview, lest es euch gerne durch.
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Wenn es dann nicht heißt: die App kommt nicht für „Ältere“ TVs aus 2018. Ich meine ich Gurke noch mit einem LG OLED 2017 rum 🙂
Der ist so alt, einige Leute haben mich gefragt ob ich den nicht für das Technik Museum spenden möchte.
Sollen nen Stick rausbringen, fertig.
Klar, nur zu! Haben ja alle ein Dutzend HDMI-Anschlüsse frei, da geht bestimmt noch was!
Gibt HDMI Hubs
Nvidia Shield mit Xbox App wäre sicher ne coole Lösung.
Geforce Now kränkelt ja aktuell noch an den abgewanderten Games aber generell würde ich mir so das Gaming von Morgen vorstellen.
Für die meisten sicher sinnvoller als als ein teurer Gaming PC oder eine aktuelle Konsole.