X will Werbekunden mit neuen Einstellungsmöglichkeiten zurückgewinnen

X (ehemals Twitter) muss um die Werbekunden kämpfen. Zuletzt wurde klar, dass die Werbeeinnahmen des sozialen Netzwerks um rund 50 % eingebrochen waren. Bedenken haben offenbar mittlerweile viele Partner, weil Elon Musk einerseits auf Meinungsfreiheit pocht, andererseits dadurch aber teilweise Werbeanzeigen in Kombination mit Inhalten angezeigt werden, von welchen die Konzerne Abstand wahren möchten. Mittlerweile hat X darauf reagiert und neue „Sensitivity Settings“ vorgestellt.

Jene Settings erlauben es den Werbetreibenden, anzugeben, wie vorsichtig sie mit ihren Anzeigen umgehen wollen. Je nach Präferenz wird ihre Werbung dann nur bei komplett unstrittigen Inhalten angezeigt, egal wie erfolgreich manch andere, aber kontroverse Posts sein mögen.

Oben seht ihr, was die Optionen laut X ausschließen. Auf der Einstellung „Relaxed“ etwa werden Anzeigen auch dann ausgespielt, wenn ein Inhalt Gewaltdarstellungen, Schimpfwörter oder Drogen als Inhalt behandeln könnte. Bei „Standard“ und „Conservative“ fällt dann eben mehr und mehr heraus. Jeglicher Content, der die Nutzungsbedingungen von X verletzt, ist natürlich so oder so ausgeschlossen. Es geht also wohl eher um Grenzfälle.

Ich kann mir da in Bezug auf Gewaltdarstellungen etwa auch Posts zu Horrorfilmen oder etwa Videospielen wie „Mortal Kombat 1“ vorstellen. Da mag dann manches Unternehmen schon sagen, es möchte seine eigene Werbung damit nicht in Verbindung gebracht sehen, wenn man etwa als Zielgruppe primär Familien anvisiert.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Habe den Eindruck, dass es mit der Werbung eher eskaliert. Allerdings sind inzwischen fancy Restaurants in New York oder Reno, aggressive Rechtsanwälte aus Maine und viele andere US Werbetreibende dabei. Dazu Anime, Spielekonsolen, Cryptos, Chemieunternehmen und Pennystocks. Jeden Tag werden es mehr und im Kontext immer absurder…

  2. Meiner Meinung nach eine gefährliche Entwicklung. Sollten die Kunden hierauf anspringen, könnte das den Weg ebnen, dass Unternehmen auf mittlere bis lange Sicht doch in Kauf nehmen, neben radikalen Meinungen mit ihrer Werbung in Erscheinung zu treten. Es bleibt zu hoffen, dass die Unternehmen X weiterhin ignorieren. Aber ich befürchte das Gegenteil.

  3. Ich hatte Twitter gerne genutzt, um mich zu informieren.
    Jetzt hat mich der Elon vertrieben, weil ich fast nur noch Werbung zu sehen bekommen habe.
    Auf mobilen Geräten hat die persönliche Liste nicht mehr funktioniert und neulich war auch keine Anmeldung mehr möglich.
    Dieser Elon ist ein massloser Egozentriker, der schon Einiges kaputt gemacht hat.

  4. Das sollte nochmal umbenannt werden von „X“ zu“ X ehemals Twitter“.

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