X: Musk möchte Überschriften von News-Artikeln entfernen

Elon Musk hat seit der Übernahme diverse Dinge auf der Plattform X umsetzen lassen, zu den schwerwiegendsten gehört die Namensänderung von Twitter zu X. Laut Fortune plant er jetzt eine weitere Änderung, die all diejenigen besonders treffen wird, die die Plattform hauptsächlich zum Verfolgen von Nachrichten benutzen.

Demnach soll Musk die Überschriften von Artikeln entfernen lassen wollen, die erscheinen, wenn man einen Link teilt. Zukünftig würden dann nur noch das Bild und die URL automatisch im Post auftauchen. Wenn man etwas dazu schreiben möchte, muss man das manuell erledigen. Angeblich hat er zwei Gründe für diese Entscheidung, es würde Platz in der Timeline schaffen und er möchte Journalisten dazu bringen, die Posts direkt auf der Plattform zu veröffentlichen.

Aktuell ist das Ganze nur ein Gerücht, mal sehen, was am Ende herauskommt.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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21 Kommentare

  1. Er hatte doch vor kurzem erstmals Kontakt mit dem „ Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger“.

    Ist wieder mal 4D Schach. Die Presse will Geld, wenn sie mit einem Link mehr Traffic von ihm bekommt.

    Jetzt müssen sie die Überschriften per Hand eintippen. Damit grast das System nicht automatisch Meta-Tags ab, sondern der Benutzer hat es gezielt so eingegeben.

    Und da es das sowieso ab 5 Millionen Views Geld gibt, kann der User es auch direkt dort veröffentlichen.

    Schlau.

    Ohne Ironie: würde sich das für Stadt-Bremerhaven.de auch lohnen? Statt eine teuere Homepage bezahlen zu müssen, also den Traffic den die Leute verursachen, einfach direkt dort posten. Und von den Werbeeinnahmen leben.

    • Werde ich niemals machen, wird sich auch nicht rechnen.

      • Ja. Verstehe ich. Er könnte einfach einen Account sperren oder in der Reichweite einschränken – und man wäre unsichtbar.
        Dafür ist Elon zu unberechenbar.

        • Außerdem gibt es bestimmt nicht wenige Leser dieses Blogs, die Xitter, Facebook und wie sie alle heißen, bewusst meiden. Die wären dann komplett außen vor.

          • Stimmt, habe ich auch nicht bedacht. Ich habe Facebook im Jahr 2011 gelöscht, als Google+ rauskam. Will damit nichts mehr zu tun haben. So krasse Einstellungen gäbe es sicher auch umgekehrt gegenüber X.

            Irgendwie vermisse ich Google+ und auch davor das Google Wave.

            Wenn man sieht wie schnell solche Dienste verschwinden, ist das sogar hochgefährlich sich auf so eine Plattform zu verlassen. Ich kenne noch die Zeiten als bei den Musik-CDs keine Homepage-Adressen abgedruckt waren, sondern Links/URLs zu MySpace.

            Die Links werden jetzt alle tot sein. Die CDs funktionieren aber noch immer.

            • Natürlich verlässt man sich auf keinen Anbieter. Man lagert ja nur Infrastruktur in fremde Hände aus. Wenn der kein Geld mehr macht, ist halt Ende.
              Und was die Leute auch nicht bedenken: Übernahmen. Lass mal Facebook bankrott gehen und es wird aufgekauft. Irgendeine Verwicherungsheuschreckeinvestfirma hat dann deine Daten. Chatverläufe je nach Plattform. Oder eben massiv staatlicher Zugriff darauf.

              Es gibt RSS und Webspace kostet auch nichts mehr.

          • Ich wäre als Leser weg, von Twitter habe ich mich vor 10 Jahren verabschiedet.
            Wie meine Frau so schön sagt, früher gab es in jedem Dorf einen Idioten, einen Dorftrottel. Damit kam die Dorfgemeinschaft klar, weil alle wussten, dass man das was der von sich gibt nicht wirklich ernst nehmen muss. Heute gibt es Plattformen im Internet, da finden sich alle diese Idioten zusammen und bilden den Haufen, der am lautesten schreit. Muss ich nicht haben.

          • Zu denen gehöre ich auch. Hoch lebe das gute alte RSS, wo es angeboten wird. Funfact: News-Seiten die RSS zugunsten Twitter abgestellt haben, sind teils wieder darüber abonierbar seit der vorletzten API Änderung von Twitter. Warum bloß? Und die erneute Accountwall vorschaltung von X vor etwa einer Woche nebst jüngster API änderung (die Schlagartig auch Nitter, OpenRSS und rsshub gleich mit außer Betrieb setzte, was X betrifft) wird da sicher jeden in Scharen zurückholen…. (Ironie Off). Und nur Links ohne Überschriften…das ist ein gewaltiger Schritt zurück zu den Twitter Anfängen. Na wenn Musk meint das das besser ist….

    • Dafür müssten die Menschen ausschließlich dort lesen und die Journalisten nur dort veröffentlichen wollen. Will aber niemand.

      Was kommen wird: Die Cross-Posting Apps werden in Zukunft den Titel automatisch als Kommentar zum Link posten. Mehr nicht. ¯\_(ツ)_/¯

    • „4D Schach“ für die plumpe Denkweise ist auch ein ganz schöner Euphemismus. Leistungsschutzrecht ist übrigens nicht nur die Überschrift.

  2. Meinungsfreiheit gibt es bei Elon Musk eben nur dann wenn es auch seine Meinung ist.

    • Meinungsfreiheit ist nicht das, was du denkst. Meinungsfreiheit meint, dass der Staat dich nicht verfolgen wird, wenn du dich äußerst. Gegenüber Privatpersonen und auf privaten Plattformen gibt es so etwas nicht uneingeschränkt.

      • Hmm. Wenn du das so formulierst, ist Meinungsfreiheit auch nicht das, was du denkst.

        An sich wäre das erst mal nur Gesinnungsfreiheit. Deshalb, wenn wir heute von Meinungsfreiheit sprechen, meinen wir eigentlich immer Meinungsäußerungsfreiheit … das ist wiederum nicht dasselbe wie Redefreiheit.

        Für die amerikanische Redefreiheit, wie sie in deren Verfassung aufgehängt ist, ist sie vor dem Hintergrund ihrer Rechtstradition vor allem ein Schutz vor staatlicher Zensur. Das lässt sich nicht eins zu eins auf unseren Artikel 5 übertragen und suppt über die Drittwirkung der Grundrechte auch in andere Rechtsbeziehungen.

        Aber all das ist hier eigentlich irrelevant, denn Meinungsfreiheit oder Redefreiheit muss nicht als Rechtsnorm verstanden werden, sondern kann auch einfach ein Ideal oder einen Wert an sich beschreiben.

        Jemand, der Zensur schlecht findet, findet es wahrscheinlich auch schlecht, wenn eine Zeitung ihre eigenen Journalisten zensiert, eine Tech-Plattform den aktuellen Underdog oder ein Patriarch die Briefe seiner Frau. … völlig unabhängig davon, was Juristen sagen. 😀

  3. Peter Brülls says:

    Ich dachte zuerst, dass seine eine halbwegs schlaue Idee, um mit dem Problem der Click-Bait Artikel umzuzuegehen.

    • Dann kommt das Click Bait halt in das Vorschau Bild, was ja angezeigt wird.

      Musk ist verzweifelt. Werden noch mehr solche Ideen kommen. Mit click bait hat das aber nichts zu tun. Er will Twitter zu ner Plattform forcieren, die keiner wollte.

      • Peter Brülls says:

        Tja, für mich ist Twitter erst mal durch. Gefühlt war in den letzten Monaten der Schwerpunkt auf Interaktion, was mir so angezeigt wurde – nicht nur in „Für Dich“ , was schon vorher ein Clusterfuck war – war gefühlt nur noch drauf aus, Reibung zu erzeugen.

        Dass jetzt Blocken auch noch gestrichen werden soll … Musk kommt mir vor wie der puppenspielende Lord Helmchen vor, der seine Benutzer zur Interaktion zwingen möchte. Aber gerade aug den brauen Dreck und Verschwödungsdödel habe ich keinem Bock.

        Hab das Passwort aus dem Schlüsselbund gelöscht und mich aus meinen Browsern abgemeldet, die Entzugserscheinungen halten sich in Grenzen.

  4. Bei der Menge an News heutzutage is für mich die Headline äußerst wichtig um schnell selektieren zu können, ob es was interessantes ist oder nicht; also im Allgemeinen. Verstehe nicht so wirklich was Musk da vor hat.. er verdreht irgendwie alles aktuell.

  5. Musk will eben „X“ so schnell wie möglich uninteressant für die noch vorhandenen Leser machen. Und auch für die Poster.

  6. Verstehe das Problem nicht. News-Artikel postet doch niemand manuell, das erledigt ein Programm. Und das Programm wird dann halt geändert und setzt den Titel in den Text. So what?

  7. Mal unabhängig von Twitter als solchem und Rechten an Content: Ich habe es absolut nie verstanden, wieso Journalismus so auf Twitter abfährt.

    Die „vierte Macht im Staate“, ein inoffizielles Kontrollorgan unserer Freiheit, publiziert auf einer fremden Website, die dort unter (ausländischem) Hausrecht komplett legal Inhalte filtert, priorisiert, löscht. Das ist für mich schlicht brandgefährlich.

    Auch hier in der Diskussion poppen ja sofort Begriffe wie „Meinungsfreiheit“ und „Zensur“ auf. Für mich geht das voll am Thema vorbei, wenn man dann mit Hausrecht, staatlicher vs. privater Gesetzgebung etc. argumentiert — das ist ja alles sachlich korrekt, ist aber nicht der Kern: Wer in einer x-beliebigen Tankstelle das Zeitungsregal anguckt, sieht dort zahlreiche Angebote von Nationalzeitung bis JungeWelt, und daneben liegt die Pornografie und die Bild.

    Das ist der Bereich, den wir Bürger über eine Wahl legitimiert haben. So sehr man sich oftmals ärgern muss, aber das ist das demokratisch legitimierte Spektrum.

    Wenn die Medien jetzt anfangen, auf „familienfreundliche US-Plattformen“ zu migrieren, dann ist über die Hälfte davon weg: „Hatespeak“

    Twitter & Co sind keine seriösen, freien Plattformen. Weder als Primärquelle noch als Veröffentlichungsplattform sind sie geeignet. Ich finde die „Social-Media-Geilheit“ im Journalismus supergefährlich, unprofessionell und dumm.

  8. Sehe da kaum Probleme. Die Publisher werden die Headline einfach ins Teaser-Bild integrieren. Twitter hat ja eigene Meta-Tags dafür – da kann man ein automatisch generiertes Bild einbinden.

    Für WordPress gibt’s da z.B. mindestens ein dutzend Plugins.

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