WLAN-Steckdose von Nooie mit Unterstützung für Amazon Alexa und Google Assistant angeschaut

Ich habe mal wieder den Selbsttest im Smart Home gemacht. Ich war neugierig und habe etwas anderes ausprobiert. Steckdosen mit WLAN-Anbindung. Eigentlich nicht besonders, oder? Für mich schon, denn eigentlich setze ich, außerhalb von HomeKit, auf Steckdosen, die ich an einen Echo Plus anbinden kann. Das wären zum Beispiel die Osram Smart+ Plug, die ich hier schon einige Male erwähnte.

Diese arbeiten mit ZigBee und lassen sich nicht nur ohne eigenes Gateway an den Echo Plus von Amazon anbinden, sondern auch an eine Hue-Bridge von Philips. Die Osram Smart+ Plug hatte ich lange an der Hue-Bridge und darüber in Amazon Alexa, irgendwann kam aber ein Update, welches dafür sorgte, dass die Dosen als nicht erreichbar angezeigt wurden. Lediglich ein kosmetischer Makel, denn die Funktion war nicht beeinträchtigt. Dennoch habe ich die Steckdosen dann mal neu an den Echo Plus gebracht. Läuft.

Dann die Suche nach neuen Steckdosen, na klar, auch mit Alexa kompatibel. ZigBee wäre in Ordnung, aber es gibt tatsächlich Teilbereiche im Haus, da komme ich mit meinem WLAN besser hin. Hier und da etwas geschaut und dann zu den smarten Steckdosen von Nooie gegriffen. 4 Stück liegen sonst bei ca. 40 Euro, ich habe sie für knapp 30 geschossen, okayer Preis, wie ich finde. Warum ich zu denen griff? Ich hatte diverse Dosen ins Auge gefasst, allerdings sahen speziell diese nicht zu groß aus.

Geliefert wurde in einem neutralen Karton, was ich ansprechender finde als die bunten Plastikkisten, die viele Hersteller nehmen. Nooie selber hat wohl auch ein Büro in den USA, die Dosen sind aber offensichtlich eine White-Label-Lösung aus China. Das machen zahlreiche Hersteller. Zentral einkaufen, irgendein Name drauf – fertig. Die Steckdosen von Nooie sind matt und wirken auf mich robust und wertig. Das erste Erlebnis war da schon einmal gut.

Wie bekommt man die Dosen nun bedient? Tja, hier muss ich Kritik üben. Logo, will ich Steckdosen in ein WLAN bringen, dann muss ich etwas haben, um die Komponenten zu verknüpfen. Nooie hat eine eigene App. Die erfordert aber, wie viele andere Lösungen auch, ein Konto. Ich muss also irgendwo ein Konto anlegen und dann die Dosen verknüpfen.

Mit diesem Konto kann ich dann auch den entsprechenden Skill für Amazon Alexa nutzen, um die Dosen mit Alexa bedienbar zu machen. Problem natürlich: Die Osram-Dinger brauchen nichts, die binde ich an eine Zentrale an, fertig. Was aber, wenn Nooie irgendwann mal komplett die Biege macht? Dann werde ich unter Umständen keine neuen Steckdosen anlernen können – oder bei Neuaufsetzung des Systems  den Zugriff verlieren. Ein Risiko, welches also mit vielen Hardware-Komponenten verbunden ist.

Die App selber gibt es für Android und iOS und sie ist zweckmäßig. Gruppen lassen sich erstellen, Geräte schalten, auch auf Basis Zeit. Taugt also auch was für Menschen ohne Alexa oder Google Assistant. Ebenfalls mit drin: Die Möglichkeit, die Firmware zu aktualisieren, des Weiteren findet sich in der App auf Amazon Alexa und den Google Assistant. Ansonsten funktionierte die Nooie-Steckdose in meinem Test 1a. Sowohl auf Zuruf oder eben aus der App selber heraus. Alles recht flott geschaltet. Auch das Setzen als Lampe ist in der Alexa-App machbar.

Zu bedenken ist, dass die meisten WLAN-Steckdosen noch im 2,4-GHz-Netz funken. Wer das nicht mehr hat, kann die Dosen nicht nutzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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42 Kommentare

  1. Sobald irgentwelceh Smarthome-Komponenten eine Internet oder sogar Cloud-Anbindung benötigen, sind die für mich komplett raus. Ich will den Mist nicht in meiner Wohnung haben, den es geht auch ohne problemlos.

    • Geht mir ganz genauso …diesen ganzen China-Cloud-Müll will ich bei mir nicht haben, ebenso wie Werbewanzen, aka Alexa.

      • Gerade die China Modelle sind eigentlich besonders Anwenderfreundlich und Zukunftssicher, da sie auf einen Standard ESP8266 setzen und sich somit auch mit eigener Software flashen lassen (Tasmota usw). Der einzige andere Anbieter der da noch Anwenderfreundlicher und ebenso zukunftssicher ist wäre wohl Shelly, aber sonst fällt mir keiner ein. Da läuft man bei den Produkten von AVM und Co viel eher die Gefahr dass sie irgendwann nicht mehr benutzbar sind.

    • Erstmal wird man bei dem “ China Müll“ nicht vollgestopft mit Werbung oder sonstigen und wenn man etwas drauf achtet kann man alles über eine App laufen lassen , ob Steckdose , Schalter usw. Es gibt nur 2 Große App Anbieter wo man nicht mit rechnen muss das sie irgendwann verschwinden . Das sind SmartLife und eWeLink. Ich selber habe ca. 40 bis 50 Anwendungen darüber laufen. Ich habe nur , als Anfänger den Fehler gemacht , weil ich es nicht besser wusste , das ich eben 2 Apps neben Alexa benutzen muss . Hätte ich es vorher gewusst das es nur 2 Große gibt hätte ich alles über eine App laufen lassen können plus Alexa. Egal , wer dies ließt der kann ja Mal drauf achten. So nun noch zu etwas SEHR Wichtigen , man sollte auch drauf achten das es Steckdosen bzw. Schalter mit 10 Ah und 16Ah bzw. mit 2400W oder 3600W Belastung gibt denn mir ist schon Mal ein Schalter deshalb kaputt gegangen. Zum Glück schmoren sie nicht einfach weg sondern schalten alles aus und sind danach nicht mehr Steuerbar.

      • Habe hier auch aus mein smart Home Anfangszeiten zufällig smartlife als App Anbieter gewählt, 3 Steckdosen, und ein Adapter für ein älteren Led Schlauch sind es, und es läuft hier jede Gerät super stabil, und schaltet auch ohne Nachteile bei der Reaktionszeit zu mein Hue Lampen, wenn ich zb Alexa Routinen auslöse wo halt verschiedene Lichter gleichzeitig an/aus gehen 🙂

      • oder man besorgt sich was wie openhab, iobroker oder wie sie alle heißen und kann dann wirklich alle Geräte lokal unter App laufen lassen. Und wenn mans braucht, auch mit Alexa oder Google Home..

  2. Also ich hab 8 Stück von Teckin… bin super zufrieden damit… waren vor kurzem auch im Angebot 4 für 30 Euro

  3. Bei mir verrichten seit einem Jahr zwei der 4er-Steckdosenleisten von Koogeek (die ohne HomeKit) ihren Dienst im WLAN. Bisher nie Probleme gehabt, bin sehr zufrieden, auch mit Alexa klappt es einwandfrei.

  4. Sind das alles Tuya Smart Life-whitelabels?
    Kann man sie auf eine alternative Firmware flashen mit tuya-convert und so von der China-Cloud lösen?

    • Ja das funktioniert. Sind die ganz normalen Tuya/Smart Life Geräte mit ESP Chips.

      • Die kleinen Modelle sind vergossen und man kann sie daher nicht aufschrauben, kommt also nicht an den Chip zum Flashen.
        Wichtig wäre daher zu wissen, ob sie denn „anfällig“ für den Software-Hack tuya-convert ist oder nicht. Einige Steckdose haben eine neue Firmware im Einsatz die HTTPS (TLS) nutzt und nicht mehr per Software hackbar ist.

        • ich habe es eben versucht aber es hat bei mir nicht geklappt mit tuya-convert. hat jemand anders erfahrungen gemacht?

  5. Sollte der Hersteller die Biege machen und seine Server abschalten, wird man dann auch ohne Neueinrichtung des Systems die Steckdosen zumindest über Alexa nicht mehr steuern können, da dies in der Regel über die Herstellercloud läuft. Ich sehe das wie Thomas, das smarthome sollte ein Intranet of Things bleiben.

    • Da ist leider Amazon mehr oder weniger dran Schuld, da alle Geräte (außer Philips Hue/Zigbee) nur über eine Internetschnittstelle angesteuert werden können und nicht lokal.

      Die meisten Geräte funktionieren auch lokal (Xiaomi, Smart Life), jedoch geht dann dir Alexa Anbindung nicht mehr.

  6. Ich halte von dem ganzen kram auch nicht soviel, gerade das letzte halbe Jahr egal bei welchem Provider man ist wie oft das Internet ausgefallen ist..steht man dumm da. Dann würde ich ehr auf AVM setzen wo kein Internet gebraucht wird.

    Weil was bleibt einem dann ohne Netz wenn die Dose an ist und ich will sie aus haben? Viele Wlansteckdosen haben ja nichtmal mehr ein Schalter am Gehäuse !!! Es bleibt nur Dose rausziehen…dann kann ich abr auch gleich bei meinen 3,99€ ding bleiben mit Schalter.

    • „Viele Wlansteckdosen haben ja nichtmal mehr ein Schalter am Gehäuse“

      Ach ja? Welche denn? Also die mir bekannten, haben alle einen Schalter, bzw. würde ich mir gar keine ohne Schalter kaufen.
      Für wie lange fällt denn bei dir so immer dein Internet aus? Also ich kann mich da nicht beklagen, bei meinem Anbieter läuft alles recht gut, und wenn’s bisher tatsächlich mal ne Störung gab, war die nie länger als ein paar Minuten, keine Stunden oder Tage. Und wie es der Zufall will, musste ich die Steckdosen genau in diesem Moment, während einer kurzen Störung, gar nicht schalten.

      Schlussfolgerung…bei der Mehrzahl der Nutzer fällt das Internet eben nicht ständig aus und somit lassen sich auch die Steckdosen recht gut im WLAN nutzen. Und wer ständig Probleme mit seinem Internetanschluss hat, sollte die Konfiguration prüfen oder den Anbieter wechseln.

      • Ich will aber nicht drauf verzichten , meine stehlampe einzuschalten, nur weil es Zeit für den dsl reconnect ist.
        Oder avm die fritzbox updated.
        Oder die Telekom am verteiler arbeitet.
        Oder der Hersteller in china nen stromausfall hat.
        Oder der Hersteller vergessen hat sein ssl Zertifikat rechtzeitig zu erneuern.

        Und stundenlange dsl Störungen sind verbreiteter als sie annehnem.

        • So ein Blödsinn, ja Störungen kommen vor, aber garantiert nicht in diesem Ausmass, wie ihr das jetzt gerne hier darstellen möchtet.
          Was willst du denn? Du kannst deine Stehlampe ausserdem immer noch einschalten, auch wenn das Internet ausgefallen ist, mannomann, kann man sich tatsächlich so dämlich anstellen, wie du und Celli? Scheinbar habt ihr beide keine Ahnung wie Smart Home tatsächlich funktioniert und man selbst ohne Internet sein Licht noch ein- und ausknipsen kann. Stell dir mal vor, ich hab sogar noch nen funktionsfähigen Schalter an der Wand für das Licht. Wow was? Könnt ihr beiden euch wohl gar nicht vorstellen. Und es tut mir wirklich leid für euch beide, dass euer Internet so schlecht ist, dass ihr mit ständigen Ausfällen leben müsst….auch ohne Smart Home.

          • Mike fedders says:

            Also ich hab hier im 400Einwohnerdorf VF Kabel 100, 500 möglich, und hatte dieses Jahr schon mind. 3x mehrere Stunden Totalausfall, plus 2 Stromausfälle . Es leben nicht alle in der Großstadt…

            • Das tut mir leid für dich, dennoch bist du damit eher eine Aussnahme, gerechnet auf alle Internetnutzer, die selten Probleme haben und damit wohler eher die Mehrheit sind.

            • Und gerechnet auf’s Jahr bei 3 Ausfällen bleiben 362 Tage ohne Ausfälle. 3 Tage in denen die WLAN-Steckdose nicht funktioniert und 362 Tage in der sie funktioniert, aber für Celli und Daniel sind das natürlich unverhältnismässig grosse Einschränkungen in der Nutzbarkeit einer solchen Steckdose.

          • Dr. med. Bleibruhig says:

            Wohl mit dem Finger in der Steckdose geschlafen.
            Du solltest mal zum Arzt gehen.

        • „Ich lasse mir doch nicht von einem kaputten Fernseher vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe.“

          Dann kauf Dir doch welche mit Schalter, die sind sowieso am verbreitetsten. Es gibt auch genug lokale Lösungen wie zB Homematic (ohne IP). Dieser Chinaschrott kostete halt nur ein Bruchteil und für nicht sicherheitsrelevante Komfortfunktionen wie die Weihnachtsbeleuchtung finde ich es ausreichend. Selbst wenn die im schlimmsten Fall Mal Mal nicht schaltet, dauert das lange, bis ich die 25 Euro Mehrkosten für ein lokales System raushaben.
          Ich schaue gerade, wie ich die Steckdosen in IOBroker integrieren kann, vielleicht schaltet der die dann lokal? Mal schauen.

  7. Was mich an diesen WLAN-Steckdosen stört, sind immer diese monströsen Ausmaße. Steckt man die in eine Steckdose hat man einen Riesen-Buckel rausstehen. Eventuell ist dies auch technisch bedingt?

  8. @Caschy Hast du das Set selbst aus eigener Tasche und ohne Kompensation bezahlt? Oder wurde der Artikel vom Verkäufer gesponsort?

  9. @caschy: bzgl. der Reichweitenprobleme bei Zigbee, du solltest dich für einen Gateway entscheiden und nicht zwischen Hue Gateway und Echo aufteilen. Zigbee ist ja ein Mesh, jedes Gerät mit Dauerstrom funktioniert automatisch als Repeater. Das klappt aber nur, wenn sie über den selber Gateway laufen.

  10. Ich habe seit einen halben Jahr 4 Stück von diesen hier im Einsatz:
    https://www.amazon.de/Gosund-erforderlich-Stromverbrauch-Fernsteurung-Kompatibel/dp/B07PRDZ7F3
    Das sind die von den Ausmaßen kleinsten die ich finden konnte. Der Normalpreis bei Amazon liegt bei 44 €, als Blitzangebot habe ich sie für 37 € bekommen. Leider funktionieren im Moment nur noch 3 davon. Eine davon wollte mein Arbeitskollege mit einer alternativen Firmware flashen…

    Vor ein paar Tagen habe ich noch einmal zugeschlagen und mir ein 4er-Set von diesen hier
    https://www.amazon.de/Steckdose-AISIRER-Intelligente-Fernbedienbar-Kompatibel/dp/B07J5CM6Y3
    ebenfalls als Blitzangebot für 33 € anstatt 44 € gekauft. Sie sind im Durchmesser ca. 4 mm größer als die von Gosund. Von der Funktion unterscheiden sie sich nicht. Alle 8 (7) Steckdosen lassen sich über die „Smart Life“-App steuern.

  11. Wie machen sich solche Steckdosen eigentlich im Vergleich zu den guten alten Funksteckdosen mit Blick auf den Standby-Verbrauch?

  12. Wen interessieren eigentlich noch solche Riesenklopper von 2018?
    Das sind übrigens Zwischenstecker, keine Steckdosen.
    Es gibt längst günstige Einbau Steckdosen, die eleganter und mit 16A Schaltvermögen aufwarten.

    Selbst bevorzuge ich allerdings Einbau Module von Shelly, die funktionieren ganz ohne Cloud, wenn man will.

  13. Gosund: Achtung!
    Habe alle Gosund Zwischenstecker verschenkt, weil sie:
    1. Nach Stromausfall immer eingeschaltet waren. = K.O Kriterium
    2. Der Ring leuchtet, wenn sie eingeschaltet sind. = lästig
    3: Der Support mich auf neue Modelle vertröstet hat, die sich dann aber genauso verhalten haben. = Eigentor

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