Withings: Neue Fitness-Uhren und medizinisches Gerät BPM Core


Wearables wird eine rosige Zukunft vorausgesagt, noch besser ist es, wenn sie gleich Gesundheitsfunktionen an Bord haben. In beiden Bereichen ist Withings seit Jahren tätig und zeigt zur CES nun neue Hardware. Drei verschiedene Geräte sind es, die auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlicht werden. Am längsten muss man dabei auf Withings BPM Core warten, allerdings handelt es sich dabei auch um ein sehr interessantes Gerät.

Ein 3-in-1-Gerät sozusagen, BPM Core misst nicht nur den Blutdruck, sondern die Manschette gibt auch Auskunft zur Herzklappengesundheit und kann ein Elektrokardiogramm erstellen. Alle drei Bereiche werden in einer Sitzung gemessen, für den Nutzer ist das also wenig aufwändig. Mit Strom wird da Gerät über eine Batterie versorgt, bei einer Messung pro Tag hält diese 6 Monate durch.

Die Auswertung der Daten erfolgt wie bei allen Withings-Produkten über die Health Mate App. Bei BPM Core handelt es sich um ein medizinische Gerät, dessen FDA- und CE-Zulassung derzeit geprüft wird. Voraussichtlich im zweiten Quartal wird es verfügbar sein, 249,95 Euro stellt sich Withings preislich dafür vor.

Klassischere Wearables sind da Withings Move und Withings Move ECG. Withings Move ECG wird ebenfalls im zweiten Quartal verfügbar sein. Es handelt sich dabei um die erste analoge Uhr, die ein EKG aufzeichnen kann. Drei Kontakte stehen dafür zur Verfügung. Zwei sind im Gehäuse untergebracht, der dritte steckt in der Lünette. Der Nutzer muss lediglich mit zwei Fingern beide Seiten der Lünette berühren, um eine EKG-Aufzeichnung zu starten.

Weniger als 30 Sekunden dauert die Messung, danach erfolgt eine automatische Synchronisierung mit Health Mate, wo der Nutzer dann erfahren kann, ob es Unregelmäßigkeiten gibt. Die aufgezeichneten Daten können zudem problemlos mit Ärzten geteilt werden. Die Batterielaufzeit gibt Withings mit 12 Monaten an.

Move ECG wird im zweiten Quartal 2019 für 129,95 Euro verfügbar sein. Das Zifferblatt ist sowohl in weiß als auch in schwarz erhältlich, der Durchmesser des Uhrengehäuses beträgt 38 mm. Zudem können Nutzer aus einer Vielzahl von Farb- und Materialoptionen für Armbänder wählen, die dem persönlichen Stil des Nutzers entsprechen. Move ECG wird derzeit auf FDA- und CE-Zulassung überprüft.

Direkt vorbestellen kann man hingegen Withings Move. Die Fitnessuhr kommt für 69,95 Euro nicht nur sehr günstig daher, sie wird auch das personalisierbarste Modell von Withings sein. Dazu wird es später im Jahr die Möglichkeit geben, seine Uhr bei der Bestellung zu konfigurieren – von der Farbe des Gehäuses, der Zifferblätter und Armbänder bis hin zu den Materialien des Armbandes und sogar der Art des Glases.

Bei Move handelt es sich um einen normalen Fitness-Tracker. Man kann auf dem zweiten analogen Zifferblatt den Fortschritt seiner in der App festgelegten Ziele verfolgen. Außerdem kann die Uhr den Schlaf tracken und erkennt diverse Trainings automatisch. Aktiviert man ein Training per Knopfdruck an der Uhr, kann man hinterher auf dem Smartphone auch die Strecke verfolgen – Connected GPS steht zur Verfügung.

Die Laufzeit der Batterie ist wieder einmal sehr großzügig. 18 Monate hält Withings Move laut Hersteller durch. Mal sehen, was die personalisierbaren Modelle kosten werden, das könnte für einige sicher interessant sein.

Die erste Move-Kollektion ist in fünf verschiedenen Farboptionen mit einem Gehäusedurchmesser von 38mm ab sofort für 69,95 Euro vorbestellbar. Ab 5. Februar werden die Uhren ausgeliefert.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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18 Kommentare

  1. „Move ECG wird derzeit auf FDA- und CE-Zulassung überprüft.“

    Zeit wird es das endlich mehr Geräte zugelassen werden. Selbst die Apple Watch hängt ja noch im Wartezimmmer. Vor allem Blutdruck ist besonders auch in Deutschland ein Thema u. sollte besser überwachbar sein. Wäre mich noch lieber als 24H Überwachung am Handgelenk. Langsam tut sich was, aber bis es soweit ist (lahme Bürokratie) sind schon einige über den Jordan.

  2. Wenn Withings BPM Core schon derart teuer ist, sollte das Elektrokardiogramm auch funktionieren. Wenn ich mir den Aufwand beim Arzt betrachte, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Das bleibt viel mehr abzuwarten, als irgendeine Zulassung.

  3. Yves Klein says:

    Nur Messreihen über 24 Stunden taugen für eine Einschätzung des Blutdrucks. Kann das das Whitings BPM Core? In der Pressemitteilung steht darüber nichts.

    • Warum schreibt man so einen Unsinn? Dann kann man ja hunderte Messgeräte in die Tonne kloppen. Und ein 24 Stunden-Messgerät kann sich kaum jemand leisten.

      Viele wissen überhaupt nicht, dass sie ein Problem mit dem Blutdruck haben, da würde selbst eine Messung am Tag schon für eine äusserst wichtige Einschätzung reichen.

  4. Sowas ist natürlich besonders wichtig damit Hypchonder Ihrem Arzt mit 100€ EKG Uhrenauswertungen auf den Sack gehen können.

    • Yves Klein says:

      Richtig. Die Flut von Messgeräten produziert Hypochondrie. Immer mehr Leute rennen bei einem spontanen Peak von 160 in die Praxis. Der Arzt muss mühsam aufklären, dass das nichts zu sagen hat – außer bei Bestätigung durch 24-Stunden-Messung.

    • Was hast du für einen Arzt, der sich von welchen auch immer gearteten Hinweisen seiner Patienten auf den Sack gegangen fühlt. Solche Hinweise, auch unpräzise, erleichtern ihm die Diagnose. Fürs Präzise hat er nun mal die Geräte. Ich würde sagen, du hast diese Art Geräte nicht verstanden. Und Menschen mit Herzproblemen als Hypochonder zu bezeichnen, ist schlicht frech. Lies dir in 20 oder 30 Jahren deinen Kommentar noch einmal durch, dann weist du was ich meine.

      • Ich würde an Deiner Stelle mal Hypochonder nachschlagen. Die Idioten die bei jedem zwicken zum Arzt rennen. Der kriegt pro Quartal 80€ pro Patient und muss die Spinner dann 10x anhören während die wirklich kranken ewig warten. Ich denke Du hast nicht verstanden worum es ging. Nicht jeder Kranke ist ein Hypochonder und nicht jeder Hypochonder ist krank.
        Da ich bereits 55 bin habe ich diese Zeit nicht mehr.

        • Mein Vater würde noch leben, wenn er diese Geräte gehabt hätte. Wenn er wegen jedem Zwicken zum Arzt gegangen wäre. Ich bin ebenfalls 55, mein Vater wurde nur 48. So ein Geschwätz regt mich vor diesem Hintergrund ziemlich auf. Und ich benutze diese Geräte, mein Arzt hat sie mir verschrieben.

          • Ach man. Was hat das denn mit Deinem Vater zu tun? Krieg Dich wieder ein. Hätte hätte Fahrradkette. Das war dann wohl vor etwa 20-25 Jahren. Komm mal in der Wirklichkeit an.

            • Liest du meine Kommentare eigentlich? Oder verstehst du sie nur nicht?

              „Hätte hätte Fahrradkette“ Du bist so einmalig witzig.

  5. Ach ja, die Move hat keinen BPM Sensor. Wozu soll ich dann damit trainieren? Die EKG Version vermutlich auch nur für die EKG Messung

    • Peter Brülls says:

      Die kognitive dissonanz zwischen „blutdruckmessung ist für Hypochonder“ und „während, ich kann nicht trainieren, weil das Dinge kein BPM hat“ ist bemerkenswert.

      • Volker A Mönch says:

        1a Kommentar

      • 1a-Kommentar

        • Dumm nur wenn man nichts davon versteht, oder?

          Es geht beim Trainieren ja darum im korrekten BMP Bereich zu bleiben. Was nützt mir ein Lauf der mir sagt das ich 5km gelaufen bin, ich kann aber keine HF Bereich einsehen? Das ist so sinnfrei wie ein On-Demand-EKG von 20 Sekunden.

          Meinst Du wirklich Deinem Vater hätte eine 20 Sekunden EKG Messung geholfen? Meinst Du er wäre DANN zum Arzt gegangen? Sowas bekommt man nicht von heute auf morgen und verreckt dann. Sowas hat man, beachtet es nicht und dann isses zu spät.
          Von daher. Schnüffelt Euch am Hintern udn freut Euch. Es bleibt das falsche Ende.

          • Dich sollte man hier eigentlich weg moderieren. Wenn’s mein Blog wäre, würde ich mir erhebliche Sorgen um die Reputation machen, wenn Kommentare wie deine Überhand nehmen. Zum Glück ist es nicht so und wir können dich einfach weg ignorieren. Manchmal schäme ich mich für meine Generation. Gerade definitiv.

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