Withings Body Scan: Smarte Waage kostet 300 Euro – das steckt drin
Als die Pressemitteilung zur Withings Body Scan eintrudelte, verspürte ich eine gewisse Freude. Denn schon länger zögere ich die Investition in eine der smarten Waagen hinaus, in der Hoffnung, dass da bald ein Upgrade vor der Türe steht. Nun – ein Upgrade hat man dem Portfolio mit dem neuen Gerätezuwachs durchaus spendiert, allerdings wohl eher nicht für meinen Geldbeutel. Denn für die Withings Body Scan werden knapp 300 Euro fällig.
Für ein Preisschild von 299,95 Euro fährt man seitens Withings aber auch neue Geschütze auf. Heißt, man hat in die smarte Waage durchaus einige Neuerungen sowie Funktionen gepackt. Bei jenen wird jetzt sicherlich nicht jeder „Normalo“ – insbesondere bei diesem Preisschild – Schnappatmung verspüren, man schnürt dennoch ein durchaus spannendes Paket und zündet, wie man es selbst sagt „die nächste Stufe“. So bietet man unter anderem eine detaillierte Auskunft zur segmentalen Körperzusammensetzung und analysiert zudem eine Reihe an Biomarkern – aber der Reihe nach.
Dank überarbeiteter, neuer Sensoren misst die Withings Body Scan bis auf 50 Gramm genau. Zudem findet sich an der Waage ein neuer Griff, der neue Messungen zur Körperzusammensetzung ermöglicht. Jener leitet ein elektrisches Signal durch die Elektroden in der Waage und im Griff und liefert so ein detailliertes Bild des gesamten Körpers sowie zur segmentalen Körperzusammensetzung anhand bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA). Neben Informationen zur Muskel-, Knochen- und Fettmasse liefert man auch zusätzliche Gesundheitsindikatoren wie zum extrazellulären und intrazellulären Wasser sowie viszeralen Fett mit. Letztgenannter spielt eine Rolle beim Abschätzen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, denn er gibt Aufschluss über übermäßiges Fett im Bauchbereich.
Segmentale Körperzusammensetzung bedeutet: Die Waage kann euch detaillierte Messwerte für jedes einzelne Körperteil anzeigen. So beispielsweise zum Rumpf oder auch zu einzelnen Armen und Beinen. Dies gibt einen gezielteren Aufschluss über die Verteilung von Muskel- und Fettmasse im Körper und wird daher insbesondere von Sportlern zurate gezogen, denn sie gibt bereits Aufschluss über kleinste Veränderungen in verschiedenen Körperregionen. Kennen manche Leser sicherlich von professionellen Analysen im Fitnessstudio. Hier nun nicht für den ganz kleinen Geldbeutel, aber für die eigenen vier Wände und damit mit der Möglichkeit zur regelmäßigen Überwachung. Aber auch eine Körperanalyse im Fitnessstudio kann – auf lange Sicht – durchaus ins Geld gehen.
Damit aber noch nicht genug. Mit der Body Scan lässt sich zu Hause auch die Nervenaktivität messen und somit periphere Neuropathie erkennen:
Neuropathie ist eine häufige Komplikation im Zusammenhang mit Diabetes, die durch die Schädigung kleiner Nerven gekennzeichnet ist. Die Degeneration kleiner Nervenfasern reduziert die Innervation der Schweißdrüsen. Unbehandelte Neuropathie kann zu Fußgeschwüren, Amputationen und einem erhöhten Sterberisiko führen. Vielen Arztpraxen fehlt jedoch die Ausrüstung, um Neuropathie zu erkennen.
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Ganz meine Meinung.
Meine bestehende Waage, der Withings Smart Body Analyzer, tut ihren Dienst seit 2013 weitestgehend problemlos. Einzig die Pulsmessung schwächelt etwas.
Ich bin also dzer zufrieden mit der Qualität und Langlebigkeit, aber ein Update für genauere Werte und vielleicht auch noch ein paar extra Gimmicks fände ich Klasse.
Aber für 300€ ist das alles schon ein Wort. Es ist natürlich die Frage, ob man aus den Werten auch Schlüsse ziehen kann. Immerhin ist endlich Mal ein Handgriff dabei, das sieht gut aus.
Über den Handgriff freue ich mich auch. Der Preis ist happig, aber würde mich nicht wundern, wenn’s den dann nächstes Jahr bei irgendwelchen Aktionen für 200 gibt. Fänd‘ ich in Ordnung.
Meine Withings Carido Scale habe ich 2016 für 180 Euro bei Apple gekauft und lässt sich nicht mehr laden. Ich würde von dieser Firma nie wieder etwas kaufen.
Das ist schade, dass du so eine schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Ich bin mit Withings mehr als zufrieden und habe sogar während der Withings -> Nokia -> Withings Zeit eine Reklamation durchgemacht.
Aber grundsätzlich halten die Uhren, Pulsmesser und Waagen bei meinen Verwandten und mir schon ewig.
Kaufst Du generell nichts mehr was nach 5 Jahren defekt oder gar leer ist?
Das müsste ich präzisieren. Die Waage ließ sich bereits nach 2 Jahren nicht mehr laden. Außerdem kommt es natürlich auf den Gegenstand an. Bei einer Waage für 180 Euro erwarte durchaus, dass sie etwas langlebiger ist als 2 Jahre. So sieben bis acht Jahre würde ich darf ich da wohl durchaus erwarten.
Weiß man schon, ob zum Aufladen USB-C oder MicroUSB verwendet wird?
Falls nicht: Wie ist das bei den heute erhältlichen Modellen?
Danke!
Meine wird mit einer Batterie betrieben
„ denn die CE-Zulassung steht noch aus“
Welche Zulassung? Es ist ein Siegel, dass der Hersteller erklärt das dieses Produkt der Anforderungen der EU genügt. Eine Zertifizierung oder Prüfung ist dafür nicht erforderlich. Theoretisch kann das jeder einfach so auf seine Produkte klatschen
Na wahrscheinlich will man sicherstellen, dass das Produkt auch wirklich den Anforderungen genügt.
Die Zertifizierung macht der Hersteller quasi selbst. Denn er muss sicherstellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden, dokumentieren und auf Anfrage rausrücken.
Die Waage klingt schon interessant, insbesondere die genauere/detailliertere Messung des Körperfetts und vor allem die Messung der Puls-Wellen-Geschwindigkeit.
Auf letztere und deren Aussagekragt bin ich vor kurzem in einem „Doc Esser“ Beitrag im WDR gestossen (Wen’s interessiert: https://www.ardmediathek.de/video/doc-esser-der-gesundheitscheck/gelenke-muskeln-gefaesse-schmerzfrei-und-gesund-durch-dehnen/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWI0YmM3MDExLTUzMDctNDdiNy1iZmI4LTI1NTI5MWMxYTAwOA/ )
Bleibt abzuwarten, wie genau die Messungen sein werden, aber die Funktionen finde ich sehr interessant und behalte die Waage auf dem Radar