Windows 10: Dateien von Netzwerk-Rechnern abrufen über OneDrive kehrt zurück
Eines der mächtigsten Features unter Windows 7 war die Möglichkeit, Dateien über das Netzwerk von jedem Eurer Rechner zu jeder Zeit über die OneDrive (damals SkyDrive) Desktop-App abzurufen. Hattet Ihr also einen Rechner zuhause eingeschaltet stehen und einen weiteren auf der Arbeit, konntet Ihr Dateien von Eurer Festplatte oder externen USB-Festplatten abrufen unabhängig von der Größe Eures Cloud-Speichers. Diese Remote-Access-Funktion wurde unter Windows 8.1 schließlich von Microsoft eingestellt. Man konnte zwar noch Dateien von anderen Rechnern mit Windows 7 abrufen, jedoch keine Dateien mehr hosten. Nun feiert die Funktion offenbar in vollem Umfang unter Windows 10 sein Comeback.
Solltet Ihr Teil des Windows Insider Programs sein und Windows 10 testen, könnt Ihr das „Fetch Files“-Feature sogar schon austesten. Dazu müsst Ihr sicherstellen, dass Ihr die neueste Build des Betriebssystems installiert habt und anschließend in die Systemeinstellungen gehen. In der unteren rechten Ecke des Screens klickt Ihr auf das OneDrive Icon und wählt dort die Einstellungen an. Hier sollte Euch direkt eine Option angrinsen, die im obigen Screenshot auf Englisch „Let me use OneDrive to fetch any of my files on this PC“ lautet. OK klicken und schon ist das Feature aktiviert. (Quelle: Pureinfotech mit Dank an Simon!)
Funktioniert, Danke!
Ich hoffe, es kommt auch wieder die Funktionalität zurück, dass die zu synchronisierenden Ordner gewählt werden können. Ging bei Windows 7, bei Win8 ist es ja nur entweder oder möglich…
@ Timido Das kann man bei Windows 8.1 sogar für jede einzelne Datei/Ordner einstellen. Einfach im Explorer rechte Maustaste auf die Datei und „offline verfügbar machen“ anklicken,
Na endlich!
@RedGun
Da hast du recht, aber die anderen Daten sind eben trotzdem verfügbar. Bei Win7 tauchten die nicht synchronisierten Ordner erst gar nicht auf. Das weckte nicht so stark die „Neugier“, falls mal jemand anders am PC saß (wie bei dem auf Arbeit). 😉
Ich hab da ein ganz mieses Gefühl! Feature ist sicher interessant, aber Datensicherheit oder sensible Daten per solch einer Funktion freigeben?
Kann man den ganzen „OneDrive“ *Kraftausdruck* komplett ausschalten oder muss man das, wie bei 8.1, wieder über die Registry regeln. Optional ist das für einige vielleicht ein nettes Feature. Sonst wieder nur User-Gängelung. Ich will nichts mit einer US-Cloud zu tun haben, die regelmäßig vom Anbieter untersucht wird.
@Geist:
auch bei win 8.1 kannst du das in der neuen systemsteuerung abstellen.
Schön ist es, wenn das optional verfügbar ist, für die die es brauchen. Ich war erst einmal geschockt, als ich OneDrive installierte und plötzlich im Browser Zugriff auf alle meine Daten hatte. Ich will in der Cloud/dem Netzwerk nur die Dateien verfügbar haben, welche ich dafür explizit so ablege/markiere. Vom Rest soll die Cloud gefälligst die Finger lassen. Das ist bewusster Datenschutz gemäß dem Erlaubnisvorbehalt, welchen unser Datenschutzrecht einfordert. Daher sollte so etwas immer nur Opt-In und nie Opt-Out sein!