Windows 8 und VirtualBox: so funktioniert es
Ich habe in den letzten Tagen ja einiges über Windows 8 geschrieben. Bei mir läuft es unter VMware Fusion, auch hier gab es mit Version 3.x Probleme, erst VMWare Fusion 4.x wollte ohne Gefrickel mit Windows 8 arbeiten. Vorab gab es immer einen netten Bluescreen. Diesen Bluescreen werden sicherlich auch alle gesehen haben, die versucht haben, Windows 8 in einer VirtualBox zu installieren.
Die Lösung war in meinem Falle allerdings recht einfach und hier möchte ich einfach in einigen Screenshots zeigen, wie man zu einem lauffähigen Windows 8 kommt – ausgeführt in der kostenlosen Virtualisierungssoftware VirtualBox. Sofern noch nicht geschehen, solltet ihr den Windows 8 Download anwerfen und euch danach VirtualBox besorgen.
Nun VirtualBox installieren und starten.
Mit einem Klick auf Neu legen wir eine neue virtuelle Maschine an.
Hier könnt ihr einen Namen für die virtuelle Maschine vergeben und den Typ angeben. Ich wähle Microsoft Windows / Other Windows.
Arbeitsspeicher: haut raus, was ihr vergeben könnt. Ich war sparsam und habe 1024 MB gewählt – falls zuwenig, kann man es ja immer noch ändern.Im nächsten Schritt erstellen wir die Bootfestplatte. Hier können wir die voreingestellten Punkte übernehmen.
Ich wähle als Plattengröße dynamische 20 GB. Dabei ist der maximale Platz 20 GB, aber die Platte wächst bis dahin, nimmt den Platz nicht vorab ein.Zum Schluss bekommt man eine Zusammenfassung:
Die Maschine ist bereit zum starten, aber es fehlt ja noch was: die Windows 8 Installations-ISO muss eingebunden werden.
Aber erst einmal – und das war in meinem Fall der entscheidende Punkt, muss in den Systemeinstellungen der virtuellen Maschine in den erweiterten Einstellungen der Punkt IO-APIC aktiviert werden. Bevor ich diesen Punkt aktivierte, gab es bei der Installation immer Bluescreens.
Kommen wir nun zur Einbindung der ISO-Datei von Windows 8. Unter Massenspeicher kann man im rechten Feld mit einem Klick auf das DVD-Icon die Windows 8-ISO einbinden.
Und dann? Dann geht es auch direkt los in der VirtualBox – ohne Bluescreen. Custom Installation wählt man hier, man führt ja kein Upgrade durch.
So ging es bei mir einwandfrei ohne Bluescreens in der Virtual Box. Die eine, oben erwähnte Einstellung reichte. Wer trotzdem Probleme hat, der sollte sich anschauen, was Werner kommentierte.
Bis auf die Metro UI für Tablets gefällt mir Windows 8 eigentlich sehr gut, die Frage ist – was hat der normale Anwender für einen Mehrwert? Wir werden es sehen….bis dahin, fröhliches Ausprobieren und schönes Restwochenende!
Du öffnest die Kommandozeile, wechselst auf die virtuell eingelegte CD und rufst das Setup (entweder 32 oder 64 bit) von Hand auf und hängst „/force“ als Parameter an.
Ich bekomme die 64 Bit Variante nicht installiert. Da sagt mir W8 in der VB, ich hätte keine 64 Bit CPU ausgewählt. Kann man das in der VB überhaupt einstellen? Habe im Hoste eine i7 2600K und W7 Pro 64 Bit. Will allerdings gerne die 64 Bit W8 ausprobieren. Weiß jemand Rat?
Danke im Voraus.
Tja, hab wohl den Kommentar von Katrin übersehen. Hab die VM-Unterstützung der CPU im BIOS bzw. EFI aktiviert, jetzt läufts. Danke Katrin! 🙂
Vor dem Start der Windows 8 VM könnte man das Netzwerkiterface noch veranlassen, den Datenverkehr zu protokollieren. Unter *nix funktioniert das wie folgt:
$ VBoxManage modifyvm „Win8“ –nictrace1 on –nictracefile1 win8-trace.pcap
Irgendwann sollte man die Protokollierung aber auch wieder beenden, d.h. VM stoppen und auf der Konsole:
$VBoxManage modifyvm „Win8“ –nictrace1 off
p.s.: bei –nictrace1/–nictracefile1 steht die „1“ für die Interfacenummer, hier also das 1. (NAT) Interface
p.p.s.: Ob und wie das ganze unter Windows Host-Systemen funktioniert kann ich leider nicht sagen.