Windows 8.1 auf 1,72 Prozent aller Rechner
Windows 8.1 ist seit ca. zwei Wochen auf dem Markt. Das Upgrade steht für alle Windows 8-Benutzer kostenlos zur Verfügung und dennoch ist die Aktualisierungsrate geringer als von mir erwartet. Kam Windows 8 im letzten Monat auf einen Marktanteil von 8,02 Prozent, so splittet sich die Verteilung nun auf 7,53 Prozent für Windows 8 und 1,72 Prozent für Windows 8.1 auf.
9,25 Prozent erreicht Microsofts Kombo Windows 8 / Windows 8.1. Die Erhebung stammt von Netmarketshare. Die Menschen von Netmarketshare tracken jeden Monat circa 40.000 Webseiten mit ungefähr 160 Millionen unique Visits und geben dementsprechend immer Statistiken über Betriebssysteme und deren Verbreitung raus. 160 Millionen Besuche bei 40.000 Seiten sind sicherlich nicht die Gesamtheit, geben aber sicherlich einen netten Eindruck, wie da draußen Systeme angenommen werden. Microsoft darf sich eigentlich freuen: 9 von 10 Rechnern laufen mit einem Betriebssystem aus Redmond.
XP läuft noch in vielen Unternehemen und meistens läuft da auch Software drauf, die auf Systemen nach XP nicht funktionieren würde. Man darf solche Systeme nicht mit seinem immer up to daten Privatrechner vergleichen. Das ist eine andere Welt und nicht so einfach wie sich das manche vorstellen. Da wechselt man das OS nicht mal eben so, selbst wenn es gehen würde…
Vor allem in größeren Konzernen wird teilweise noch Windows XP eingesetzt, weil es dort auch ein großer Aufwand ist, die unternehmensweite IT umzustellen. Da muss dann erst mal in allen Bereichen getestet werden, ob die eingesetzte Software überhaupt kompatibel ist. Und solange noch Updates geliefert werden, ist ja auch kein Grund zur Eile. Dann lieber spät von Win XP auf Win 8.1 als häufigeren Aufwand, indem man auch noch Win Vista und 7 mitgemacht hätte.
Doch auch privat ist XP noch verbreitet. Welchen Grund hätte ein normaler Anwender, der den PC nur für Internet und vielleicht mal ein bisschen Word 2003 o. ä. nutzt, auch ein neueres Betriebssystem, bei welchem die Systemanforderungen u. U. gar nicht ausreichen? Wobei die sind ja noch relativ gering.
Schlimmer ist dann eher, wenn dann Hardware teilweise nicht mehr unterstützt wird. Beispielsweise ältere Scanner (zumindest am Beispiel von älteren Canon-Modellen kenne ich das). Dort konnte selbst Windows 7 schon keine Treiber mehr finden, Foren-Threads im Internet gab es genügend, funktionierende Lösungen jedoch keine. Warum sollen die Anwender erstens Geld für ein neues OS, das u. U. keinen Mehrwert bietet, und gleichzeitig auch noch für nicht mehr unterstützte Hardware ausgeben?
Insofern verwundert mich es wenig, dass XP noch so stark verbreitet ist. Ich selbst finde Windows 8 gar nicht so schlimm; hätte ich nicht vom 8.1-Release gewusst, wäre das Update bei mir aber auch nicht drauf. Denn zuerst hatte auch ich dies über die Windows-Update-Funktionalität erwartet und mich gewundert, warum mir das nicht angezeigt wird.
Bin über den Store von windows 8 auf windows 8.1. Lief auf 2 Rechnern bis auf den großen Download ohne Probleme. Sehe allerdings auch keine Vorteile durch das Update…
Windows Xp wird ab 2014 genau die gleiche Borschleuder bleiben wie vor 2014.