Nicht soooo lange ist es her, da kommunizierte man seitens Microsoft 200 Millionen aktive Windows 10-Installationen. Das war im Januar 2016, zwischendurch gab es dann noch Wasserstandsmeldungen über die Anzahl der Nutzer, heute dann die Nachricht, dass man den Meilenstein 300 Millionen Windows 10-Installationen erreicht habe. Ist natürlich die Frage, ob das bei Microsoft als großer Erfolg gewertet wird, ist das Upgrade auf Windows 10 in den meisten Fällen kostenfrei. Zudem darf man sicherlich behaupten, dass man den Nutzern mit dem kostenfreien Upgrade richtig auf den Sack gegangen ist, man also wirklich wie eine Drückerkolonne durch die Netze gezogen ist, um die Menschen zu einer Windows 10-Installation zu überreden.
Microsoft teilt weiterhin mit, dass man noch etwas Zeit hat, das kostenlose Upgrade in Anspruch zu nehmen. Bis zum 29. Juli 2016 können die Nutzer noch kostenlos aktualisieren. Danach will man bei Microsoft angeblich Geld für Windows 10 verlangen. 119 Dollar sollen dann für eine Windows 10 Home fällig werden – alternativ ist das System sicherlich auf den ganzen Fertigrechnern vorinstalliert. Ich behaupte – und da würde ich fast drauf wetten – Microsoft wird diesen Zeitraum, wenn auch nur kurz, noch verlängern.
Hab ich so im Gefühl, weil man auf den letzten Metern noch die erreichen will, die es bislang versäumt oder verdrängt haben zu aktualisieren. „Komm, hier habt ihr noch einmal 30 Tage zum Aktualisieren, danach kostet es wirklich was! Echt nun!“. Der nächste große Schritt für Windows 10 folgt dann im Sommer mit dem großen Update, welches in den ersten Zügen ja schon in der Windows 10 Insider Build zu sehen ist.
Laut Netmarketshare sieht es mit der Verteilung global so aus: Noch immer dominiert Windows 7 mit einem Anteil von 48,79 %. Immerhin ist das schon etwas weniger als im März, als das OS noch bei 51,89 % stand. Microsofts Lieblingskind, Windows 10, steht nun bei 14,35 %.
Und hier im Blog? Im letzten Monat waren 39,45 Prozent aller Besucher mit einem Windows-System im Blog. 31,40 Prozent entfielen auf Android, 17,77 Prozent auf iOS und noch 8,73 Prozent auf OS X.
Nimmt man die Windows-Nutzer als Basis für 100 Prozent, so nutzten 46,92 Prozent Windows 10, während auf Windows 7 42,30 Prozent entfallen. Windows 10 bleibt also stärkste Kraft hier bei den Besuchern und das wird sich so schnell sicherlich auch nicht ändern. Platz 3 belegt Windows 8.1 mit 8,15 Prozent, alles danach ist schon unter „ferner liefen“ zu finden – so liegt Windows XP mit 1,16 Prozent auf Rang 4.
@ MaxM
Apple verdient an der Hardware fürstlich, da können sie problemlos die Software kostenlos zur Verfügung stellen und updaten.
Wollen wir mal hoffen das Microsoft dann ab August endlich Ruhe gibt. Diese permanenten „Update-Aufforderungen“ gehen mir so was von auf den Sack. Die sollen sich ihr Windows 10 einfach in den Popo stecken und Frieden geben.
@mini
doch, aber da entscheide ich ob ich das will. die Cloud ist nicht mein Problem.
Ich habe Windows 10 auf zwei Rechnern ohne eigenes Zutun. Ist das auch noch anderen passiert?
Den Rechner angestellt und zwei Stunden unbeaufsichtigt gelassen. Schon war selbständig Windows 10 installiert. (Sonst hatte ich die Updateaufforderung weggeklickt).
Wenn das so öfter läuft, klar das die Verbreitung steigt.
Überlege noch ob ich wieder zurück auf 8.1 gehe. Windows 10 läuft zwar problemlos, aber der Systemstart dauert mindestens doppelt so lang.
Denke schon, dass sie es sich auch dauerhaft leisten können die Updates kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Das Problem des Geldmachens wird über neue Hardware gelöst, wo man ja ein beim Kauf aufgespieltes OS mit bezahlt. Dies wird wohl in der Vergangenheit auch schon bei den meisten Privatnutzern so gewesen sein. Die stellen keinen PC individuell zusammen und kaufen dann das OS dazu, sondern holen sich ihr Komplett-Paket mit OS bei den Elektro-Super- und Discounter-Märkten.
@Hotti, vergangenes Jahr soll dies passiert sein, wenn man AU eingestellt hatte. MS behauptete damals, das dies nicht beabsichtigt gewesen wäre – na ja.
Für dieses Jahr soll die Gefahr nur bestanden haben, wenn man bei de AU das Häckchen bei „empfohlene Updates installieren“ beließ.
Du kannst doch innerhalb von 30 Tagen auf dein früheres OS (Vista, Win 7, Win 8.1) zurückkehren. Lediglich XP und 8.0 ist passé. Aber 8.0 war sowieso noch größerer Schrott als Windows ME.
Es gibt noch mehr Linux-Anwender George99…
und ich habe auch WIN10 installiert.
Als Linuxanwender ist man immer etwas experimentierfreudiger, warum also nicht auch WIN10 ausprobieren. Windows nehme ich eigentlich nur für ne gelegentliche Zockerrude, für meine alltäglichen Büroarbeiten bin ich fast ausschließlich bei Linux. Es gibt unter Windows natürlich ein paar Perlen, die mir so unter Linux noch nicht vorgekommen sind, pdf xchange, paintnet, einige Screenshotprogramme, aber das Leben ist ein Kompromiss. Ein anderes Problem ist die Kompatibilität zwischen Arbeit und Beruf, die Importfilter z.b. von Libreoffice sind zwar schon recht gut, aber es gibt immer wieder Dokumente, die mit MS erstellt wurden und man es dabei tunlichst belassen sollte.
Also man muss nicht immer alles mit schwarz ODER weiß betrachten, ein schwarz UND weiß ist auch möglich. Und wenn Microsoft plötzlich die große Geldbörse zum kassieren aufmacht, naja, dann muss man seine Prioritäten setzen.
Schönes Wochenende Leute!
Ich nutze einen Mac Mid 2011 mit einer Win7 Partition über Bootcamp. Windows 10 wird von meiner Version nicht unterstützt und die aktuelle Version Bootcamp ist für Mid 2011 Mac nicht vorgesehen. Ich habe weder das Geld noch sehe ich die Notwendigkeit die Hardware zu ersetzen. Natürlich würde ich gern bis Juli auf Win 10 upgraden, weil bis dahin kostenfrei.
Gibt es da mittlerweile etwas? Eine Virtuelle Maschine laufen zu lassen habe ich nicht vor, da das beste Programm dafür mit jedem neuen OSX neu kostet.
@zoula
Wenn du auf’m Chromebook kein Google-Konto hast, ist das Ding nicht mehr als ein Briefbeschwerer. Bei Windows kannst du auf den Cloudquatsch noch verzichten, wenn du möchtest. Du wirst auch in keinster Weise bedrängt. Wenn du dich für lokales Konto entscheidest, ist das einfach so. Da bedrängt dich niemand.
Die verkaufen Windows 10 mit jedem Rechner und wir waren 1 Jahr lang Betatester für ihre neuen Strategien. passt doch Betatest mit 300 Mio Nutzern.
@Schwanheimgoldsteiner
Danke, deswegen überlege ich ja noch auf 8.1 zurückzugehen.
Ist der Systemstart und Windows 10 wirklich so viel länger als bei 8.1? Irgendwelche Erfahrungen? Ist eigentlich das einzige was mich stört.
[quote]Zudem darf man sicherlich behaupten, dass man den Nutzern mit dem kostenfreien Upgrade richtig auf den Sack gegangen ist, man also wirklich wie eine Drückerkolonne durch die Netze gezogen ist, um die Menschen zu einer Windows 10-Installation zu überreden.[/quote]
Also das ist echt zu bewundern. Weil genauso ist es ja auch. Respekt für den Author
Vielleicht ein Tipp
Stellt eure Updates bei Win7 „Optionale wie wichtige behandeln“ auf aus.
Und nutzt WindowsLies
https://github.com/WindowsLies/BlockWindows
Danach ist komplett Ruhe im Karton. Mit der Nerverei und ungefragtes Runterladen.
Dieses Script haut auch viele Spionage Sachen runter die Microsoft bei Win 7 nach und nach nachgeschoben hat.
Schon Traurig das man heute so was braucht.
@Gill Bates
bin hier leider etwas missverstanden worden. ich meld mich immer nur lokal bei meinem win10 an. Habe jedoch schon 2mal erlebt, dass ich bei Angabe meiner Zugangsdaten im Browser für einen Microsoft Dienst dieser dann auch direkt für die Anmeldung für Win10 gerne herangezogen wird, ohne, dass ich das explizit so wollte. Clouddienste finde ich grundsätzlich toll. Nur am Win10 selber brauche ich keine Cloud, weder Cortana noch Onedrive. Warum soll ich dann also mein Online Konto bei Microsoft zur Anmeldung nehmen? Microsoft versucht hier aber nach meiner Einschätzung mich in eine bestimmte Richtung zu drängen. Nämlich hin zu Windows 10 (ging mir auch auf den Sack).
in dieser sehr aggressiven Vertriebsform erlebe ich das bei anderen Anbietern nicht.
Dass ich mich am Chromebook nur in der Cloud aufhalte ist selbstredend und dort auch von mir so gewünscht. Mich zwingt dazu aber auch kein „google“ auf aggressive Weise.
Microsoft tut das schon eher. Und genau das finde ich eigenartig.