WhatsApp unter Windows nutzen

Tjoa. Da gibt es das Jabber-Protokoll und viele nutzen es nicht. Obwohl GTalk auf jedem Androiden ist, wird WhatsApp und Co genutzt. Eigentlich schlimm, denn im Gegensatz zu WhatsApp kann ich GTalk auf dem Rechner nutzen. Moritz ist zum Beispiel jemand, der hat nicht einmal ein Smartphone, um GTalk oder WhatsApp zu nutzen. Aber er nutzt WhatsApp unter Windows, also auf seinem PC.

Realisiert wird das Ganze via Bluestacks, welches ich hier schon einmal vorstellte. Sicherlich keine super praktikable Lösung, um WhatsApp auf dem PC zu nutzen, aber eine funktionierende. Moritz bat an, seine Schritte in einem kurzen Text festzuhalten – für die, die WhatsApp auf dem PC nutzen wollen. Also dann: Bühne frei für Moritz.

Seit langer Zeit bin ich schon auf der Suche nach einer Möglichkeit, WhatsApp auf meinem PC zu nutzen. Als Benutzer eines Steinzeittelefons
war ich immer ausgeschlossen von den vielen neuen Messagingoptionen, die einem moderne Smartphones bieten. Heute bin ich dann schließlich bei einer Routinesuche nach einer Lösung meines Problems tatsächlich hier auf die Lösung gestoßen. Zunächst braucht man das Programm BlueStacks, das Android-Apps auf dem PC zum laufen bringt. Zur Zeit wird es als Alpha-Version hier angeboten.

Nach der Installation dieses Tools braucht man nun neben WhatsApp noch ein Programm zur Kontakteverwaltung. Dazu habe ich GO Contacts genutzt. WhatsApp und GO Contacts installiert man in BlueStacks, indem man die apk-Dateien mit dem „HD-ApkHandler.exe“ öffnet, der normalerweise unter C:/Programme (x86)/BlueStacks liegt. Anschließend startet man BlueStacks (als Administrator) und trägt die gewünschen Gesprächspartner in GO Contacts ein. Um das zu tun muss man in der gestarteten App einmal nach links wischen.

Nun kommt man zu dem spannendsten Punkt: WhatsApp. Nach dem Starten des Programms gibt man seine Telefonnummer ein, bekommt dann eine SMS geschickt und wartet fünf Minuten lang darauf dass der PC merkt, dass er keine erhält – WhatsApp würde das wohl gerne automatisch machen. Verzweifelt bietet einem das Programm nun die Möglichkeit an, einen anzurufen und so den Verifizierungscode mitzuteilen. Sobald das erledigt ist landet man in der Kontaktübersicht und kann sich dort dann jemanden zum Chatten aussuchen. Das Tastaturlayout ist leider in englisch, sodass z und y vertauscht sind und Sonderzeichen an anderen Stellen liegen, aber dafür gibt es zur Zeit noch keine Lösung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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53 Kommentare

  1. phantomaniac says:

    Löst leider wie schon erwähnt nicht das Thema, Whatsapp parallel am Handy und am PC zu nutzen…. Frag mich, wieso sich der Hersteller da so sperrt 🙁

  2. @Bateman, Core:
    Klar liegen mein Daten bei google, aber eben nur die, von denen ich möchte, dass sie dort liegen. WhatsApp überträgt aber _das komplette Adressbuch_ auf deren Server und darauf habe ich keinerlei Zugriff – das ist der Punkt.

    Und wenn es nur die Handynummern übertragen würde, wäre es ja gut, aber… s. oben. Komplett heisst eben komplett.

    Erst denken, dann trollen.

  3. Dass eine gleichzeitige Nutzung Handy – PC nicht geht, sollte eigentlich klar sein bei der Verfahrensweise von WhatsApp. Wenn es das einigen nicht ist, dann sollte es vielleicht im Artikel selbst genannt werden.

    Wegen Datenschutz hier noch was nebenbei:
    http://www.datenschutzbeauftragter-info.de/whatsapp-und-datenschutz-antworten-auf-die-wichtigsten-fragen/

    Ich glaube denen das nicht weniger und nicht mehr als anderen Diensten, die Daten erhalten.

  4. Qrrbrbirlbel says:

    Warum wird WhatsApp und Consorten überhaupt benutzt?

    Dann kann ich ja – wie bereits diskutiert – überhaupt nicht mit Leuten, die kein Smartphone bzw. kein Whatsapp haben, chatten/simsen.

    Da kann ich doch gleich die bereits verbreiteten Instant-Messaging-Protokolle verwenden: Sei Jabber nur eins von vielen.
    Für den kostenlosen/billigen SMS-Verkehr kann ich dann immer noch yuilop verwenden, der im Gegensatz zu Whatsapp (& Co.) noch echte SMS an Nicht-Benutzer verschickt. Einziger Nachteil: Eine weitere Mobil-Nummer, unter die man (zur Zeit noch) nur per SMS erreichbar ist.
    Dadurch habe ich alle abgedeckt: Chatter auf allen Desktop-Betriebssystemen, Chatter/Simser auf Smartphones, und Simser auf Dumbphones.
    WhatsApp baut nur einen eigenen geschlossenen Benutzerkreis auf, was meiner Meinung nach unnötig ist.

    Nachtrag: Jetzt lese ich gerade, dass WhatsApp auch XMPP benutzt. Da wäre es doch eigentlich nur noch ein kleiner Schritt, WhatsApp in bekannten (Multi-)Instant-Message-Programmen zu benutzen.
    Wo wäre da nur der wirtschaftliche Nutzen?

  5. Ich nutze WhatsApp auch auf meinem Androiden. Als SMS App nutze ich mysms: http://www.mysms.com/de. Die Vorteile, alle mysms Nutzer senden untereinander kostenlos. SMS kann man an Nichtmitglieder über den Netzbetreiber senden oder als WebSMS für 9 Cent (allerdings muss man erst aufladen). Der größte Vorteil ist, es gibt eine Tablet App und eine Web App für den Desktop PC. Alle laufen unter dem selben Account, man bekommt auf allen Geräten die SMS und man von jedem Gerät auch senden. Natürlich kann man auch Bilder usw. senden.

  6. Hier Interessanter Beitrag zu Whatsapp und und den übertragenen Daten bzw. Adressbuch:
    http://binblog.info/2011/06/18/whatsapp-protokollanalyse/

    Demnach überträgt Whatsapp nicht das gesamte Adressbuch.

    Hier wiederum steht, dass xmpp bzw. Jabber Protokol eingesetzt wird:
    http://shakal.blog.de/2011/03/22/whatsapp-risiken-10872342/

    Allerdings wie wir wissen nicht mit anderen Xmpp Anbietern kompatibel, vorauf Caschy hinaus wollte.

  7. Vielen Dank für eure Antworten, insbesondere moritz 🙂

  8. wer bitte sagt euch, dass whatsapp nicht nur die nummern sondern das ganze telefonbuch überträgt? selbst wenn ihr auf whatsapp verzichtet.. wenn eure freunde whatsapp haben, dann ist eure nummer trotzdem schon dort. ich habe 150 telefonnummern, davon sind 110 kontakte bei whatsapp… und das weiß ich auch nur, weil whatsapp es mir automatisch anzeigt und ich die kontakte nicht manuell hinzufügen muss.
    ihr nutzt google, facebook und andere dienste.. die kennen viel mehr von euch, als nur die telefonnummer.. warum habt ihr damit so ein problem, dass whatsapp mit eurer telefonnummer arbeitet? btw: über deren server gehen sämtliche nachrichten und fotos.. also wenn man bedenken hat, dann doch wohl eher deswegen.
    für mich und meine freunde ist whatsapp das kommunikationstool nummer 1, wir schreiben alle keine sms mehr und sparen so viele viel geld.
    es ist nicht abzusehen, dass für whatsapp gebühren anfallen in zukunft.. wenn überhaupt nur eine lächerliche jahresgebühr von 2 dollar/ 1,50 euro.. die nachrichten an sich bleiben natürlich kostenlos.

  9. Die Paranoia die hier von einigen an den Tag gelegt wird ist echt krass. Dass Whatsapp eben nicht das komplette Telefonbuch einfach mal eben so kopiert und zu seinen Servern kopiert sollte sich langsam rumgesprochen haben. Es werden nur Hashwerte von Telefonnummern übertragen und mit Hashwerten von anderen Telefonnummern auf dem Server verglichen. Bei Übereinstimmung gibts ein Flag, wie – ja den kenne ich, mit dem kann ich schreiben – fertig. Die Zuordnung zu den Namen geschieht dann wieder auf dem Telefon. Daher ist es auch möglich, dass mein Kontakt, der in echt Paul heißt, bei mir in Whatsapp als „Nervensäge“ angezeigt wird.

    Sicherlich ist es immer mit Vorsicht zu genießen, wenn ein Anbieter Daten von einem haben will. Aber viele von denen die schon bei Whatsapp oder ähnlichen Geschichten ausrasten und nach Vergeltung schreien haben kein Problem damit ihr Leben bei Facebook und Co auszubreiten oder bereitwillg Gewinnspielkarten mit ihren Postanschriften zu versehen und irgendwo einzuwerfen.

    Verdrehte Welt…

  10. herrliche paranoia die hier manche schieben… angst vor spionage, aber nen twitter account (ja ist geklaut, aber schoß mir grad so durch den kopf)…

    nutzer eines smartphones schicken ihre daten an google, nokia, apple oder blackberry… email.provider schauen eure emails an und der telefonprovider speichert eure komunikation mit nummer/uhrzeit und dauer des anrufes bzw. nummer/uhrzeit der sms – da ist doch geschissen drauf, ob whatsapp weis, das ich mit klaus k. am donnerstag abend essen gehen will… wer anonym in unserer zeit bleiben will, sollte nurmehr noch per post kommunizieren und ausschließlich via bargeld zahlen…

  11. An all die Schlaumeier und Besserwisser da oben – und es mögen sich bitte auch nur die angesprochen fühlen: Hat IRGENDWER von Euch den Titel des Threads gelesen? Es geht darum, wie man whatsapp auf dem PC nutzen kann. Keiner hat gefragt, ob ihr whatsapp gut findet, was ihr sonst so nutzt oder wem Ihr Eure Telefonbücher nicht schicken wollt. Diese ganze Bevormundung seitens der „ich hab da was Besseres und sowieso mehr Ahnung als Ihr alle zusammen“-Möchtegerns im Netz ist einfach nur noch zum Kotzen. Macht nen eigenen Thread auf und haltet hier drin doch einfach die Klappe! Danke.

  12. leosmutter says:

    Bei Whatsapp dauert bei mir die Übertragung der Nachrichten teilweise doch sehr lange. Gerade wenn man das Programm lange Zeit nicht gestartet hatte kommen Nachrichten doch mit einer starken Verzögerung rein. Ich werde dies Bluestacks mal mit Viber ausprobieren. Danke für den Hinweis auf Bluestacks.

  13. aus genau diesem grund (threadtitel) sehe ich keine zukunft für whatsapp. ich verstehe nicht wie mann sich mühe geben kann auf allen plattformen vertreten zu sein um original die desktop betriebssysteme auszulassen. da sehe ich keine zukunft.

    ich benutze den fb messenger. der kann genau das gleiche außer vll 10000 smileys die ich eh nicht brauche und er ist für mich überall abrufbar.

  14. Danke, Moritz!

    Ich hatte letztens schon nach einer Möglichkeit gesucht und hab in Erfahrung gebracht, dass es auch mit Android SDK funktionieren soll. Hab mich aber bisher noch nicht damit befasst.
    Hat da jemand Erfahrung, ist es vielleicht etwas praktikabler, z.B. was das englische Tastaturlayout angeht?

  15. TomPomm1001 says:

    Hi,

    funktioniert bei mir leider nicht: Nach dem Starten kommt: „We can’t identify your device“ Fehleralter — nur mit einem OK-Button, mit dem es aber nicht weiter geht…
    Jemand ne Idee?! Wäre klasse!

  16. Viele Kommentatoren haben aber Recht, WhatsApp müsste keine Telefonnummern übertragen. Stattdessen könnte mann die Nummern zu einem Hash rechnen und damit auf dem Server arbeiten, würde genauso gut funktionieren. Wieso es nicht getan wird – vermag wohl nur WhatsApp zu sagen.

  17. Ich finde den Preis bei sinnvoller Nutzung sehr gut, vor allem, wenn sie die kostenlose Phase noch mal verlängern.

    Ich bin auch skeptisch was Datenschutz angeht. Jedoch glaube ich dass es aus mehreren Gründen wenig Sinn macht, Whatsapp zu meiden, wenn man es sinnvoll einsetzen kann.

    1. Es werden nur die Telefonnummern übertragen, die Namen im Adressbuch werden nur zur Anzeige verwendet. (Das führt zu lustigem Chatten, wenn eine alte Nummer eines Kontaktes neu vergeben wurde)

    2. Bei der Vielzahl der schon hochgeladenen Telefonnumern, ist die eigene mit dabei. Es sei denn man hat nur sehr wenige Kontakte.

    Das mit der Multipointgeschichte finde ich auch nervig. Habe drei Geräte mit drei Nummern. Technisch geht das natürlich auch anders.

    Die Geschichte mit den Hashwerten wäre natürlich klasse und ein klares Signal für die Anwender. Aber wer weiß, wie spitz der Stift ist, mit dem dort kalkuliert wird.

    Für Whatsapp auf Windows verwende ich youwave. Kostet ca 12 EUR , jedoch hatte ich keine Zeit, um whatsapp mit meinen virtuellen Androiden zum Laufen zu bekommen. Geht mit Sicherheit auch und man lernt dabei eine Menge 😀

  18. Ach so und einen weiteren Nachteil hat youwave. Man kann kein VirtualBox parallel betreiben, zumindest die Festinstallation. Was Vbox portable betrifft –> keine Ahnung.

  19. Immerhin mal ein Anfang, scheint mir jedoch noch sehr unpraktikabel für den täglichen Gebrauch zu sein, für mich als Mac-Nutzer fällt die Lösung sowieso raus. Ich würde mich ja schon über WhatsApp auf dem iPad freuen 😉

  20. @Chris
    nun ja, da läuft es doch stabil und nativ (mal vom j****r**k abgesehen :D)

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