WhatsApp: 230 Millionen Dollar Verlust, Wachstum hat Priorität
230 Millionen Dollar Verlust bei 15 Millionen Dollar Umsatz, das sind die Zahlen, die WhatsApp im ersten Halbjahr 2014 vorzuweisen hat. Angesichts des Kaufpreises, den Facebook für WhatsApp auf den Tisch gelegt hat, sicher eine kleine Summe. Facebook macht aber auch klar, dass dies völlig in Ordnung ist, in den nächsten Jahren möchte man sich auf Wachstum bei WhatsApp konzentrieren, ist noch nicht auf Gewinn aus.
Wie WhatsApp CEO Jan Koum mitteilt, wurden die Bemühungen auch Geld mit dem Messenger zu verdienen direkt nach der Übernahme durch Facebook eingestellt und sich ganz auf Wachstum konzentriert. Dies soll die nächsten Jahre auch noch so weitergehen. Aktuell sammelt WhatsApp vor allem in Ländern wie Brasilien, Indien oder auch Russland, wo sich immer mehr Menschen erstmalig mit einem Smartphone ausstatten. Mit einer Monetarisierung von WhatsApp rechnet Koum frühestens in 5 Jahren.
Interessant ist auch, wie Facebook selbst WhatsApp bewertet. 2 Milliarden Dollar sieht Facebook in WhatsApp, das entspricht etwa 4 Dollar pro Nutzer und deckt sich in etwa mit den Umsätzen, die durch Facebook pro Nutzer generiert werden (2,40 Dollar im Durchschnitt, allerdings 7,39 Dollar in USA und Kanada). Rechnet man allerdings so, hätte Facebook selbst bei einem erreichten Ziel von 2 Milliarden Nutzern (das sicher noch in weiter Ferne liegt) noch rund 10 Milliarden zu viel gezahlt. Aber darum ging es Facebook ja von Anfang an nicht.
Nichtsdestotrotz hätte ich gerne mal das Update fürs iPhone 6 (Plus).
Die „offiziellen Betatester“ schreiben seit 4 Wochen nur „tomorrow“ oder „next week“.
Alles Lügenbarone von Münchhausen.
Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht wieso eine Auflösungsanpassung so lange dauert.
Das SDK von Apple bietet doch eine Funktion, dass es relativ zügig geht.
Ich frage mich ernsthaft, wie man mit einem mehr als simplen Messenger 230.000.000 USD Verlust fahren kann. Klar – Kosten für Server, Serverinfrastruktur, Entwicklung, Integration usw. aber so eine Summe?
Ich frage mich, wie man überhaupt 15 Millionen Dollar Umsatz machen kann.
Es ist doch so gut wie für jeden kostenlos.
Irgendwie schlecht recherchiert habe ich den Eindruck. Hier kann ma mehr lesen: http://techcrunch.com/2014/10/28/whatsapp-revenue/
Zitat:
In the six months ending June 30, 2014, […] net loss of $232.5 million. However, $206.5 million of that loss was for share-based compensation expenses and issuance of common stock below fair value. Its net cash used in operating expenses during the first half of 2014 was $13.5 million,[…]
Also auf Deutsch:
Sie haben 11,5 Millionen Euro (=$15m) in sechs Monaten verloren (mit dem operativen Geschäft) … ok .. jeden Monat 2 Millionen Euro ist auch nicht wenig.
Der ganze restliche Verlust von 158 Millionen Euro (= $206m) kommt nur daher, dass sie ihren Mitarbeitern Aktien/Optionen/etc geschenkt haben (in 2013 wohl auch schon mal $100m), damit die alle lange da bleiben und das Unternehmen dahinziehen wo es soll. Bei einem so riesigen Kaufpreis muss man ja fast sagen, dass das recht wenig für die Mitarbeiter ist im Verhältnis und ohne die Mitarbeiter wäre es auch nichts wert.
Also das Fazit: Ja sie verdienen kein Geld und es gehen ein paar Millionen dabei drauf, aber echt wenig (im Verhälnis und da die bestimmt einige Mitarbeiter haben) und MITARBEITER BEI DENEN MÜSSTE MAN SEIN!
Und wie will man in ca. 5 Jahren dann Geld mit dem Messenger verdienen? Werbung? ^^
Nachtrag: sogar nur $13.5m oder 8 Millione Euro Verlust in den sechs Monaten, also nur 1,3 Millionen Euro pro Monat … na das geht doch fast 🙂
Hah… so viele zusammentreiben wie möglich, dann erst schlachten. 😉
Miserabel recherchiert, sorry!
Der Beitrag ging völlig an den Tatsachen vorbei…
Also ist doch wieder Qutasch genauso wie bei amazon kommt diese summe durch Reinvestition der Einnahmen. Das ist nur auf dem Papier ein Verlust.
Die könnten mal ihren walled garden aufreissen. *träum*
Wenn das mal nicht in die Hose geht.
Jetzt auf Wachstum setzen und in einigen Jahren, wenn der halbe Planet WhatsApp benutzt, „monetarisieren“ wollen?
Es gibt Alternativen; und wenn es um Geld geht, werden die Benutzer plötzlich mobil.
Das, was der NSA-Skandal nicht schafft, tritt dann ruckzuck ein.
Hätte z.B. Threema ebenfalls ein „Anfangs-kostenlos“-Modell gehabt, sähe die Verteilung auf dem Messenger-Markt schon ganz anders aus.
@Frank
Glaube ich nicht. Kostenlose Messenger gab es vorher und gibt es immer noch. Whatsapp war der erste, der die Telefonnummer als Zugangsmedium gewählt hat, und damit des Messaging noch massentauglicher als ICQ und Co gemacht, und das war den Kunden 1$ im Jahr oder die Gebühr bei IOs für immer wert. So einfach. Und jetzt ist es schwierig, diesen Messenger in unseren Breitengraden wieder zu begegnen, wie man von MP3 auch all die Jahre nicht losgekommen ist, obwohl es bessere und freie Alternativen gab, aber eben erst nach dem erfolgreichen vermarkten von MP3
Die Verluste sind natürlich nur auf dem Papier zusammen gerechnet, das hat wahrscheinlich steuerliche Gründe, ein BWLer darf mich gerne verbessern. Für den Dienst braucht man wirklich nicht viel, das ließe sich locker aus dein Einnahmen refinanzieren, zumal, was ich so gelesen und gehört habe, nicht die dümmsten an der Serverstruktur arbeiteten, so dass man da mit sehr wenig Hardware sehr viel Nachrichten auf die Kette gebracht hat. Vom Umgang mit Sicherheitsproblemen und der Tatsache, dass Wahtsapp unverschlüsselt bis unzureichend gesichert ist, kann man halten, was man will, den Rest haben die Jungs richtig gemacht, und bekamen folgerichtig ein wenig Geld von Facebook.
„Es ist doch so gut wie für jeden kostenlos.“
Wie kommst Du auf diese Idee?
Whatsapp ist 1 Jahr kostenlos. Danach wird ein kleiner Obolus fällig.
1 Jahr 0,89
3 Jahre 2,40
5 Jahre 3,34
Andorid
Durch die zahl der Nutzer kommt da durchaus gut Kohle rein.
@John:
Einfach mal nicht zahlen wenn es fällig wird, und du wirst sehen nach wenigen Wochen ist es WhatsApp wichtiger, dass du WhatsApp weiterhin benutzt, als das du 89 Cent zahlst 😉
@Sascha
Wirklich nicht gerade gut recherchiert. Dir muss doch beim tippen von dem Artikel auch direkt die gleiche Frage durch den Kopf geschossen sein wie mir, dass es absolut unmöglich mit den Betriebskosten für einen „kleinen“ Messenger zu erklären ist, dass ein derart enormer Verlust aufläuft.
Nicht mal auf die Idee gekommen ein bisschen zu recherchieren und Hintergrundinfos zu liefern? Das hätte hier sicher auch noch viele andere interessiert.
Ich hab jetzt auch den Techcrunchartikel gelesen und finde es ein bisschen schade und anstrengend, das so unvollständig zu lesen hier.. passiert langsam ein wenig zu oft irgendwie – ich würde mich gerne auf die Infos die ich so lese verlassen können. In Hinsicht auf Vollständigkeit und Richtigkeit
@Moritz
Toll. Hab ich probiert.
Was mache ich denn in diesen „wenigen Wochen“?
Gar nicht mit dem Handy kommunizieren? SMS schreiben? 10 Stück sind drin, dann ist das ganze Vorhaben wieder teurer als Whatsapp zu bezahlen…
@Moritz
Wegen ein Paar € ru knausern, für einen Dienst den man täglich nutzt, der einen den Alltag erleichtert und und und?
KAufst ein Smartphone für mehrere hundert €, hast einen Mobilfunk Tarief oder Vertrag der mehrere € im Monat kostet, bezahlst 20€ an die GEZ im Monat, …
Whatsapp? Nö. Telegram ist nun mein Messenger. Die Familie und Freunde zu überzeugen war auch relativ einfach da der messenger WA gleicht und kostenlos ist. Den Erfolg hätte ich mit Threema nicht. Wenns um Software und Geld ausgeben geht, sind viele Leute knauserig. Aber ich denke Telegram ist ein guter kompromis und wenn ich dem Zuckerberg/NSA keine Daten mehr schenke, ist mir das schon viel wert.
Funktioniert doch trotz fehlendem Update weiterhin problemlos.
Alternativ Messenger habe ich einige ausprobiert, jedoch wieder alle gelöscht, da im Bekanntenkreis praktisch kaum einer diese hatte.
Bekannte haben alle WhatsApp, funktioniert problemlos.
Für geheimes sind meiner Meinung nach alle Messenger ungeeignet, egal ob mit angeblicher Verschlüsselung oder nicht (alles kann abgehört werden!).
Ich weiß nicht welche ach so tollen Geheimnise die Leute über Messenger verbreiten, dass diese verschlüsselt werden müssen. Ich denke man sollte schon die Kirche im Dorf lassen.
iMessage ist als Alternative leider nur eingeschränkt verwendbar, da nicht jeder Kontakt ein iPhone hat, jedoch mit iPhone Kontakten funktioniert dieses bestens.