WhatsApp kostenpflichtig? Die ersten Zahlungsaufforderungen schlagen ein
WhatsApp ist seit ein paar Jahren erhältlich und der Star unter den mobilen Messengern. Über 100.000.000 Installationen zeigt alleine der Google Play Store an. Bislang war es so, dass iOS-Benutzer die App für kleines Geld kaufen mussten, die Android-Benutzer bekamen ein Gratis-Jahr angeboten, mit der Aussage verbunden, dass die App nach Ablauf eines Jahres nur funktioniert, wenn man die Jahresgebühr von derzeit 0.99 US-Dollar bezahlt.
Bislang war es aber so, dass wohl nie jemand aufgefordert wurde. WhatsApp war quasi unbegrenzt kostenlos. In den letzten Wochen trudelten dann wohl bei einigen Benutzern die ersten Zahlungsaufforderungen ein. Und eigentlich muss ich schon fast ungläubig mit dem Kopf schütteln, wenn ich daran denke, was ich heute so alles in Bezug auf WhatsApp lesen musste. Von Abzocke und Abofalle ist die Rede. Ist ja nicht so, dass alle Nutzer bislang kostenlos ihre Nachrichten verschicken durften.
Bereits im Juni erklärte man im WhatsApp-Blog, warum man keine Werbung einsetzt. Und ganz ehrlich? Ich finde es gut und richtig, dass man bei WhatsApp Geld verlangt. Im Gegenzug hoffe ich nämlich, dass der Dienst sich transparenter und offener für Kritik zeigt. WhatsApp ist weit verbreitet und sehr beliebt, aber die Macher müssen an der Sicherheit feilen und mal etwas gegen die Negativpresse machen, die zurecht verbreitet wurde.
Die Zahlungsaufforderungen bieten eine riesige Chance: man finanziert sich bei WhatsApp und steckt die Kohle in Entwicklung und Sicherheit. Win Win-Situation.
Andere Chance? Die Geizknochen zahlen alle nicht und ziehen wie die gute alte Heuschrecke zum nächsten Messenger, der mit Kostenlos-Modell wirbt. Doch wie heißt es so schön: wenn ein Dienst nichts kostet, dann bist du die Ware.
Spannend wird sein, wie WhatsApp die Benutzer auseinanderhält. iOS-Benutzer zahlten immer vorab, Android-Nutzer nun anscheinend erst hinterher. Hier wird dann wohl mal bei iOS ein Update fällig, welches In-App-Purchase realisiert. Ich habe kurioserweise (wie ganz viele andere auch) einen Account, der bis zum 16.10.2022 bezahlt sein soll.
Hier einmal der Ausschnitt aus der FAQ:
Unten finden Sie eine genaue Erläuterung zu den WhatsApp-Abos. Bitte beachten Sie, dass WhatsApp nie automatisch die Kosten für Ihr Abo berechnet.
Beim iPhone muss man nur einmal bezahlen, wenn Sie die Anwendung herunterladen. Apple lässt Sie WhatsApp danach so oft wie nötig herunterladen. Bitte beachten Sie, dass Sie jedes Mal die gleiche Apple-ID verwenden.
Für alle anderen Telefone (Android, BlackBerry, Windows Phone und Nokia) ist WhatsApp für ein Jahr kostenlos. Nach diesem Jahr haben Sie die Möglichkeit, das Abo um ein weiteres Jahr für $ 0,99 zu verlängern.
Abos sind kumulativ, das heißt, wenn Sie für ein weiteres Jahr bezahlen, wird es zu Ihrem jetzigen Abo oder kostenlosen Jahr hinzugefügt. Es gibt keine Unterschiede zwischen der kostenlosen und der bezahlten Version von WhatsApp außer der Gültigkeitsdauer.
Lange Rede, kurzer Sinn: wer fleißig nutzt aber diskutiert, dass der Dienst kostenpflichtig wird und nicht gewillt ist, die knapp 80 Cent im Jahr zu zahlen, der hat einen an der Waffel. Ich denke nicht, dass es generell die WhatsApp-Sparfüchse sind, die so denken. Eher die Generation Kostenlos, die nicht gewillt ist, für gute Dienste Geld auszugeben. Denn das Smartphone hat ja schon über 300 Euro gekostet…. (via, via)
Ich habe gerade genau das gleiche bei Stern online gelesen. Die Ähnlichkeit der Texte ist verblüffend. Schreibst du auch für die oder „recherchiert“ der Stern bei dir?
Viel mehr Mühe habe ich mir beim Hausaufgaben abschreiben früher auch nicht gegeben, um einen Text zu verändern.
OMG… 99 Cent… Hoffentlich stürzt das einige Leute nicht in eine finanzielle Krise, zumal sie die letzten Jahre Kurznachrichten im Wert von mehreren hundert oder tausend Euro oder Dollar oder was auch immer verschickt haben. Kostenlos! Immer diese Media Markt Mentalität.
Hey!
Ich denke, dass viele Android Benutzer Whatsapp nicht mehr benutzen wenn es kostenpflichtig wird.
Einfach weil, wie hier schon einmal geschrieben wurde, viele kein PayPal Account haben und auch keine Kreditkarte.
Extra für WA einen PayPal Account erstellen (auch wenn PayPal kostenlos ist)? Da werden viele nicht mitmachen.
Ich weiß nicht ob bei Google die Idee besteht ein ähnliches Bezahlmodel einzuführen wie Apple es hat. Aber wenn es so kommt, dann wird auch WA von profitieren.
Oder sie richten in jedem Land, in dem es verwendet werden kann, ein Bankaccount ein auf dem man dann seine Gebühr hinüberweisen muss/kann. Das wird aber daran scheitern, dass es einfach viel zu umständlich ist!
Für diesen Dienst würde ich auch noch mehr Geld bezahlen! Und ganz ehrlich, umsteigen auf chaton oder andere bringt es doch nicht, wenn alle meine Kontakte nur whats app haben 😉
Direkt mal verlängert. Laut Konto-Info war es eh nur noch bis Januar „bezahlt“. 80 ct sind nicht mal 10 SMS, also habt euch nicht so. Und von MMS will ich gar nicht erst anfangen… 😉
Ich finde es auch in Ordnung, dass man paar Cent pro Jahr bezahlt. Der Dienst ist klasse und wenn die Sicherheitsmängel noch aufhören, ideal. Mittlerweile nutzt im Freundeskreis jeder Smartphoneuser auch WhatsApp, ein Umstieg auf einen anderen Messenger stellt sich daher für die wenigsten einfach dar.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich mit Joyn hier nochmal bisschen Veränderung im Markt ergibt – je nachdem, wie die Provider das Modell aufziehen…
Ich glaube das Problem ist nicht die Zahlung von einem Euro / Jahr. Sondern eher das man im Androidstore nur mit Kreditkarte zahlen kann.. was sollen denn die ganzen Kids machen?
Also 99cent ist doch immer noch ein riesen Schnäppchen…weiß nicht was da manche haben, für viele Android Spiele zahlt man ohne zu zögern 79cent und nutzt sie 2 Wochen, Whatsapp ist aber bei vielen täglich sehr sehr oft in Gebrauch. Wenn man das „runter rechnet“ zahlt man pro „sms“/gruppenchat eigentlich gar nichts. Daher verstehe ich die Aufregung nur bedingt.
Allerdings steht bei mir ebenfalls noch bezahlt bis 2022
nicht neu. Hatte schon am 27. Aug 2011 einmalig gezahlt, seit dem nie wieder. Vllt hilft es regelmäßig das Telefon zu wechseln.
WhatsDepp? WhatsReissack?
Ich habe noch nie verstanden warum diese App die Fliegen wie die Scheiße anlockt.
Ich hab Whatsapp mit Android, bei mir steht als Ablaufdatum des Accounts das Jahr 2020. Wie das geht? Sim-Karte in ein iphone, Whatsapp für 79 Cent kaufen und im Iphone mit der Telefonnummer aktivieren. Dann die Sim-Karte ins Android, Whatsapp installieren, und wieder aktivieren. Bing! 10 Jahre Accountlaufzeit :-).
Na klar bezahle ich im Jahr 80 Cent dafür dass sich die Entwickler einen Dreck um meine Sicherheit kehren. Mit der Telefennummer + MAC bzw. IMEI kann sich jeder in meinen Account einloggen ohne dass man etwas dagegen tun kann, geschweige denn es überhaupt mitbekommt. Ist schon lange so, wird vermutlich auch noch lange so bleiben. Bis vor kurzem wurden alle WhatsApp Nachrichten zudem auch noch im unverschlüsselt übertragen.
Weiß nicht wie so viele hier der Meinung sein können dass Whatsapp die 80Cent im Jahr Wert ist. Für mich ist WhatsApp in seiner aktuellen Form auf Beta-Niveau. Für ein unfertiges Produkt sehe ich nicht ein Geld zu bezahlen.
Mal unter uns – beim Download von Whatsapp wird bereits darauf hingewiesen, dass WhatsApp nach einem Jahr kostenpflichtig wird und – lächerliche – 0,99$ fällig werden.
Überlesen das die meisten oder ist das pure Ignoranz?
Warum soll ich für einen schlechten Messenger mit zig Sicherheitslücken zahlen? Nein danke.
Hoax? Willste nen Screenshot? http://d.pr/i/xCKF Denken -> kommentieren.
Nene caschy. Nur, wieso gibts nicht Tipps und Tricks statt nur Aufheulen?
Einfach die SIM in ein iOS Gerät rein und bis 2022 für lau velängern. Das erwarte von diesem Blog!
Ich meide WhatsApp soweit es geht und bin nicht bereit in nächster Zeit dafür zu zahlen. Nicht, weil ich nicht bereit wäre für einen Dienst zu zahlen. Ganz im Gegenteil, ich bin mehr als bereit für einen *guten* Dienst zu zahlen… WhatsApp ist aber ein kaputter XMPP-Client, der zudem (oder durch die inkonsequente Umsetzung des XMP-Protokolls ) nur so vor Sicherheitslücken strotzt. Sobald mein Freikontigent abläuft, wird er deinstalliert und meine Kontakte auf GoogleTalk verwiesen.
wäre schön, wenn in meinem bekanntenkreis n paar abgeschreckt werden und endlich ma auf zb jabber umsteigen würden.
würde mich freuen wenn ich nicht mehr auf whatsapp „angewiesen“ wäre (weil jeder es voraussetzt). DAFÜR würde ich sogar mehr zahlen…
Das klingt logisch Jim,,
solange es kostenlos ist rutscht die Sicherheit in den Hintergrund.
btw Wie viele Sicherheitslücken gab es schon in Windows? Und wer nutzt es heute noch, trotz Alternativen und der Tatsache das Windows auch noch was kostet?
Im Moment kann ich nur einem Kritikpunkt wirklich recht geben, was die Bezahlung angeht. Normal kann ich alle Apps aus dem Play Store mit dem Handy bezahlen und würde es bgrüssen wenn Whatsapp diesen Weg auch nutzt. Jutt müssen sie halt was an Google abdrücken, machen sie bei Apple aber auch schon. Von daher wäre es mir sogar egal wenn ich bespielsweise 1,29€ zahlen müsste.
Wie Caschy wünsch ich mir ebenfalls mehr Investitionen u.a. in die Sicherheit. Kann aber noch niemand abschätzen und von daher finde ich es nur fair, wenn man wenigstens einmal zahlt, schaut in welche Richtung es geht um dann weiter zu entscheiden ob man den Dienst so weiter nutzen will.
@H G
Der Unterschied ist, dass Microsoft und so ziemlich jeder andere BS Hersteller auf solche Sicherheitslücken reagiert und sie zeitnah schließt. Die Sicherheitslücken von WhatsApp sind nicht erst seit gestern bekannt.
Kannst dich ja mal zu den Veröffentlichungen zum Thema Sicherheit & WhatsApp schlau machen.
Die 80 Cent sind völlig in Ordnung. Wie viel Geld ich da schon an SMS gespart habe. Lohnt einfach. Kostenlose alternativen ist immer so eine Sache. Das Problem ist, so ein Dienst wird ja erst wirklich gut und brauchbar, wenn auch viele Leute ihn benutzen. Als ich mir damals WhatsApp installiert habe, hatte ich ganze 2 Kontakte die es benutzt haben.
Heute sind es wohl eher um die 20 +. Die meisten aus meinem Freundeskreis kann ich somit gut und kostenlos erreichen. Wenn ich jetzt auf irgendeine kostenlose alternative umsteige (und es gibt jetzt nicht nur 1 alternative sondern zig) habe ich wieder das Problem, dass keiner meiner Kontakte erreichbar ist.