WhatsApp bald mit einem Konto an mehreren Geräten nutzen?

Viele Nutzer wünschen sich sicherlich die Möglichkeit, den Messenger WhatsApp mit ihrem Konto an mehreren Geräten nutzen zu können. Aktuell gibt es da lediglich WhatsApp Web als Lösung. WhatsApp soll bei der Entwicklung dieser Funktion jedoch Fortschritte machen. Die parallele Nutzung eines Kontos an bis zu vier Geräten sei geplant.

WABetaInfo konnte bereits Screenshots der geplanten Oberfläche ergattern. Sobald das jeweilige Konto an einem neuen Gerät genutzt wird, ist eine Wi-Fi-Verbindung notwendig, denn die Chat-History muss kopiert werden. Das kann einiges an Daten ziehen, weswegen der Prozess nur via Wi-Fi angestoßen wird.

Das Feature soll nicht nur an Desktop-PCs laufen, sondern auch an weiteren, mobilen Endgeräten. Möglich ist aber, dass WhatsApp zuerst die Desktop-Version ausrollt und die Möglichkeit mehrere, mobile Endgeräte mit einem Konto zu verwenden erst später nachreicht. Im Gegensatz zu WhatsApp Web werde dann keine Internetverbindung am Hauptgerät mehr notwendig sein. Chats sollen sich außerdem automatisch synchronisieren bzw. neue Messages trudeln dann eben auf allen verbundenen Geräten ein.

Auch eine iPad-App solle dann übrigens folgen, damit WhatsApp auch an den Tablets von Apple nutzbar wäre. Wie es dann mit der Cross-Plattform-Unterstützung aussieht, ist übrigens offen – also ob ihr WhatsApp dann auch zeitgleich an iOS- und Android-Geräten verwenden könnt. Dies solle aber der Plan sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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33 Kommentare

  1. Dirk der allerechte says:

    Also praktisch dann wie Telegram

    • Unterschied: der Telegram Chat liegt in der Cloud, Whatsapp auf dem Gerät. Daher auch die Begrenzung auf WLAN.

      • Seit wann liegt der Chat nicht mehr auf den WA Servern?

        • Schon immer? Einzig Bilder/Videos werden für einen gewissen Zeitraum cloud-mäßig zum Abruf gespeichert. Texte und Co werde bei erfolgreichen Zustellung an den/die Empfänger gelöscht meines Wissens nach.

          Deshalb braucht man ja auch ein Backup um seine alten Chats bei Neueinrichtung wiederzubekommen.

  2. Ich frage mich wie das mit der Ende-zu-Ende Verschlüsselung funktionieren kann.

    • Jeder Gerät hat sein eigenes Pub/Key Pärchen und den Gegenstellen werden ALLE Public-Keys zur Verschlüsselung zur Verfügung gestellt. Ob du gegen einen oder mehrere Schlüssel bei einer asymetrischen Verschlüsselung verschlüsselst, ist total egal. Auf Grund der Größe daher vermutlich dann die Beschränkung auf vier Geräte.

      • Danke, das erklärt die 4 Geräte Variante. Ist für die Kommunikation mit Arbeitskollen vin Bedeutung leider habe ich sie nicht zu Threema bewegen können 🙁

      • Die Größe der Schlüssel ist völlig unerheblich, da bei gängigen Verfahren wegen des Rechenaufwands der Klartext ohnehin immer symmetrisch verschlüsselt wird. Dabei wird lediglich der dafür zufällig generierte Session-Key asymmetrisch verschlüsselt. Man könnte also beliebig viele Schlüsselpaare nutzen.

        Der Knackpunkt ist eher: Mehr als ein eindeutiges Schlüsselpaar pro Nutzer halte ich für ein mögliches Sicherheitsrisiko, denn wie möchte man sicher stellen, dass ein Endgerät auch legitim ist? Bzw. öffnet das Tür und Tor für „Schattengeräte“, die sich zum Ausspähen nutzen lassen. Ich wüsste nicht, was WhatsApp daran hintern sollte, für jedes Konto im Bedarfsfall (z.B. richterliche Anordnung) ein solches anzulegen. Für den Nutzer völlig transparent, wohlgemerkt.

        Ohne die vollständige und transparente Kontrolle über die Generierung und Aufbewahrung von privaten Schlüsseln (nach Vorbild von SSH zum Beispiel) wird das nichts mit halbwegs sicherer E2E-Verschlüsselung.

        • therealThomas says:

          Mal eine blöde Frage: wäre es denn besser, nur ein Schlüsselpaar zu nutzen? Also das originale, was es jetzt schon gibt?
          Dann würde man das neue Gerät einrichten, indem man einen QR-Code scannt, wodurch dieser Schlüssel übertragen wird. Um hier Missbrauch zu vermeiden, könnte die Multi-Device-Funktionalität zusätzlich noch an die 2FA-Funktion gebunden werden, man muss also erst den zweiten Faktor bestätigen, bevor der QR-Code angezeigt wird.

        • Ob in einer größeren Gruppe jeder ein Schlüsselpaar oder direkt 2-3 hat, ist durchaus ein erheblicher Unterschied.

          Zur Sicherheit: Genau so wie man es bei einem Gerät auch macht. Man muss über einen sicheren Kanal die „Sicherheitsnummer“ oder wie sie beim jeweiligen Messenger auch heißt kontrollieren. Wire zum Beispiel hat eine Sicherheitsnummer für jedes Gerät. Es hindert einen aber auch nichts daran, eine Sicherheitsnummer zu bauen, die direkt alle Geräte des Erstellers verifiziert.
          Beides hat seine Vorteile.

  3. Ich frage mich, warum das nicht schon so viel früher passiert ist. Ich kenne viele die nutzen telegram nur deswegen und es wäre früher definitiv der Todesstoß für telegram gewesen. Mittlerweile bietet das aber deutlich mehr Funktionen und viele Leute ziehen komplett zu telegram um

    • WhatsApp ist unheimlich langsam in der Entwicklung. Wenn ich überlege wie oft berichtet wurde, dass ein Dark Mode kommen wird und wann der dann letztendlich mal kam…

      • Und warum sind sie so langsam? Weil es trotzdem genutzt wird, egal wie viele meckern. Wenn WhatsApp von einer Woche auf die andere plötzlich mal 50% der User wegbrechen würden, dann würde vielleicht was passieren. Aber so lehnen die sich zurück und denken sich doch eh „F**k it, wird trotzdem genutzt“.

    • Dirk der allerechte says:

      Ich liebe Telegram, wenn man damit weiß wie man damit umzugehen hat ich habe sogar Apple Pay und andere Zahlungssysteme integriert (bots)(natürlich firmenmäßig)
      Telegram wirklich ein sehr mächtiges Tool wenn man sich damit einfach mal befasst, das glaube ich kann WhatsApp bei weitem nicht bieten

      • Telegram ist WhatsApp Meilen weit voraus.
        Wer beide Messenger gut kennt weiß es.
        Es gibt mir keinen bekannten Messenger der so umfangreich ist wie TG

    • Der Switch zu Telegram ist dahingehend lustig anzuschauen, wenn als Argument für den Wechsel die „höhere Sicherheit“ angeführt wird. Faktisch ist es aber so, dass Telegram bei den synchronisierten Chats keine E2E-Verschlüsselung hat, und technisch wohl auch niemals haben wird.

      • Was soll das jedes Mal mit den Fake News über die Verschlüsselung bei Telegram???

        Alle Nachrichten bei Telegram sind immer sicher verschlüsselt. Nachrichten in Geheimen Chats verwenden die Client-Client-Verschlüsselung, während Cloud Chats die Client-Server/Server-Client-Verschlüsselung verwenden und in der Telegram Cloud verschlüsselt gespeichert sind.

        Ich benutze nur mehr Telegram

        • Danke

        • CS/SC-Verschlüsselung ist inzwischen (glücklicherweise) Standard in nahezu allen Systemen und dass Daten auf dem Rechner des Betreibers verschlüsselt werden bevor sie auf der Platte landen ist auch absolut normal. Das macht man schon alleine damit man die Platten nicht schreddern muss wenn man sie ausmustert.

          Die von dir gelobte Verschlüsselung wird genau so auch bei Mail, beliebigen Chattools, Spielechats und selbst diesem Kommentarsystem hier verwendet.

          Das interessante bei der Verschlüsselung ist wer den Schlüssel hat und damit den Inhalt lesen kann.
          Bei E2E-Verschlüsselung haben die (beiden) Kommunikationspartner die Schlüssel und der Betreiber kann nur mitlesen, wenn er aktiv die übertragenen Daten manipuliert, was wiederum erkennbar sein muss.
          Bei Systemen ohne E2E-Verschlüsselung kann der Betreiber die Inhalte immer lesen. Manchmal ist das unbequem oder mühsam aber es ist immer möglich und wird auch gemacht (Strafverfolgung, …).

          TLS für die einzelnen Verbindungen und Festplattenverschlüsselung des Servers ist wirklich nicht mehr besonders und schützt die Inhalte nicht vor dem Betreiber, der sich am Server anmelden kann.

        • janxb schrieb explizit E2E-Verschlüsselung bei synchronisierten (also nicht geheimen) Chats. Das ist so absolut korrekt, die gibt es bei Telegram nicht. Deine Fake-News-Keule kannst du also wieder einpacken und erstmal genauer lesen.

        • Wow, stinknormale Transportverschlüsselung. Nix besonderes heutzutage und hat nichts mit E2EE zu tun.
          Upsi…

    • dabei ist telegram nur sicher, wenn man explizit einen geheimen chat öffnet und der standard chat komplett unverschlüsselt ist.

      • Fake News
        Meine Antwort sollte eigentlich hierhin.

        Alle Nachrichten bei Telegram sind immer sicher verschlüsselt. Nachrichten in Geheimen Chats verwenden die Client-Client-Verschlüsselung, während Cloud Chats die Client-Server/Server-Client-Verschlüsselung verwenden und in der Telegram Cloud verschlüsselt gespeichert sind

    • Diese Option gab es früher als Facebook noch kein Interesse hatte bzw Whatsapp noch nicht von Faceboon aufgekauft wurde.
      Das wurde ganz klar von Facebook ins Lebens gerufen, das weiß ich noch ganz genau, dass es immer mehr autoritär bei Whatsapp zuging.

    • Immer mehr Leute? Ich denke eher das liegt bei 0,01% die da weg von WA gehen. Natürlich sind das dann immer noch tausende, aber trotzdem kaum relevant.

    • @Tobias: Ich frage mich, wieso man WhatsApp seinerzeit überhaupt ohne diese Möglichkeit veröffentlicht hat. Aber der Erfolg gibt den Machern offenbar Recht.

      • Boa, ist Dir klar, wann WhatsApp das Licht der Welt erblickt hat, was das für ein Team war und was die damals vorhatten? Es ging mit Status-Nachriten los und dann kam eine Implementierung von XMPP dazu, es es gab quasi gar keine Verschlüsselung, keine Anrufe geschweige denn Video-Calls. Es war ein vollkommen anderes Produkt. Deren Idee war, eine Art SMS über Internet ohne Längenbeschränkung aber genau so einfach zur Verfügung zu stellen, ganz grundlegendes Instand-Messaging. Und dann war scheinbar der Einbau einer echten E2E-Verschlüsselung wichtiger als ein Multi-Device-System, was ja damals auch noch kein Konkurrent (mit Ausnahme von Telegram) unterstützte, dann kamen Wire, Signal und WA will nachziehen. Ich finde das vollkommen normal.

        Der Erfolg WAs ist einfach nur dadurch begründet, dass sie die ersten waren, die einen für die Nutzer wichtigen Dienst anboten. Heute ist die Marktdurchdringung so groß, dass sie sich Zeit lassen können.

        • Doch, das ist mir schon klar. Ich war sozusagen dabei. Aber auch da gab es schon ähnliche Produkte, die man auf mehreren Geräten nutzen konnte. WhatsApp hat die Instant Messaging ja nicht neu erfunden. Wirklich neu war lediglich, dass man sich einfach über die Telefonnummer registrieren konnte. Und ja, es gab keine Verschlüsselung, keine Anrufe, keine Video Calls. Aber das sind alles Dinge, die für ein Messenger zu damaligen Zeit im Grunde keine Rolle gespielt haben. Und auch heute ist vieles von dem, was WhatsApp inzwischen kann, nichts anderes als Spielerei. Die primäre Idee war es, Nachrichten von A nach B zu übermitteln. Das hat schon sehr früh recht gut funktioniert, wirklich nennenswert Nachbesserungsbedarf hat es in dem Bereich in all den Jahren nicht gegeben.
          Hey, nicht falsch verstehen, die Entwickler liefern das, was die Masse der Nutzer fordert oder zumindest wünscht. Und die Nutzung auf mehreren Geräten gehört nicht dazu. Damit kann ich leben, aber das macht es nicht besser.

          • Ah, habe ich wirklich falsch verstanden. Und ja, ich hätte die Prioritäten auch ganz anders gesetzt, das ist auch der Grund, warum mir andere Tools sympatischer sind.

    • Was heißt denn deutlich mehr Funktionen? Sobald MultiDevice für WhatsApp da ist, wird es für einen noch kleineren Anteil überhaupt relevant sein, was Telegram zu bieten hat. Telegram hat keinen Status, keine Videocalls oder eine so ausfeilte Suche für einzelne Dateitypen. Bots und Glitzersticker sind eine extreme Nische, die kaum jemanden interessieren. Die meisten Menschen, die ich kenne, nutzen Telegram noch nicht mal wegen konkreter Features, sondern weil sie es irgendwie für sicherer halten, auch wenn es objektiv Unsinn ist und nicht bei Facebook sein wollen. Wahrscheinlich kommt dazu, dass es WhatsApp auch optisch extrem ähnlich ist und es keine großen Umgewöhnungsprobleme gibt.

  4. Und es dauert und dauert und dauert… Hoffentlich kommt diese Funktion noch dieses Jahr.

  5. Das sinnvollste wäre dann doch, wenn WhatsApp gleich einfach eine PWA entwickelt.

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