WebM: Plugin für den Internet Explorer und Safari

Jau, das war ein Aufschrei: Google schmeißt h.264 raus. Quasi DAS Format in Videos schlechthin. Stattdessen wird das offene WebM gefeatured, für das auch keine Lizenzkosten anfallen. WebM wird bekanntlich schon von Firefox und Google Chrome unterstützt, nicht aber von Safari und dem Internet Explorer. Ein Schritt in die offene (WebM) Zukunft dürfte für die Nutzer von Internet Explorer und Safari ein Schritt zurück sein: es wird heißen: „Es fehlt ein Plugin um diesen Inhalt darstellen zu können“. Naja, Glück im Unglück: das WebM-Team wird für diese Browser ein Plugin zur Verfügung stellen. Bleibt die Frage, ob sich in den nächsten Jahren etwas zugunsten WebM verschiebt, oder ob es beim lizenzpflichtigen (aber definitiv guten) h.264 bleibt. Für normale Benutzer und absolute Anfänger sollte aber eines weiterhin machbar bleiben: die möglichst einfache und barrierefreie Nutzung aller Inhalte im Internet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Opera unterstützt auch schon seit ner halben Ewigkeit WebM (war meines Wissens nach sogar der erste Browser mit WebM unterstützung).

    Langsam wird mir das mit HTML5-Video zu anstrengend. Erst das Gezeter zwischen Ogg und h.264.

    Jetz scheints als wäre h.264 die neue HD-DVD. Dafür gibts nen neuen Mitspieler. WebM.

    Und jetz haben wir als User wieder das selbe Dilemma wie vorher.

    Ich persönlich würde mich freuen, wenn sie sich da noch auf einen Codec festlegen würden im Standard.

  2. G.von der Frau says:

    Tja, da hat „UDZGuru“ wohl Recht. Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine gute Technologie in den Mühlen von Bürokratie, Rechten, und Patenten zermahlen wird.

    Ich hatte ja gehofft, das HTML5-Video flash ablösen wird.
    Wenn jetzt aber wieder jeder sein eigenes Süppchen kocht, freut sich Adobe sicher sehr.

  3. Das Hauptproblem ist beschleunigte Wiedergabe auf CPU-schwachen Geräten (Smartphones, Tablets). Da ist H.264-Beschleunigung in Chip-Hardware gegossen. WebM nicht, für Millionen existierende Geräte. Das ist das Hauptproblem. Am Desktop bekommt man das ja noch gelöst, aber für Mobilgeräte sieht es schlecht aus. Das ist das ärgerliche an dem Schritt.

  4. @Götz
    keine sorge jeder NERD, jeder „freigeitskämpfer“ jeder wicht der alles kostenfrei haben möchte wird es kostenfrei bekommen, sich dafür aber ein neues 600€ teures smartphone kaufen müssen.

    Kostenlos ist hier definitiev mit zuviel kosten verbunden.

    wisst ihr eigentlich wozu das führt ständig neue formate zu standartisieren?? alle 3-5 Jahre müssen Millarden in neuanschaffungen gestekt werden, egal in welchem breich, nur weil was „neues“ (eher anderes vom vorhandenem) vermarktet wird.

    nein, bitte nicht die entwicklung stoppen, es lebe der vortschritt, aber bitte auch mal auf was einigen

  5. Und was macht WebP? 🙂

    Darauf bin ich doch mal viel mehr gespannt!

  6. Paradiesstaub says:

    WebM ist die Zukunft

    Jeder kann eine Internetseite in HTML (JavaScript, CSS…) schreiben und muss dafür nichts bezahlen, und das sollte auch in Zukunft so bleiben.

    Da mittlerweile Videos genauso wie Bilder ins Internet gehören und es unerlässlich ist sich im Internet auf Standards zu einigen, sollte auch der Standard-Videocodec frei für Jedermann sein – genau das ist WebM.
    WebM ist Open Source und kostenlos für jeden (Nutzer wie Internetseitenbetreiber) – im Gegenteil zu h.264, welches nur für den Nutzer kostenlos ist, nicht aber für den Internetseitenbetreiber.

  7. @Paradiesstaub: Das stimmt so nicht. H.264 ist noch 5 Jahre kostenlos. Klar ist OpenSource toller. Wenn die Videos dann aber nicht mehr auf Millionen Geräten laufen, dann nicht. So müssen die Website-Betreiber Videos in noch einem Format mehr vorhalten/umrechnen. Und das werden wieder einige nicht hinbekommen …

    “MPEG LA previously announced it would not charge royalties for such video through December 31, 2015”
    URL: http://www.mpegla.com/main/Pages/Media.aspx

    Eine sanftere Migration wäre daher deutlich angebrachter.

  8. Mike Lowrey says:

    @Götz
    Genau das ist eben der Bullshit der seit dem verbreitet wird.

    h264 ist und bleibt nicht kostenfrei.

    Das die Anbieter alleine dafür das sie ein h264 Video anbieten dürfen nichts mehr zahlen ist nur ein Bruchteil der Codec Kosten.

  9. 3lektrolurch says:

    Habe noch die leise Hoffnung, für h264 kommt noch was wie damals Lame anstatt des Fraunhofer-mp3-Encoders raus. Wie sieht das mit x264 aus?

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