Vom Kindergarten bis zur Hochschule: Apple stellt „Jede:r kann programmieren – Vorschüler:innen“ vor

Programmieren lernen kann schon im Kindesalter beginnen und muss dabei nicht einmal zwingend darauf ausgelegt sein, am Ende wirklich einen neuen Programmierer heranzuzüchten. Vielmehr kann durch einfache Lernmethoden dafür gesorgt werden, dass Kinder und Heranwachsende Zusammenhänge besser erkennen lernen, Verbindungen schaffen und so weiter. Auch Apple beteiligt sich seit Jahren daran, möglichst schon den Jüngsten zu vermitteln, wie das geht und hat nun neue Materialien vorgestellt, mit denen Kinder als auch Pädagogen an das Thema herangeführt werden sollen. Dazu gehört auch der neue Leitfaden „Jede:r kann programmieren – Vorschüler:innen“. Das Ganze gibt’s kostenlos auf apple.com für jedermann (auch auf Deutsch) zum Herunterladen.

Lernende sollen mit den neuen Materialien herausgefordert werden, eigene Apps zu entwickeln, die für alle Nutzer zugänglich sind. Mit dabei ist auch ein Arbeitsblatt „Mein App-Design“, anhand dessen gelernt werden kann, wie eine App nach und nach entsteht. Ausgelegt ist das alles natürlich auf Apples Programmiersprache Swift, um die Lehrpläne entsprechend anzupassen, habe Apple gemeinsam mit Pädagogen zusammengearbeitet, um auch möglichst jede Altersstufe ansprechen zu können. Wer Swift Playgrounds kennt, soll mit dem neuen Lehrplan eine sinnvolle Ergänzung dazu vorfinden. Langeweile dürfte dabei kaum aufkommen:

So wird beispielsweise eine Lektion über Programmierbefehle durch Tanzbewegungen vermittelt, und eine Aktivität zum Thema Funktionen fordert Schüler:innen auf, Schritt für Schritt Techniken zur Beruhigung zu erörtern und so eine Verbindung zum sozial-emotionalen Lernen herzustellen.

Im Zeitraum vom 9. bis 24. Oktober und vom 6. bis 12. Dezember ruft Apple außerdem sowohl Pädagogen als auch Lernende dazu auf, an einer Art Seminar („Aktivität“) teilzunehmen, bei dem es darum geht, wie man ein App-Design inklusiv gestaltet. Inklusion und Barrierefreiheit sind hier also vorherrschende Ziele. Neue Updates für die App Schoolworks implementieren unter anderem Exit-Tickets. Nach Unterrichtseinheiten soll sich damit vor allem Verständnisgrad, Reaktionen oder Engagement der Schüler feststellen lassen. Die Schoolwork App ist in der Betaversion über AppleSeed for IT erhältlich.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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22 Kommentare

  1. Der Link funktioniert leider nicht.

  2. Bitte nicht unter jeden Artikel, in dem Gendersprache verwendet wird, Anti-Gendersprache-Kommentare posten. Danke!

    • @Benni. Danke. Werde in Zukunft dahingehend auch nichts freigeben und habe das intern auch angesprochen. Geht mir auf den Sack. Werde hier gleich aufräumen.

      • Darf man fragen: warum? Die klare Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Gendersprache und -schrift ab. Dies zu ignorieren, empfinde ich nicht als klug.

        • Gerne. Ich erkläre es genau 1x. Und hierbei handelt es sich ausschließlich um meine Meinung:

          * Ich finde Sternchen und falsch benutztes :innen etc. schlimm. Das Ding da oben heißt nun mal so. Wir gendern nicht im Blog mit * und: – wenn, dann schreiben wir Nutzer / Nutzerinnen
          * Unsere Sprache darf und muss inklusiver werden
          *Ich habe keinen Bock in jedem Beitrag in Kommentarspalten mit irgendwelchen Internet-Dudes zu diskutieren, die am rumweinen sind. Denn „alter weißer Mann“ ist keine Beschreibung für einen alten weißen Mann, sondern eine Geisteshaltung. Und erschreckend verbreitet unter einigen Lesern hier, das sieht man auch bei Coronathemen etc. Und sowas möchten wir hier nicht in den Kommentarspalten. Können die Dudes bei Facebook machen.
          Danke für dein Verständnis 🙂

  3. Sollte wohl lauten: „Jedem, der willens ist, sich in unser Ökosystem einzusperren und etwas Kohle für ne App zu überweisen, geben wir das Gefühl. programmieren zu können.“
    (DuckunWech)

    • Ja wenn die Programmier-Ergebnisse meiner Kinder für mich für so „systemrelevant“ wären dass ich deswegen dann nicht mehr wechseln könnte, dann würde ich mir auch etwas „eingesperrt“ vorkommen.

      Also wir haben hier einen konstanten Strom von Basteleien und Bildern durchlaufen – 3 Bastelkindern zum Dank. Mit Betonung auf „DURCHLAUFEN“.

      Lerne mal Dinge loszulassen, das hilft ganz generell im Leben.

    • Natürlich geht es darum, die Kids schon im Kindesalter in das proprietäre System einzusperren. Die kennen und wollen dann nix anderes mehr. Gerade in den USA macht man so eine große Bubble.

  4. Ich finde leider nur zur englischen pdf, und heißt diese wirklich „Early Learners_082621_Final“? was, wenn da noch was verbessert werden muss? 😀

    • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil….

      „Anlässlich der Europe Code Week erscheint der Leitfaden in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Spanisch und Schwedisch, weitere Sprachen werden folgen.“

  5. Mittlerweile zieht sich das durch alle Medienlandschaften. Mir fällt es auch schwer, solche Texte zu lesen, ich gehe aber davon aus, dass es sich nach und nach durchsetzen wird und dann werde ich mich auch irgendwann daran gewöhnt haben.

    Zum Artikel, ich finde es interessant, dass es Möglichkeiten für Kinder gibt, programmieren zu lernen. Ich bin in der Softwareentwicklung tätig und sehe, dass es schwierig ist, Programmierer zu finden. Eigentlich müssten die Löhne dadurch steigen, allerdings kann auf ausländische Entwickler (oder auch Freelancer) zurückgegriffen werden, weil Programmierung nichts „nationales“ ist, wie z. B. in der Bauindustrie (wo auch noch nationale/regionale Richtlinien zu beachten sind).

  6. Vielleicht hat das unsinnige und ausgrenzende Gendern jetzt ein Ende, die Familienministerin hat Mitte September eine Empfehlung abgegeben auf Genderzeichen und Binnen-I zu verzichten.

    Siehe https://twitter.com/VDS_weltweit/status/1445654605405196296

    • Öhm, ein Twitter-Link zu einem, auf den ersten Blick zwar neutral wirkenden, dennoch sehr politisierenden Verein, der mit dem Twitter-Post auf die Bild verlinkt.

      Die anderen Twitter Beiträge von VDS zeigen eindeutig, dass sich der Verein nicht etwa zur Aufgabe gemacht hat neutrale Empfehlungen auszusprechen, oder gar Ansprechpartner bei Diskussionen zu sein. Dieser Verein bedient sich plump rechtspopulistischer Argumentationsmuster und verbreitet unter dem Deckmantel der Wahrung und Pflege der deutschen Sprache ein Feindbild geschlechtsneutraler Formulierungen. Passender Fun Fact: Keine andere Partei thematisiert das gendern so häufig, wie die AfD.

      • Die Nazikeule ist das Arschgeweih der Linken.

        • Was heutzutage schon alles Nazikeule ist, da reicht es, wenn man nur „rechtspopulistisch“ schreibt oder die AfD erwähnt. Schön, dass wir uns da also alle einig sind. Ähnlich wie das rumbrüllen, man möge das Thema „gendern“ doch nicht immer in den Vordergrund stellen, während man sich über Doppelpunkte und Sternchen aufregt. Auch gut ist das sogenannte „ausgrenzende“ gendern, welches explizit dazu einlädt alle Menschen anzusprechen. Dass man dadurch automatisch Links wird, wenn man auf das offensichtliche zeigt, ist jedoch so erschreckend, dass ich mich erstmal mit dem Rücken zum Spiegel stellen muss, um meinen Steiß zu begutachten.

          • > Was heutzutage schon alles Nazikeule ist, da reicht es, wenn man nur „rechtspopulistisch“ schreibt

            Vollkommen richtig erkannt. Ich hab ein bisschen in den Tweets gescrollt, Rechtspopulismus sehe ich da nicht. Aber egal, nimm den Rechtschreibrat. Der sollte neutral genug sein.
            https://www.rechtschreibrat.com/geschlechtergerechte-schreibung-empfehlungen-vom-26-03-2021/

            Es ist nervig, dass man auf einer Technikseite überhaupt mit Kommentaren zu dem Thema konfrontiert wird. Aber hier wird ja auch Sprache verwendet um Inhalte zu transportieren, also fällt falsche Grammatik auf und wird kommentiert. Selbst wenn es nur ein Zitat ist.

            • Da es mir Heute wieder in die Quere kam und ich sofort an die Kommentare unter diesem Artikel denken musste:

              „Stefan Hartmann, Juniorprofessor für germanistische Sprachwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, hat analysiert, dass der VDS regelmäßig rechtspopulistische Narrative bedient und dass man einen „Sumpf aus Rassismus, Homo- und Transphobie sowie typischer rechtspopulistischer Argumentationsmuster“ findet.“

              Ein lesenswerter Artikel zu dem Wahn, den manche beim Thema „Gendern“ entwickeln, insbesondere des VDS. Passend dazu ist auch ein Beispiel eines Landtagsabgeordneten der AfD in dem Artikel beigefügt.

              https://www.volksverpetzer.de/social-media/drehende-peinlich/?fbclid=IwAR1EqREFC8mtr9YAdCdMSLsWRU2u9jOt0DfgglV1cfUcA_I2jH2PshbcKIU

              Ich musste diesen Link der Vollständigkeit halber hier hinterlegen, auch in dem Wissen, dass es keinen mehr interessieren wird.

  7. Ja, jeder kann heute nicht nur auf Wunsch alles sein, sondern kann auch alles mindestens gleich gut wie alle anderen. Keiner ist mehr als andere und keiner kann mehr als andere, alle sind gleich. Folgerichtig kann keiner programmieren oder eben alle. 🙂

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