Volkswagen zeigt Prototyp eines mobilen Laderoboters

Volkswagen bzw. deswegen Volkswagen Group Components zeigt den Prototyp eines mobilen Laderoboters. Seine Aufgabe soll das vollautonome Laden von Fahrzeugen in begrenzten Parkräumen wie Tiefgaragen sein. Der Ansatz klingt durchaus spannend. Gesteuert werden, könnte der Laderoboter via App oder Car-to-X-Kommunikation.

Der Robo steuere laut Volkswagen eigenständig zu ladende Fahrzeuge an und kommuniziere dann digital mit dem jeweiligen E-Auto. Das reiche vom Öffnen der Ladeklappe, über das Anschließen des Steckers bis hin zum Entkoppeln. Der gesamte Vorgang verlaufe somit ohne menschliche Beteiligung. Um mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden zu können, bringt der mobile Roboter einen Anhänger als fahrbaren Energiespeicher zum Fahrzeug, schließt diesen an und lädt damit die Batterie des E-Fahrzeugs auf. Der Energiespeicher bleibt während des Ladevorgangs beim Auto. Der Roboter kümmert sich unterdessen um das Laden weiterer Fahrzeuge. Ist das Aufladen schließlich beendet, holt er den mobilen Energiespeicher eigenständig ab und bringt ihn zurück zur zentralen Ladestation.

Der mobile Laderoboter solle laut Volkswagen nun intensiv weiterentwickelt werden. Eine der Voraussetzungen für die Marktreife sei unter anderem die Car-to-X-Kommunikation, die eben den autonomen Ladevorgang ermöglicht. Für Betreiber von Parkplätzen, Parkhäusern und Tiefgaragen könne zum Beispiel mit dem mobilen Laderoboter jeder Stellplatz relativ unkompliziert für die E-Aufladung fit gemacht werden. Das reduziere nicht nur den baulichen Aufwand, sondern gleichzeitig auch die potenziellen Kosten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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9 Kommentare

  1. Finde ich spannend, auch für den öffentlichen Raum. Abends gewohnt in der Straße das Auto abgestellt und in der Nacht wird sich automatisch um das Aufladen gekümmert. Sicherlich zu rosig von mir gedacht aber ein toller Ansatz!

    • Und wenn du in der richtigen Ecke wohnst, dann bekommst du auch noch kostenlos die Reifen gegen Backsteine getauscht…

  2. Wird nie kommen.

  3. Bye Bye E-Auto Wirkungsgrad. Maximal Insellösung.

  4. Deutschland: „Mist“. „Wird nie kommen“. „Schlechter Wirkungsgrad“.

    Rest der Welt: „Geil, die haben was neues was hilft“. „Wie kann ich konkret in das Projekt investieren?“ „Cool, daran will ich mitarbeiten“

    Dieses ewige nörgeln ln Deutschland nervt mich so abgrundtief. Wenn unsere Vorfahren auch so vorgegangen wären säßen wie, gerade was Mobilität angeht, noch in der Kutsche.
    Lasst doch zu, dann Innovationen auch hier entstehen und redet nicht jeden Halm gleich in Grund und Boden.
    Wir sind alle so Erfolgs- und Sicherheitsverwöhnt. Sicher auch ein Ergebnis unseres tollen Sozialstaates, der zukünftig mit deutlich weniger gut bezahlten Jobs aus Energie-, Banken- und Automobilbranche auskommen muss. Aber hey, läuft ja bei uns mit den Innovationen, da rennt man ja offene Türen ein – nicht.

    • Ich stimme überein dass dieses Genörgel nicht schön ist, allerdings gehe ich davon aus dass die Nörgler in den Kommentarspalten nicht die Entscheidungsträger in den entsprechenden Institutionen sind. Von daher bin ich mir ziemlich sicher dass viele der Konzepte die wir sehen umgesetzt werden, oder man auf Basis derer neue Technologien entwickeln werden.

  5. Cool, mit „Terminator“-Musik am Anfang des Clips

  6. In welchem Parkhaus ist denn genug Platz für solche Spielereien ? Also müssten die Parklücken vergrößert werden, was die Zahl der Plätze verringert. Somit steigt der Parkpreis entsprechend. Und die Ladung will auch bezahlt werden.
    So aus dem Bauch denke ich das es doppelt teurer ist (Parken + Laden zusammen).
    Dazu kommt, das in vielen Parkhäusern entsprechend Verkehr ist. Wie soll der Roboter denn zum Auto kommen, wenn er ständig aus Sicherheitsgründen anhalten muss ?
    Wenn dagegen Autos autonom fahren sind kompaktere Parkhäuser mit kleineren Parklücken möglich, da niemand austeigen muss. Da verschwendet dann auch niemand Platz für einen Roboter und läd lieber von unten/oben/vorne/hinten.
    Aber zuerst müsste man sich auf einen Ladestandard einigen – Stecker, Position, Elektronik. Wenn das da ist, ergibt sich das Wie des autonomen Laden doch von selbst. Bis dahin sind Insellösungen albern. Es sei den man heißt Musk und macht es einfach (wer hatte zuerst Ladestationen an Autobahnen…).

    • Wartung für die Dinger notwendig, Anschlüsse der E-Autos mal vorne, hinten, mal links mals rechts, dann sind Hindernisse im Weg oder Ähnliches. Lohnt überhaupt nicht. Vernünftiges Last-Management ins Parkhaus und einfach 50-70 Parkplätze ganz normal einphasig mit 3,7kw versorgen. Kostet fast nix und reicht für Langzeitparker vollkommen aus.

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