Vodafone: So soll 5G für mehr Nutzer möglich sein

Vodafone Techniker richten erstmals 5G 700 im ländlichen Raum in der Ortschaft Berge im Hochsauerlandkreis ein

Vodafone will 5G breiter verfügbar machen. Dabei nutzt man einen alten Trick, nämlich DSS. Das steht für Dynamic Spec­trum Sharing. So scheint Vodafone bislang oder nun ungenutzte Frequenzen zu nutzen, nämlich jene im 700-MHz-Band. Bereits 2015 schlug man da zu und sicherte sich 20 MHz in jenem Band – dementsprechend wurde dies beim Ausbau berücksichtigt. Vodafone kann also eine Antenne nutzen, um LTE und 5G anzubieten. Der Vorteil laut Vodafone: Man könne auch besonders weit ins Land und in die Häuser kommen, wo es bislang eher schwaches oder kein Netz gab. Vodafone macht so laut eigenen Aussagen 5G für rund 10 Millionen Menschen möglich.

Der Startschuss fiel gestern in Berge (Meschede) im Hochsauerland gemeinsam mit dem Technologie-Partner Ericsson. Bislang war LTE hier teilweise noch gar nicht oder nur mit wenigen Megabit pro Sekunde verfügbar, so Vodafone. Zu Hause konnten viele Anwohner mit langsamen DSL-Leitungen surfen. Das sei jetzt anders. Zeitgleich hat Vodafone das reichweitenstarke 5G-Netz im Hochsauerlandkreis auch in Brilon, Olsberg, Bad Wünnenberg und Bad Fredeburg aktiviert. In Baden-Württemberg funkt das Netz jetzt in Ulm, Blaustein, Buch und Heroldstatt; in Brandenburg ab jetzt in Müncheberg. Ab sofort surfen die Menschen hier mit bis zu 200 Megabit pro Sekunde, immerhin.

Punktgenau bietet Vodafone auch neue Hardware an. Der neue mobile Router GigaCube5G unterstützt die 700 Megahertz-Frequenzen und wandelt das 5G-Signal in ein WLAN um. Der neue GigaCube5G ist für Vodafone-Kunden ab dem 02. Mai für 129,90 Euro bei monatlicher Zuzahlung von 10 Euro im Monat erhältlich. Ab sofort können Kunden den GigaCube5G im Vodafone-Shop vorbestellen.

Mal schauen, was Vodafone noch so macht – und inwiefern die Realität vom Marketing abweicht. Fakt ist: Auch die Deutsche Telekom realisiert auf Basis DSS gerade die Netze für 5G um…

Pünktlich zum Start des großflächigen 5G-Ausbaus bringt Vodafone zahlreiche weitere 5G-Smartphones nach Deutschland. Das Huawei P40 Pro ist für Vodafone-Kunden bei einer Einmalzahlung von einem Euro (Red M) für eine monatliche Zuzahlung von 30 Euro erhältlich und unterstützt 5G über die 3,5 Gigahertz und die neuen 700 Megahertz-Frequenzen. Auch das neue Flaggschiff vom Anbieter Oppo ist bereit für 5G. Das Modell Find X2 Pro können Vodafone-Kunden ab dem 20. Mai bestellen – erstmals in Deutschland. Zum selben Zeitpunkt bringt Vodafone weitere 5G-Smartphones unterschiedlicher Preisklassen von Oppo in seine (Online-)Shops, die Mitte Mai offiziell vorgestellt werden. Ebenfalls neu bringt der Düsseldorfer Digitalisierungskonzern 5G-Smartphones vom Anbieter Xiaomi nach Deutschland. Das Modell Mi 10 können Vodafone-Kunden bei einer monatlichen Zuzahlung von 30 Euro zum Einmalpreis von einem Euro erhalten. Im Mai folgt mit dem Modell Mi 10 Lite ein weiteres 5G-Smartphone für Jedermann, welches bei Vodafone für weniger als 400 Euro erhältlich sein wird.

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9 Kommentare

  1. So könnte 5G ja doch noch unerwartet schnell weite Verbreitung finden.
    Naja mir reicht fürs erste noch LTE, aber mal sehen was da noch so kommt

  2. 10 Millionen Menschen, dass ich nicht lache… Lächerlich!

    Wieder mal nur die Städter – nehme ich an…

  3. Stopp…
    200Mbit/s max als schnelles Internet verkaufen zu wollen ist schon recht dreist.
    Ich nutze hier LTE von Vodafone direkt in einer Stadt und wenn da schon nicht mehr als 200KBit/s (ja K nicht M) geht, möchte ich das nicht als Festnetzersatz verstanden sehen.

    • chilibrenntzweimal says:

      Michael wieso wechselst du nicht? Kauf dir einfach mal ne Telekom Prepaidkarte und mach doch ein Speedtest am Handy, an allen Orten, wo du dich primär aufhältst.
      Ich bin von o2 zu Telekom gewechselt und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber Netzabdeckung ist immer eine sehr induviduelle Sache, kann sein, das bei dir auch eine schlechte Telekom Versorgung vorliegt, daher erst mal ne Prepaidkarte nehmen und alle Orte abtesteten.
      Rufnummernportierung kostet ja seit Montag nur noch 6,82 Euro

  4. Ich verstehe das Gemecker nicht. Da bekommen die Leute in dünn besiedeltem Gebiet nun statt ein paar MBit/s bis zu 200. Klingt für mich nach einer deutlichen Verbesserung. Für jeweils eine Handvoll Häuser einen Mast hinstellen, an dem dann auch mehr als 200MBit gehen, kann doch keiner bezahlen.

  5. „Ermöglicht künftig Echtzeit Internet“
    🙂 🙂 🙂
    ich wußte warum ich bei dem Verein auch mit Kabelanschluß ausgestiegen bin… 😉
    ich hab es geahnt das das nicht in Echtzeit abläuft…

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