Vodafone rüstet 500.000 Haushalte für Gigabit-Internet auf
Vodafone gibt an, dass man mittlweile deutschlandweit 23 Mio. Kabel-Haushalte potenziell mit Gigabit-Internet versorge. Zuletzt konnte man uusätzliche 500.000 Kabel-Anschlüsse in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aufrüsten. Bis 2022 werde Vodafone laut eigenen Aussagen zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen versorgen. Mehr als eine Million der insgesamt 8,2 Millionen Kabel-Kunden von Vodafone surfen bereits mit maximaler Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit/s.
Das macht ja aktuell auch wieder eine Aktion schmackhaft, bei der ihr dauerhaft nur 39,99 Euro für 1.000 Mbit/s zahlt. Das Gros der neuen gigabitfähigen Anschlüsse befindet sich in Baden-Württemberg – dort steigt die Anzahl der Gigabit-Anschlüsse um 300.000 auf nunmehr 3,6 Millionen. In Nordrhein-Westfalen sind jetzt mehr als 4,8 Millionen Gigabit-Anschlüsse über die Kabel-Infrastruktur von Vodafone verfügbar. In Hessen gibt es nun rund 1,7 Millionen Gigabit-Anschlüsse von Vodafone. Die Gigabit-Anbindung ist dort im Festnetz für mehr als die Hälfte aller hessischen Haushalte verfügbar.
Rund 12,6 Millionen Kabel-Haushalte haben in Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland einen Gigabit-Zugang ins Internet. Noch nicht abgeschlossen ist die Netz-Aufrüstung in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Vodafone hatte das dortige Kabelnetz im September 2019 durch den Zukauf von Unitymedia übernommen. Im Februar 2020 begann der breitflächige Gigabit-Ausbau.
Im Kabelnetz legen die Daten auf dem Weg vom Kunden ins Internet und zurück den Großteil der Strecke schon heute über Glasfaser zurück, gibt Vodafone an. Die Glasfaser-Kabel führen tief in die Orte hinein und enden an den sogenannten Glasfaser-Knoten in den Straßen. Von dort folgt auf den letzten Metern zum Kunden der koaxiale Anteil des Gigabit-Netzes – hier kommt die Kabel-Technologie DOCSIS 3.1 zum Einsatz, die auch Geschwindigkeiten von mehr als 1000 Mbit/s möglich macht. Vodafone bewirbt DOCSIS von den Leistungsparametern her als vergleichbar mit Glasfaser-Verbindungen bis direkt ins Haus. Da überlasse ich es nun euch, ein Urteil zu fällen.
Um den Aufstieg in einen Gigabit-Tarif attraktiver zu machen, hat Vodafone vor wenigen Tagen den Festnetz-Tarif GigaCable Max für wenige Monate neu aufgesetzt. Mit dauerhaft 39,99 Euro pro Monat bietet der Tarif eine Internet-Flatrate mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde im Download und 50 Megabit pro Sekunde im Upload. Ebenfalls enthalten ist eine Telefonie-Flatrate in alle deutschen Festnetze. Neukunden können den Tarif vom 10. August bis 01. November über alle Vertriebskanäle buchen. Auch Bestandskunden können in den GigaCable Max wechseln – und zwar jederzeit aus einem günstigeren oder zum Ende der Mindestvertragslaufzeit aus einem teureren Festnetz-Tarif.
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Schade, dass kleinere Dörfer nichts davon haben. Meine Eltern haben davon in BA-WÜ leider nichts. Da ist nur klassisch Kupfer von der Telekom verlegt. Immerhin einen 175mbit Tarif ist da möglich, per VDSL, aber das war es auch schon.
175MBit/s sind auch auch fast nix….*kopfschüttel*. Hab hier 100 von VF-Kabel und wüsste auch nicht, für was ich mehr brauche. Demnächstst gibts hier Deutsche Glasfaser, dort hab ich auch nur 300 gebucht.
Dein Anwendungsszenario mag ein anderes sein. Aber wenn du z. B. an eine Familie mit vier Personen denkst, zwei davon Teenager, die auch aktiv das Netz nutzen, dann vielleicht eines oder beide Elternteile im Home-Office. Joa, dann denk mal nach, ob 175 MBit/s dann wirklich so viel sind ;-).
Homeoffice via RDP braucht nicht viel.
Streaming oder Gaming auch nicht.
Fast nichts ist das auch für eine Familie nicht.
Und Priorisierung gibt’s auch noch.
Gigabit Internet ist eine feine Sache keine Frage, ich hatte ebenfalls vergangenes Jahr einen Vodafone Gigabit Vertrag. Anfang April 2021 musste ich auf Grund eines Umzugs zur Telekom wechseln. DSL 100.000. Klar der Geschwindigkeitsunterschied ist schon groß aber was soll ich sagen, die Zuverlässigkeit der Leitung steht in keinem Verhältnis zum Gigabit Vertrag von Vodafone. Hier kommt DSL 100.000 an, egal zu welchem Wochentag oder Uhrzeit. Mein Gigabit Vertrag hat sehr starkt variiert, und zusätzlich hatte ich noch ziemlich Probleme mit dem Vodafone Router und Packet Loss. Das hat mir sehr stark gezeigt das Geschwindigkeit nicht alles ist.
Es benötigt dringend eine Aufklärungskampanien um z.B. den örtlichen Bürgermeistern und gemeinde-/Stadträten aber auch generell den Politikern zu verdeutlichen, dass DOCSIS nicht Glasfaser bis ins Gebäude darstellt.
Fragt man z.B. hier bei mir an ob Glasfaser in Gebäude vorhanden ist, wird das positiv bestätigt, aber am Ende stellt sich heraus das es sich nur um einen (massiv überbuchten) Kabelanschluss handelt.
Problem: die Politik wirbt gerade im Wahlkampf mit Internetanschlüssen mit 1000MBit/s, aber keinerlei Wort über die Technologie dahinter…
Schön wäre es ja, wenn das funktionieren würde. Ich war 10 Jahre bei Unitymedia und hatte in der Zeit einen Ausfall. Seit circa einem Jahr ist Vodafone am Drücker und erst letzte Woche war wieder ein dreitägiger(!) Ausfall des gesamten Anschlusses. Es war der vierte in diesem Jahr Vodafone.
Zuletzt konnte man zusätzliche 500.000 Kabel-Anschlüsse in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aufrüsten.
Noch nicht abgeschlossen ist die Netz-Aufrüstung in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.
Ja was denn nun?
Wo siehst du da den Widerspruch? Man rüstet auf, ist aber noch nicht fertig.
Bei uns liegt angeblich auch eine Gigabitleitung an. Hatten das auch für 6 Monate probiert und uns dann dagegen entschieden. In den Abendstunden kann man froh sein, wenn 40-50% ankommen.
Dazu kommen häufige, sehr kurze Internetausfälle und Paketverlust, was vor allem bei Onlinespielen nervig ist.
Haben uns dann für eine 100.000er Leitung der Telekom entschieden. Sind zwar nur 10% der Gigabitleitung, aber dafür wenigstens stabil und für 4k Streams ausreichend.
Ich finde das Schön das Vodafone in BaWü gewaltig ausbaut während in 46238 50% der Regionalen Internetanschlüsse über Kabel mit Verbindungsabbrüchen alle 10-20 Minuten für grob 1-3 Minuten kämpfen hat. Aber das Beheben eines Problems vermarktet sich halt schlechter als die Große Gigabit-Welle.
Glückwunsch Vodafone, das ihr Eure Bestandskunden ignoriert
Wie sieht es bei Vodafone eigentlich mit Ausbau außerhalb der von der Post verlegten Kabelgebiete aus?
Meines Wissens wurden in den letzten 25 Jahren keine neuen Gebiete durch Vodafone oder seine KNB-Vorgänger neu erschlossen.
Maximal wurden Häuser bzw. Neubauten in bestehenden Gebieten zusätzlich ans Netz angeschlossen.
Das wichtigste Wort dürfte „potentiell“ sein.
Mag sein, dass es zwar theoretisch 23 Mio. Anschlüsse Gigabit könnten, wenn man rein danach geht welche Kopfstationen schon aufgerüstet sind (was ja nur ein Bruchteil der Modernisierungsmaßnahmen ausmacht), praktisch sind es aber eben nur etwas mehr als die eine Million genannten Anschlüsse…
„50 Megabit pro Sekunde im Upload.“
So viel zu „vergleichbar mit Glasfaser-Verbindungen bis direkt ins Haus“.
Die Glasfaser hat auch kein Problem mit 1GBit symmetrisch. Im Upload gibt es seit Jahren große Versprechungen aber passieren tut da irgendwie nix.