Vodafone: Gigabit für alle in Niedersachsen, dazu Investitionen ins Mobilfunknetz

Vodafone und das Land Niedersachsen gehen eine strategische Digitalpartnerschaft ein. Dies gab das Telekommunikationsunternehmen am 6. September bekannt. Neben strategischen Zielen sind auch ganz konkrete Maßnahmen vereinbart worden, um gigabitfähige Breitbandnetze zu schaffen und die Mobilfunkversorgung in allen Teilen des Landes spürbar zu optimieren, so Vodafone.

Mutige Aussage: In Niedersachsen sollen bis 2025 alle Haushalte Gigabit-Anschlüsse nutzen können. Hierfür will Vodafone mit dem weiteren Ausbau der Glasfasernetze und der um den neuen Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 leistungsgesteigerten Kabelglasfasernetze einen erheblichen Anteil leisten.

Derzeit erreicht Vodafone nach eigenen Aussagen rund 2,5 Millionen Haushalte mit seinem Netz. Die Umstellung der Netze auf den neuen Gigabit-Standard ist bereits angelaufen und wird bis zum Ende des Jahres 2022 abgeschlossen sein.

180 Millionen Euro wolle man mindestens in die Hand nehmen, um im Flächenland Niedersachsen die Infrastruktur auszubauen. Nicht nur das Kabelnetz solle besser werden, auch das Mobilfunknetz. Hierbei ziele man auch auf die bessere Versorgung von Autobahnen und ICE-Strecken ab.

Die jetzt mit dem Land verabredete Digitalpartnerschaft sieht zudem vor, dass Vodafone Standort-, Technik- und Ausbauplanungsdaten detailliert an das landeseigene Breitband-Kompetenzzentrum übermittelt, um dort unter Einbeziehung der anderen Mobilfunkbetreiber Funklöcher präzise zu ermitteln und eine Lösung zur Versorgungsverbesserung zu finden. Allein Vodafone wird in Niedersachsen bis 2020 rund 700 Mobilfunk-Standorte neu errichten oder um LTE erweitern. Im Bereich von Autobahnen wird Vodafone im Bedarfsfall mobile Basisstationen einsetzen, um Versorgungslücken temporär zu schließen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Gigabit≠Gigabit

    Die schaffen vielleicht Gigabit im Download mit ihrem „Kabelglasfasernetz“. Aber eben nicht im UPLOAD. Das schafft eben doch nur die Glasfaser.

    Von daher ist das Koaxial Kabel doch wieder nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in die Gigabit Gesellschaft und sollte am besten wie Vectoring so schnell wie möglich abgelöst werden.

    • Laut Vodafone ist Kabel in der Lage bis 10Gb symmetrisch

      • Das ist technisch bei DOCSIS 3.1 nicht möglich, da für den Upload lediglich die Frequenzen bis 204 MHz zur Verfügung stehen. Eine Full-Duplex-Erweiterung ist im Standard zwar mittlerweile als Erweiterung vorgesehen, wird aber in deutschen Kabelnetzen — wenn es denn überhaupt möglich ist — noch lange auf sich warten lassen.

  2. War ich da doch im Urlaub in Schweden. In einem kleinen Ferienhaus am Waldrand irgendwo am A.d.W. 3 Nachbarn und zwei Seen im Umkreis von 500m. Wunderschön.

    Und FTTH!!!

    Laptop ans Modem -> öffnet sich ein Portal mit dutzenden Anbietern, die bis 1GB symmetrisch für 70€ im Monat alles anbieten! Und MVL ab einer Woche bis maximal einen Monat!

    SOOOO geht das!!

    Warum bekommt D das nicht hin!? Lobbyland Deutschland! Netze und Anbieter gehören endlich getrennt und dann die selben Konditionen für alle Anbieter sonst wird das weiter nix. Aber Hauptsache zwei große Unternehmen in D können sich Jahrzehnte Zeit lassen und sich dann noch beklagen sie bekämen keine finanzielle Unterstützung! Wir sind ein Entwicklungsland weil unsere Politiker nur auf die Lobbyisten hören und keine Politik für die Menschen machen.

    • Eisenbahn und Telekommunikation gehören in staatliche Hand. Da hat sich Schweden damals nicht lumpen lassen.

      • Eisenbahn ist hier staatlich, die Bahn gehört zu 100% dem Bund.

        Und als die Telekommunikation noch staatlich war, war es mist. Teuer, zertifiziert Modems und auch ansonsten nur am Ausbremsen.

        • Niemand fordert eine Verstaatlichung. Sondern eine saubere Trennung zwischen Netzbetreiber und Dienste Anbieter mit gleichen Konditionen für alle. So ist es in Schweden. Mit den beschriebenen Konsequenzen: FTTH selbst für Ferienhäuser die nur ein paar Wochen im Jahr belegt sind und in denen man Gigabit auf Wochenbasis zu traumhaften Preisen buchen kann.

  3. Hier wird etwas gefeiert was nur eine Ausrede und wieder leeres Versprechen für vergangenen Fehlentscheidungen ist.

    https://www.youtube.com/watch?v=h2NNrH2aMZc

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