VESA Adaptive-Sync 1.1a berücksichtigt Overclocked- und Dual-Modi bei Gaming-Monitoren

Die VESA hat mit Adaptive-Sync ein Zertifizierungsprogramm am Start, das mehr Transparenz in Bezug auf die VRR-Fähigkeiten (Variable Refresh Rate) bei Gaming-Monitoren schaffen soll. 2023 hatte man die Spezifikationen etwas strenger gestaltet. Jetzt nimmt man mit der neuen Version 1.1a eine Erweiterung vor. So berücksichtigt man inzwischen sowohl Dual-Mode-Monitore als auch Overclocked-Modi.

Unter Overclocked-Modi versteht man üblicherweise bestimmte Settings, über welche die Bildwiederholraten bei Gaming-Monitoren „übertaktet“ werden. Meist ist das mit Abstrichen bei der Bildqualität verbunden, kann aber vielleicht ab und an ganz nett sein. Monitor-Hersteller haben nun die Chance, sich diese Modi separat zertifizieren zu lassen. In eine relativ ähnliche Kerbe schlägt man mit der Dual-Mode-Unterstützung bei Adaptive-Sync.

Dual-Mode-Monitore bieten unterschiedliche Darstellungsmodi an, die hinsichtlich der maximalen Auflösung und der maximalen Bildwiederholrate abweichen. Beispielsweise könnte ein 4K-Monitor mit nativer Auflösung mit maximal 144 Hz operieren, bei 1080p aber dann 280 Hz liefern. Diese abweichenden Darstellungsmodi können sich die Hersteller ebenfalls im Rahmen von Adaptive-Sync zertifizieren lassen. Die Kennzeichnung sieht dann so aus wie im obigen Logo und liefert Informationen zu den unterschiedlichen Auflösungen und Bildwiederholraten.

Neu sind Monitore mit solchen Features nicht, erstmals können sie aber eben nun für VESA Adaptive-Sync mit ihren Funktionen besser berücksichtigt werden. 2024 kommt da ja etwa der LG 32GS95UE auf den Markt, ein OLED-Monitor der bei 4K 240 Hz beherrscht und im 1080p-Modus wiederum 480 Hz erreicht. Asus plant mit dem ROG Swift PG32UCDP ein ganz ähnliches Pendant.

Es gibt noch ein paar Details im Kleingedruckten: Etwa darf die minimale Auflösung der zertifizierten Dual-Mode-Monitore im High-Refresh-Rate-Modus bei 1080p liegen. Im hochauflösenden Modus ist z. B. festgelegt, dass die Bildwiederholrate mindestens 144 Hz betragen muss. Obendrein müssen Monitore mit „Übertaktung“ Adaptive-Sync ohne proprietäre Kniffe unterstützen. Damit baut man offenbar exklusiven Lösungen, etwa über Nvidia G-Sync, vor.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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