Verkehrsminister Wissing will bundesweit gültige ÖPNV-Tickets
Das Thema der bundesweit gültigen ÖPNV-Tickets ist noch lange nicht vom Tisch. Verkehrsminister Wissing, der das 9-Euro-Ticket für einen großen Erfolg hält, hat sich noch einmal dafür starkgemacht. Er wolle den in Deutschland vorhandenen Tarif-Dschungel beenden.
Wenn die komplizierten Tarifzonen verschwinden und die Tickets bundesweit gelten, wird der öffentliche Nahverkehr sehr viel stärker genutzt, so Wissing in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung„.
Allerdings haben bundesweit gültige Tickets für den ÖPNV nur bedingt etwas mit dem 9-Euro-Ticket gemeinsam. Ob der Bund den Ländern dauerhaft Geld für Billigfahrscheine zuschießen werde, das ließ nämlich offen Wissing offen. „Allen ist aber auch klar, dass der Bund kein Monatsticket für 9 Euro auf Dauer finanzieren kann. Das wären jährlich rund zehn Milliarden Euro“, so Wissing.
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Weniger als 365€ sollte das Ticket nicht kosten. Es gibt noch andere Rechnungen in Zukunft die zubegleichen sind. Und die RTLzwei Zuschauer bekommen das Ticket sicher für lau. Da geht mir das Messer in der Tasche auf.
Ich habe ja weiter oben schon was zum Thema Vorteile der individuellen Mobilität geschrieben, gerade in pandemiezeiten. Dennoch bin auch ich für mehr ÖPNV: warum wird immer „entweder oder“ gedacht? Warum wird immer das was das Gegenüber für gut befindet abgeweertet wenn es nicht den eigenen Preferenzen entspricht? Ich bin für eine einfache Mobilitätsflatrate, für alle öffentlichen nahverkehrsmittel in Deutschland. Kann gern mehr als einen Euro pro Tag kosten aber muß einfach sein . Wie eine telefonflat – warum waren die erfolgreich und werden sogar von Menschen genutzt die sie oft gar nicht „abtelefonieren“ und vielleicht mit einem am eigenen Nutzungsverhalten ausgewählten Volumentarif besser wegkämen? Weil sich niemand – auch ich nicht – die Arbeit machen möchte. ich zahle ne pauschale und nutze das Telefon/Internet wann ich gerade will. Und wenn ich dabei draufzahle – na und? Dafür hab ich mir Stunden mit Recheerchen und Grübeleien gespart. Das ist für mich _Lebensqualität_. Und da will ich frei sein : Auto wenn Auto mir die Lebensqualität bietet, ÖPNV wenn er gerade besser passt z. B. nach der Kneipe . Es gibt kein „falsch“ und „richtig“: es gibt nur situationsgerechtes Verhalten. Und da paßt für mich das Auto genauso wie der bus. Und darum verstehe und zugegeben mag ich die ganzen Besserwissenden nicht die hier nach „Auto ist schlecht – teurer und unattraktiver machen“ „Fliegen ist schlecht – teurer machn oder gleich verbieten“ oder gar „Fleisch essen ist schlecht“ – Vegi-Tag für alle als Pflicht schreien und das mit „Gutmenschenargumenten“ wie „rettet die Erde / Kröten / Würmer “ (zutreffendes bitte ankreuzen) begründen. Das sind die Leute die Freiheit und Individualismus bedrohen und meiner Meinung nach der erste – oft unerkannte – Schritt hin zu diktaturen a la III. Reich, DDR oder China, wo wenige allen vorschreiben wie man zu leben / essen / sich bewegen / lieben hat. Ohne mich . Ich bekenne mich zur Freiheit des Individuums, respektiere die situationsbedingte Entscheidung jedes mitmenschen zu fahren, zu leben, zu essen was und wie er/sie es möchte. Will aber auch nicht immer belehrt werden was ich denn für irgendein abstraktes „Wohl“ des Planeten, Glaubensdogmas oder was auch immer zu tun und lassen hätte. Für mich kann ein „365-Euro-Ticket “ mit zwei Autos in der eigenen Garage gut zusammen existieren. Leben und leben lassen – eine Weisheit die leider im aufgepeitschten „ich hab die Wahreit“-Diskurs gerade in sozialen Medien, aber auch in den leitmedien ganz vergessen worden ist. Ich nehm mir mein 1/8-Lorbeerblatt und mache was ich will.