Verbraucherzentrale: Sammelklage gegen DAZN eingereicht

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Sammelklage gegen DAZN eingereicht. Der Grund sind die Preiserhöhungen 2021 und 2022.  Im Jahr 2023 erreichten die Verbraucherzentralen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) insgesamt 500 Beschwerden, was einem Siebenfachen des Vorjahres entspricht. Der vzbv hat aufgrund (aus Sicht des vzbv) unzulässiger Preiserhöhungen für bestehende Kunden in den Jahren 2021 und 2022 eine Sammelklage gegen DAZN eingereicht, durch die Betroffene möglicherweise ihr Geld zurückerhalten können.

„Saftige Preiserhöhungen in laufenden Verträgen bei DAZN sind für Sportfans nicht nur ärgerlich, sondern ohne Zustimmung der Nutzer:innen auch rechtlich nicht zulässig”, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv. „Die Preiserhöhungsklauseln, die wir mit der Sammelklage angreifen, sind nach vzbv-Auffassung unangemessen benachteiligend und intransparent. Deshalb sind sie unwirksam.”

Interessierte und Betroffene können sich für einen News-Alert anmelden, um über den Stand der Klage und die Eröffnung des Klageregisters informiert zu werden. Sobald das Klageregister eröffnet ist, können sich Verbraucher der Sammelklage anschließen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Uuuuuoiiii.
    Bin aus genau dem Grund kein Kunde bei dieser Heuschrecke, aber schön zu sehen, dass etwas versucht wird.
    Kann man nur auf Milliardenstrafe und Rückzahlung aller Kosten + Entschädigungen hoffen, das dieses Konstrukt vom Markt verschwindet und dadurch die gestörten Preisgefüge sich eventuell ein wenig normalisieren.
    DAZN ist auch verantwortlich für die größere Gier der Berater und Spieler mehr Geld aus dem tieferen Topf zu ziehen.

    • Das Konstrukt „Exklusivrechte“ wird leider nicht einfach so vom Markt verschwinden.
      Damit ist der Kreislauf: Verbände verkaufen/versteigern Exklusivrechte, aber teurer als im Vorjahr, weil wird eh gezahlt -> Exklusivrechte werden von Streaminganbieter gekauft/ersteigert -> Streaminganbieter macht seine Preise -> Der Michel zahlt, weil gibt ja nur den einen (exklusiv eben) -> Verbände verkaufen/versteigern Exklusivrechte, aber teurer als im Vorjahr, weil wird eh gezahlt -> …

    • Der letzte Satz ist schon ziemlicher Unfug in meinen Augen. Wer sich mit der Geschichte der Vermarktung der TV-Rechte ein bisschen näher beschäftigt wird zu dem Entschluss kommen, dass die Gier der Treiber ist und DAZN bzw. vorher Eurosport die Nummer nur bedienen. Denn die nun wieder gekippte Entscheidung, eine No-Single-Buyer-Rule einzuführen, basiert auf einem Urteil des Kartellamtes (forciert durch Karl-Heinz Rummenigge, aber das ist ein anderes Thema). Die No-Single-Buyer-Rule ist es ja „zu verdanken“, dass es zwei Anbieter gibt. DAZN hat dann ja auch damals erst die Rechte von Eurosport am Freitagsspiel übernommen, nach dem es dort Zahlungsschwierigkeiten gab.

      Und was noch gegen die These spricht, dass DAZN für die Gier der Spieler und Berater mitverantwortlich ist: In England hat DAZN keinerlei Rechte an der EPL, dort wird aber die mit Abstand größte Summe für die TV-Rechte bezahlt.

  2. Die VBZ hat übrigens heute auch das Klageregister für die Klage gegen Vodafone geöffnet, gibt bestimmt ein paar Menschen, die sich eintragen möchten:

    https://www.sammelklagen.de/aktuelles/vodafone-verbraucherinnen-koennen-sich-jetzt-kostenlos-fuer-klage-anmelden

  3. Wann kommt die Sammelklage gegen Amazon Prime?

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