VanMoof: Powerbank für das E-Bike bringt bis zu 100 Kilometer zusätzliche Reichweite
Der niederländische Fahrradhersteller VanMoof hat Neuigkeiten zu berichten. Erst kürzlich gab man bekannt, dass man nun Bestandteil von Apples „Find-My“-Netzwerk sind. Während sich der Akku aus den Pedelecs („E-Bikes“) S3 und X3 von VanMoof nicht mal eben abmontieren lässt, so ist dies bei dem neu vorgestellten Zusatzakku in Form einer Powerbank möglich. Jener fasst eine zusätzliche Reichweite von knapp 100 Kilometern und kann zum Aufladen mitgenommen werden. Ohne Zusatzakkus erreichen die elektrisch betriebenen Fahrräder von VanMoof bis zu 150 Kilometer. Der Akku, welcher auch die Hauptbatterie des Fahrrads im Stand oder während der Fahrt aufladen kann, erhöht hier auf insgesamt knapp 250 Kilometer – je nach „Fahrstil“ versteht sich.
Ein transportabler bzw. herausnehmbarer Akku wurde vielfach gewünscht, so VanMoof. Jene Lücke wolle man nun mit der neuen, optionalen Powerbank füllen. Und die hat es nicht nur in Sachen Reichweiten in sich. Knapp 375 Euro (348 Euro zzgl. 25 Euro Lieferkosten) lässt man sich die zusätzliche Reichweite kosten. Die Powerbank mit einer Kapazität von 378 Wh bringt ein Gewicht von 2,8 Kilogramm auf die Waage und lässt sich binnen 3 Stunden (42V 4A) vollständig wiederaufladen. Je nach Fahrstil – bzw. Unterstützungsstärke durch den Motor – soll der Akku für Reichweiten zwischen 45 und 100 Kilometer ausreichen. Die Vorbestellung startet ab sofort, die Auslieferung beginnt allerdings erst ab Juni.
Eine super Erweiterung für das Vanmoof. Es ist schon blöd dass man den Akku nicht zum aufladen entnehmen kann. Der Preis hat es aber in sich.
Den Preis finde ich realistisch. Bei der Kapazität… ein 400 Wh Akku von Bosch oder Yamaha ist teurer.
Perfekt für eine Souterrain Wohnung, direkt ne Wandhalterung hinterm Eingang. Dann wird auch nichts geklaut und im Winter erfriert der Akku auch weniger, zumindest, wenn das Rad daheim ist.
Und das ganze liegt wohl daran, dass der Akku ihm Rahmen steckt, oder? Eigtl. eine sehr bescheuerte Lösung.. Ist der Akku hinüber, hat man einen riesen Spaß.
Mit Sicherheits Torx etc. Kannst du den Akku entnehmen. Nur nicht mal eben klauen
Sehe ich das richtig, dass der Zusatzakku an den Ladeeingang des Gefährts gesteckt wird? Schafft die Software es dann irgendwie, zunächst den externen Akku zu verwenden oder nimmt das Ding erst den Strom aus dem internen Akku und lädt den dann mit dem externen Akku nach, so wie es auch eine Powerbank beim Handy machen würde? Das liest sich für mich wie eine Krücke. Ganz davon abgesehen löst es mein Problem ohnehin nicht, dass ich mein Fahrrad nicht zum Laden mit in die Wohnung nehmen will und außerhalb der Wohnung nicht laden kann.
Gute Frage. Bin mir ziehmlich sicher das entweder erst der interne Akku komplett geleert wird und dann auf extern gewechselt wird oder das der interne dauernd geladen wird durch den externen.
Ansonsten müsste ja ein zweites Kabel vom externen zum Motor gehen und das wären ja Zusatzkosten.
Ist natürlich für die Ladezyklen des internen äußerst schlecht und beim laden durch den externen entsteht auch immer etwas verlustwärme.
Schöne Fahrräder hat VanMoof ja und jetzt auch noch flexibler aber durch externen Akku auch wieder hässlicher ^^. Da nehm ich doch lieber gleich ein Rad wo ich Akkus mit verschiedenen größen einsetzen/austauschen kann.
Laut Herstellerseite:
Die PowerBank ist kein Ersatz für die Batterie deines Bikes, da ihre Funktion darin besteht, die Hauptbatterie deines Bikes zu laden. Das bedeutet, dass es nicht möglich ist, die PowerBank als direkte Stromquelle zu nutzen, wenn dein Hauptakku leer ist. Du kannst mit deinem Fahrrad fahren, wenn die PowerBank eingesteckt ist, aber der Motor schaltet sich erst ein, wenn die PowerBank die Hauptbatterie auf etwa 5% aufgeladen hat.
Das sollte im Realbetrieb ja eigentlich kein Problem sein. Solange man das Bike nicht unter die 5% Grenze leer fährt. Interessant wäre nur ob die Powerbank das Bike genauso schnell oder schneller laden kann als der Motor Energie aus dem Hauptakku verbraucht.
Ich würde sehr stark bezweifeln, dass schneller geladen als entladen wird. Aber der Fall, in dem das tatsächlich nötig ist, der dürfte auch recht selten eintreten.
Der Preis ist nicht so wild. Kauf dir mal einen Zusatzakku für ein vernünftiges E-MTB, Da ist man gleich mal 800,- los …
> Ein transportabler bzw. herausnehmbarer Akku wurde vielfach gewünscht, so VanMoof
Oha, ich persönlich habe mir ein VanMoof extra gekauft eben weil es einen nicht herausnehmbaren und unscheinbaren Akku hat, sprich das Bike nicht aussieht wie ein typisches Oma-eBike.
Die meisten neuen Ebikes haben den Akku doch eh im Rahmen unauffällig verbaut oder? Zumindest ist das bei unserem so. Unten am Rahmen kann der Akku aber dennoch entnommen werden, er ist mit einer abschließbaren Klappe gesichert.
Kommt drauf an.
Discounter Pedelecs (Netto, Real, lidl usw.) sind günstig aber die akkus sind alle sichtbar.
Und was ist das für eine Akku Kombi, wo man 250 km hinbekommt?
Immer schön mit Rückenwind auf trockenem Asphalt? Natürlich dann auch ohne Taschen und zusätzlichem Gewicht aka Käsestulle und bisschen was zu trinken?
So möchte ich keine 250 km fahren am Stück ^^
> das Bike nicht aussieht wie ein typisches Oma-eBike.
Das paßt doch.
In der Nähe Deines Wohnorts, wo die Leute Dich alle kennen, fährst Du wie bisher mit dem Rad im Urzustand und bleibst der ‚jugendliche coole Typ‘ und wenn es mal weiter raus geht, wo Dich sowieso niemand kennt, montierst Du zusätzlich den Akkupack. Da bist Du dann zwar weniger cool, wirst aber um Deine Weitsicht beneidet, da Du als einziger nicht zurück komplett strampeln mußt.
Geht das auch für andere Ebikes?
Bei normalen E-Bikes kann man doch einfach den Akku tauschen. Es gibt auch Modelle, die mehrere Akkus haben können. Den hier vorgestellten Akku wird man auch nur am VanMoof verwenden können.
Vor ein paar Wochen ist auch eine refresh Version des s3 rausgekommen, welche hoffentlich keine Probleme mehr mit der Gang Schaltung hat und über Apple find my verfügt. Ich warte gerade auf meins 🙂
Ich hoffe auch dass die Probleme mit der Schaltung behoben sind. Bislang der einzige Grund für mich das Bike nicht zu kaufen.
Hier ein Promovideo und Installationsanleitung.
https://youtu.be/gsCtxCHjvgY
Ich bin zwar kein E-Bike fahrer, aber mein Senf dazu: Ein extrem fairer Preis für einen Akku mit 378.000 mAh, wenn man bedenkt was eine 20.000 mAh Powerbank kostet und was man für einen schnöden Stromspeicher mit 100.000-150.000 mAh bezahlt. Als Vergleich, ich habe vor einigen Tagen für meine Camping-Solaranlage einen Stromspeicher mit 100.000 mAh für 98 Euro gekauft und das war ein guter Preis, ist von der Aufmachung her aber nicht viel mehr wie eine Autobatterie. 348 Euro zzgl. Versand ist für ein tatsächliches durchdachtes Komsumenten-Produkt mit 378 Ah sehr, sehr fair vom Hersteller und wirft ein gutes Licht auf diesen.
Naja, die Kapazität in mAh zu vergleichen, ist nicht so sinnvoll. Ne Powerbank hat ja nun eine andere Spannung, Camping-Stromspeicher vielleicht 12 V und Ebikes oft 36V. Daher die Angabe in Wh, also Leistung, die man eine Stunde lang abrufen könnte. Die Stromstärke (also die A in einer Stunde) sind nur in Kombination mit der Spannung aussagekräftig (es sei denn, man vergleicht den Verbrauch in A bei gleicher Spannung). Geht man von 12 v Spannung aus, dann hätte der Solar-Speicher immerhin 1200 Wh Leistung. Und hier ist die Kapazität nicht in Ah angegeben, sondern korrekt in Wh.
Ein Lehrstück dafür, was passiert wenn der Designer mehr zu sagen hat als der Techniker… Und dann kommt das Marketing.
D: Man darf den Akku nicht sehen. Muss aussehen wie ein normales Bike.
T: Ähm, aufladen? Akku nicht in der Kälte lassen? Wechseln und sofort mehr Reichweite haben?
D: Nein!
Kunde: Ähm, doch?
M: Hört auf die Kunden! Aber bitte nicht zu teuer.
T: Hab ich’s gleich gesagt! Und nicht teuer ist dann auch nicht wirklich gut? Also besser nicht.
D: Ohne mich! Das versaut mein Design.
M: Okay, mach ich halt Design und Technik selbst.
Ergebnis: Ne Plastebox in schwarz mit günstigen Zellen und nem 08/15 Powermanagement.
Läuft bei denen.