UTM: Kostenlose Virtualisierungslösung für den Mac
Nach langer Zeit erlaube ich es mir mal wieder, euch auf UTM hinzuweisen. Zuletzt berichteten wir vor einem Jahr von der Software. UTM Virtual Machines ist eine App, mit der man unter macOS virtuelle Maschinen flott ausführen kann. UTM Virtual Machines setzt hierfür auf das populäre QEMU. Alternativen im Bereich der Virtualisierungssoftware gibt es unter macOS einige, darunter VirtualBox, Parallels oder VMware Fusion. Nun habt ihr vielleicht mitbekommen, dass bei VMware Fusion die Entwicklung relativ langsam voranschreitet und dass da vermutlich noch lange Zeit gebraucht wird, bis auch das kostenlose Fusion auf den M1-Macs läuft. Bei Parallels wisst ihr es auch: Das läuft auf den M1-Macs, kostet aber.
UTM Virtual Machines ist jedoch gratis und Open Source. Man stellt sogar einige vorkonfigurierte Maschinen zum Download bereit. Interessanter ist da aber vermutlich die Tatsache, dass es mittlerweile auch Windows 11 für ARM als kostenlose Preview gibt. Sowohl Windows 10 als auch Windows 11 in der ARM-Version haben auf meinem Mac eine wirklich gute Figur abgegeben, klassische Programme laufen ganz normal übersetzt im Emulator. Selbst Spiele sind möglich mit Parallels (ich schaue ab und an gerne in Anno und AoE rein).
UTM Virtual Machines nutzt das Hypervisor-Virtualisierungsframework von Apple, um ARM64-Betriebssysteme auf Apple Silicon mit nahezu nativer Geschwindigkeit auszuführen, so die Entwickler. Auf Intel-Macs kann das x86/x64-Betriebssystem virtualisiert werden. Darüber hinaus ist eine Emulation mit geringerer Leistung verfügbar, um x86/x64 auf Apple Silicon sowie ARM64 auf Intel auszuführen. Spiele sollte man aber nicht in virtuelle Maschinen von UTM werfen – es unterstützt derzeit keine GPU-Emulation/Virtualisierung unter Windows und bietet daher keine Unterstützung für 3D-Beschleunigung (z. B. OpenGL und DirectX).
Nutzer können vielleicht ältere Spiele mit Software-Rendering-Optionen ausführen, aber nichts mit Hardware-Beschleunigung. Es gibt experimentelle Unterstützung für Hardware-OpenGL-Beschleunigung unter Linux durch Virgl.
Falls ihr das also mal ausprobieren wollt für euch – dann viel Spaß. Zu Windows 11 warne ich mal vor. Da geht’s wie folgt: Für die ARM-Version musst ihr euch entweder als Windows-11-Insider die ISO besorgen, oder ihr durchlauft diese Anleitung hier. Menschen mit einem Intel-Mac können ganz normal ihre Windows-ISO benutzen. Und pfiffige Nutzer können virtuelle Maschinen auch unter iOS nutzen.
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Läuft denn Android unter ARM-Windows 11 auf dem Mac?
Den Android Kram haben sie doch bisher noch nicht mal in der normalen Windows 11 Version verteilt.
Ja ziemlich nette App. Kann ich auch nur weiterempfehlen
Läuft prima auf meinem MacBook Air mit M1.
Hat schon jemand geschafft, USB-Laufwerke und Ordner vom Mac einzubinden?
Habe die ISO mit den QEMU Tools bereits installiert, trotzdem noch keinen Erfolg.