Von Amazon vertriebene USB Type-C Kabel teilweise nicht nach USB-C-Spezifikationen gefertigt

artikel_usbcUSB Type-C kommt so langsam auf dem Markt an, immer mehr Geräte sind mit dem neuen Stecker-Typ ausgestattet. Google hat neben den neuen Nexus-Geräten auch das Chromebook Pixel mit USB Type-C ausgestattet. Klar, dass sich hier schnell ein Markt für Kabelanbieter gebildet hat, immerhin sollte der neue Standard dafür sorgen, dass sich etliche Nutzer mit zusätzlichen Kabeln eindecken. Eine beliebte Anlaufstelle für günstige Kabel ist bekanntlich Amazon. Allerdings scheint hier das Motto „wer billig kauft, kauft zweimal“ perfekt zu passen, wenn es mit den Kabeln nicht sogar dümmer ausgehen kann, wie Benson Leung. Ingenieur des Chromebook Pixel und Pixel C Teams, zu berichten weiß.

Benson Leung hat verschiedene Kabel bei Amazon getestet und dabei festgestellt, dass nicht alle den USB Type-C-Spezifikationen entsprechen. Das ist zum einen ärgerlich, da man etwas kauft, was dann nicht wie beworben funktioniert, zum anderen kann es aber auch gefährlich für die Geräte werden, die mit diesen Kabeln dann betrieben werden. Dass nicht alle Kabel schlecht sind, lässt sich in Leungs Amazon-Profil sehen, wo seine Rezensionen zu den entsprechenden Testkabeln vorhanden sind.

Gleichzeitig ruft Benson Leung auch dazu auf, die eigenen Kabel selbst zu checken. Wer in Besitz eines Chromebook Pixel ist, kann sich an dieser Stelle die Anleitung zum Test ansehen. Interessant ist bei den Amazon-Kabeln noch, dass tendenziell tatsächlich die teureren Kabel die besseren sind, beziehungsweise diese tatsächlich nach den USB Type-C-Spezifikationen gestaltet sind, sodass von ihnen keine Gefahr ausgeht und auch ein Chromebook Pixel laden können. (Danke Rafael!)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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32 Kommentare

  1. Leider sind die Amazon Basic-Kabel auch nicht immer das Gelbe vom Ei (auch wenn es hier nicht darum geht). Ich kann zumindest für die HDMI-Kabel sagen, das die negativen Rezensionen stimmen. Ein Basic-HDMI-Kabel, praktisch unbenutzt, hat bereits einen Wackelkontakt.

  2. Klar, Montagsprodukte können immer mal dabei sein, wer weiß schon in welchen Massen AmazonBasics Artikel verramscht werden. Ich habe jeweils USB- und HDMI-Kabel von denen im ständigen Einsatz, bisher ohne Probleme seit mindestens 2 Jahren.

  3. Auch ich habe mich gewundert das Amazons USBC Kabel schlecht sein sollen,
    wo ich von den USB Ladekabeln doch sehr überzeugt bin.
    Hätte Amazon nun nur zwei sorten im Angebot und beide sind mist wäre die
    Überschrift ok, so aber finde ich selbst die „verbesserte“ noch irreführend.
    Amazon bräuchte nämlich überhaupt nicht erwähnt werden.
    Sowas wie „Vorsicht: Viele USB C Kabel entsprechen nicht den Spezifikationen.“
    würde da wohl reichen. Das mit Amazon ist nämlich total unrelevant.

  4. Sehe es so wie OxKing. Auch die „verbesserte“ Version ließ mich an Amazons Kabel denken, nicht an Kabel die ÜBER (nicht VON) Amazon verkauft werden!

  5. Ach – und Sascha, du wirfst den Leuten, die die Clickbait vorwerfen vor, den Text nicht zu lesen? Dein Ernst? Evtl. hätten diese Leute den Artikel gar nicht angeklickt, wenn die Überschrift nicht etwas anderes vermuten ließe als was im Artikel letztlich steht. Das IST Clickbait!

    Wenn die Leute dann den Text nicht zu Ende lesen liegt es schlicht daran, dass die Überschrift etwas suggeriert, was sich schon zu Beginn des Textes in Luft auflöst. Ich wiederhole mich gern: Clickbait vom feinsten!

  6. Wer hat noch nicht, wer will nochmal:) hier gibt es langsam mehr Kommentare zum Titel als zum eigentlichen Thema. Für mich klingt der Titel doch jetzt okay? Oder wollt ihr etwa noch dranhängen „… außer Kabel von AmazonBasics, Anbieter1, Anbieter2, Anbieter3… etc“ ??? Man kann’s auch übertreiben.

  7. @Marv
    Was hat Amazon denn damit zu tun außer dass die Kabel dort gekauft wurden? Glaubst du ernsthaft, da würde Mindfactory oder Conrad stehen, wenn alle Kabel von einem dieser Händler gekauft worden wären?

  8. Der titel ist immernoch sehr irreführend. Gleichzusetzen mit „viele VW bei Händler X erfüllen nicht die Abgasstandards“. Das ist ja dann wohl überall der Fall wo VW verkauft wird, nicht nur bei Händler X.
    Die Erwähnung von Amazon wäre vielleicht eine Randnotiz wert gewesen, der Fokus hätte mehr auf dem Zubehörkabelmarkt liegen müssen.
    Er hat die Kabel wohl nur bei Amazon gekauft weil man dort in 2min sich eine Bestellung zusammenstellen kann mit zig Kabeln und Amazon eben sehr gut zu bedienen ist.

  9. Mal zur Abwechslung zu den 100 Kommentaren die wegen der Überschrift weinen: ich habe in der Tat zwei Dock-Connector und ein Lightning Kabel von Amazon die nicht funktionieren. Alle drei von Amazon Basics.

  10. @Manox
    Ja, das ist so gewollt. Der Stecker (Typ-C) muss nicht unbedingt etwas mit dem Protokoll (USB 3.1) zu tun haben. Da blickt kein Kunde im Laden mehr durch.

    Bei den Kabeln steht aber jedesmal explizit USB 3.1 Type C im Titel, eine Spezifikation der sie nicht entsprechen.

  11. @ Sascha:
    Wer verstanden werden will, sollte sich bemühen, sich klar und vor allem eindeutig auszudrücken.
    Leider ist es immer häufiger festzustellen – selbst im professionellen Journalismus–, dass Leute genau das nicht tun. Und sich anschließend wundern, dass sie missverstanden werden.

    Um auf den „Aufreger“ hier zurückzukommen:
    Es stellt sich doch die Frage, ob Artikel, die von irgendwelchen Anbietern über Amazon angeboten werden, als „von Amazon vertrieben“ bezeichnet werden können. Diese Frage stellt sich selbst dann, wenn Amazon als Dienstleistung für den eingentlichen Anbieter die Lagerung und den Versand übernimmt.
    Eine klare und eindeutige Aussage dazu wäre sicher hilfreich gewesen, und sie hätte die bösen, bösen Clickbait-Kommentare vermieden.

    Denk mal drüber nach.
    Oder pfeif drauf.

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