Unitymedia bietet ab Februar bis zu 400 MBit/s an
Schnelles Internet. Für leider viel zu viele Einwohner Deutschlands nach wie vor ein Traum. Während man vor allem in ländlicheren Gegenden teilweise schon über eine stabile 2 Mbit/s Leitung glücklich sein kann, ist man in Ballungsgebieten um Großstädte meist besser dran. Doch auch hier gibt es noch keine Angebote á la Google Fiber, die jenseits der 1 Gbit/s liegen. Unitymedia möchte sich zumindest in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen solchen Angeboten nähern und bietet ab Februar für Privat- und Geschäftskunden Internetverbindungen um die 400 Mbit/s an.
Hier muss man allerdings kurz auf die Spaßbremse treten, denn das Angebot ist leider nicht von Beginn an flächendeckend verfügbar. Immerhin sollen über 40 Prozent der Privat- und Geschäftskunden in genannten Bundesländern schon vom Angebot Gebrauch machen können. Danach will Unitymedia verstärkt die großflächige Netzaufrüstung in Städten und auf dem Land vorantreiben. Dennoch macht das Angebot – sofern man das Versprechen halten kann – Unitymedia zum Internetprovider mit der schnellsten Verbindungsgeschwindigkeit Deutschlands.
Natürlich hat das Ganze auch seinen Preis. Nach Angaben von Unitymedia wird der reine Internet- und Telefon-Tarif „2play MAX 400“ inklusive Router für private Neukunden zwischen dem 1. und 9. Vertragsmonat mit 59,99 Euro monatlich zu Buche schlagen. Danach bittet Unitymedia mit 69,99 Euro im Monat zur Kasse. Will man dann noch auf das digitale TV-Angebot zugreifen, zahlt der geneigte Neukunde zunächst 69,99 Euro im Monat (1. bis 9.Vertragsmonat) und im Anschluss dann 79,99 Euro.
Geschäftskunden hingegen zahlen im Neuvertrag über 24 Monate für den Tarif „Office Internet 200“ 76,90 Euro und ab dem 25. Monat 96,99 Euro monatlich. Da dieser Tarif „nur“ eine reine Internetleitung mit bis zu 200 Mbit/s inkludiert, muss man – sofern regional verfügbar – 5 Euro monatlich draufzahlen, um bis zu 400 Mbit/s zu erhalten. Macht in Summe 81,90 Euro für Neukunden in den ersten 24 Monaten und danach 101,99 monatlich. Will man eine Telefonleitung dazu, zahlt man nochmal 3 Euro drauf.
Bitte vergiss nicht den wichtigen Fakt zu erwähnen, dass Google Fiber SYMETRISCHE 1 Gbit/s anbietet! D.h. auch der Upload erfolgt mit 1 Gbit. Hat man mehrere Firmenstandorte und alle sind über Google Fiber+VPN verbunden, ist es beinahe so als wäre man in einem lokalen LAN unterwegs (von der Geschwindigkeit her; Ping ist ebenfalls bei Google Fiber einer der niedrigsten). Die 400 Mbit im Download stehen nur 20 Mbit im Upload gegenüber. Darüber lassen sich nicht mal Websites vernünftig betreiben.
Mich würde nur intressieren ob der Upload (wie beim 200er Tarif) Upgrad-fähig ist (zB von 20 auf 40/50 Mbit) und vor allem: zu welchem Preis?!
Würde es Unitymedia schaffen, meinen 100Mbit Vertrag ohne Schwankungen wenigstens mit 80Mbit zu versorgen, könnte ich mir ein Upgrade vorstellen, so aber nicht.
Vom Problem des externen Zugriffs ganz zu schweigen
Die xxx MBit hören sich ja immer nett an. Aber wie siehts aus mit „Gängeleien“ bei Unitymedia ? Drosseln die irgendwann ? Bestimmte „FairUse“-Regelungen wenn es jemand mit P2P oder sonstwas übertreibt ?
Und darf man bei denen mittlerweile seine eigene Fritzbox anklemmen ? Zwangsrouter sind ja offiziell abgeschafft, auf der Homepage wird da aber natürlich nicht weiter drauf eingegangen…
Und kann man seinen eigenen VOIP-Anbieter nutzen, oder unterbinden die das irgendwie um ihren eigenen Kram loszuwerden ?
Lässt sich alles wieder sehr schwer rausfinden, deswegen erstmal uninteressant… sollen die anderen den großen Lettern auf den Leim gehen 😉
Das Problem mit der Upload Geschwindigkeit liegt einfach an den technischen Möglichkeiten einer TV-Kabel Leitung. Diese sind nun mal mehr auf den Verkehr in eine und nicht in beide Richtungen ausgelegt. Dadurch werden die Unitymedia Angebote immer nur „langsamen“ Upload enthalten. Wobei es bei mir mit knapp 3 MBit Down- und 0.3 MBit Upload ein wahrer Segen wäre solch ein Angebot zu bekommen.
Nochmal off-topic: Ist es nicht Unitymedia das immer wieder mit Problemen bei der Bereitstellung von Telefon zu kämpfen hat, wodurch man manchmal stundenlang keine Telefonate bekommt? Sonst wäre es ja eine echt gute Idee dort einfach mal hinzuwechseln.
Hinzu kommt, dass UM nur DS-Lite bietet. Werde diesen Monat UM kündigen und bin froh, dort weg zu sein. Zu viele Ausfälle und Störungen, schlechter Kundenservice und schlechtes P/L-Verhältnis.
@Klaus
dann mal auf nach: (in kurz: EU oder Deutschland steht nicht auf dem Plan)
Austin, TX
Kansas City, MO
Fairway Grandview Lee’s Summit Lenexa Merriam Mission Hills Mission Woods Mission Olathe Prairie Village Raytown Roeland Park Shawnee Westwood Hills Westwood Gladstone
Provo, UT
Atlanta, GA
Avondale Estates Brookhaven College Park Decatur East Point Hapeville Sandy Springs Smyrna
Charlotte, NC
Nashville, TN
Raleigh–Durham, NC
Carrboro Cary Chapel Hill Durham Garner Morrisville Raleigh
Salt Lake City, UT
San Antonio, TX
Chicago, IL
Irvine, CA
Jacksonville, FL
Los Angeles, CA
Louisville, KY
Oklahoma City, OK
Phoenix, AZ
Scottsdale Tempe
Portland, OR
Beaverton Hillsboro Gresham Lake Oswego Tigard
San Diego, CA
San Jose, CA
Santa Clara Mountain View Sunnyvale Palo Alto
Tampa, FL
Naja, Server zu betreiben ist ja eh in den meisten Fällen per AGB nicht erlaubt. Damit das nicht doch passiert, drosseln sie wahrscheinlich.
Wenn man jedoch große Datenmengen hochladen muss, beruhigt das natürlich nicht gerade.
Für Firmenkunden, insbesondere, wenn man Anbindungen an andere Standort benötigt ist das natürlich ein NoGo.
hab schon seit >4 Jahren UM, im Dezember sogar incl. Umzug. Ausfälle hatte ich zwar, die kann ich aber an einer fingeramputierten Hand abzählen. Und Leistungsschwankungen konnte ich auch nicht feststellen (wobei ich aber auch wenig runterlade). Muss an Köln liegen…
@Markus
Gängelungen gibt es meines Wissens nach nicht, ebenso (offiziell) keine Drossel
wie das mit eigenen Routern ausschaut, kann ich nicht sagen. Nach meinem Kenntnisstand können sich die Kabelbetreiber noch bis Sommer Zeit lassen, um die Zugangsdaten rauszurücken.
Also ich finde Dual Stack Lite jetzt nicht so schlimm. Ich konnte bei Wilhelm Tel zwar auf echten Dual Stack umstellen lassen (ich dachte ich bräuchte das, um mobil auf Daten zugreifen zu müssen), habe es aber bisher nicht gebraucht.
IPv6 ist nunmal die Zukunft und da finde ich es gut, wenn mein Anschluss das unterstützt. Ich würde jedenfall DS Lite einem reinen IPv4 Anschluss bevorzugen.
Traurig finde ich eher, dass unsere mobilen Datenanbieter nach wie vor nur NAT und dazu noch ohne IPv6 anbieten.
So lang es dazu nur diese verkrüppelten Eigenbau Router gibt und man nichts eigenes anschliessen kann bekommen mich keine 10 Pferde wieder zu denen. (An den abgeschafften Routerzwang glaub ich erst wenn ich seh wie die es umsetzen)
@Torsten
dann hattest du aber bisher mehr wie Glück, ähnlich einem 6er im Lotto
@ll
die og. Geschwindigkeitsangabe/Ankündigung ist ja nett, nur was bringt das, wenn Service/Hotline usw. katastrophal sind. die Hotline sind teilweise einfach hilflos.
die F!B 6360 bekommt keinerlei FW-Update, sodass diese nur eingeschränkt genutzt werden kann.
Und welche Vorteile hat ein DS Lite gegenüber IPv4 aktuell? Betonung auf aktuell. Ja, die Umstellung auf IPv6 hinkt massiv hinterher, aber DS Lite ist Mist. Zugriff von extern nur sehr umständlich möglich. Zumal UM lt. meinem Kenntnisstand IPv6-Anfragen auf interne Geräte mit IPv6 nicht weiterleitet.
Ich wechsel jetzt zur Telekom. Da hab ich echtes Dual Stack und sogar schnelleren Upload. Telefonflatrate ins Festnetz und Mobilfunknetz und drei Rufnummern (die ich auch alle drei brauche). Und das zum gleichen Preis.
Habe in Hessen die 120er Leitung. Dann und wann gibt es Störungen, welche aber in der Regel schnell behoben sind. Zu der Geschwindigkeit kann ich nichts negatives sagen. In der Regel hab ich volle Geschwindigkeit. Max minus 10%. Für mich gibt es von der Preis-Leistung nichts besseres vor Ort.
Kabel Deutschland drosselt wenigstens nicht.
@tux gerade Kabel Deutschland drosselt! UnityMedia hat seit Anfang der aufkommenden Diskussion gesagt, dass sie nicht drosseln und es auch nicht machen werden. Aber Hauptsache mal die Fakten verdrehen
@Daniel: Also ich konnte mit DS Lite via myfritz auf meinen Router zugreifen. Klar musste der andere Anschluss dafür IPv6 unterstützen.
Und naja, DS Lite ist doch nichts anderes als ein IPv6 Anschluss, bei dem du old-fashioned IPv4 noch erreichen kannst.
Dass insbesondere Mobilfunkanbieter noch kein IPv6 anbieten, ist ja nicht Schuld der ISPs.
Du bist jedoch erreichbar via IPv6. Zumindest war das bei mir der Fall.
Eben, der andere Anschluss muss IPv6 unterstützen. Und das tun derzeit nur weniger, leider. Das ist sicher nicht die Schuld von UM, aber bei DS Lite ist IPv4 eben eine Einbahnstraße und damit für mich kein vollwärtiger Internetanschluss. Das ist letztlich sicher use-case-abhängig, keine Frage. Für mich wäre es keine Option.
Wofür verlangen die eigentlich die 50 EUR Aktivierungsgebühr und nochmal 10 EUR Versand? Als nächstes dann noch eine Berechnungsgebühr vielleicht?
Ok, ich fühle mich bestätigt, tolle Meldung für die Schlagzeilen und Konsumenten die sich von den 400Mbit angelockt fühlen weil dann jeder im Haushalt so toll Netflix gucken kann.
Aber veraltete Router, Ärger mit DualStack wo einem die tolle Upload-Bandbreite auch nix bringt (Ja, ich will/muss von extern auf meine Geraffel&Fritzbox @home zugreifen) etc…
Nö, da bleibe ich lieber bei meinem „schrottigen“ DSL, jahrelang kein Ärger und problemlosen Workflow über die fritzbox@home mit aktueller firmware 🙂 Gucke eh zuviel Netflix 😀