United Internet möchte Drillisch übernehmen, zusammen mit 1&1 gegen Netzanbieter positionieren

Eine interessante Übernahme bahnt sich auf dem deutschen Mobilfunkmarkt an. Die drei Akteure: United Internet, Drillisch und 1&1. 1&1 ist eine Tochter von United Internet, wird über einen schrittweisen Erwerb durch Drillisch unter dem Dach von United Internet übernommen, heißt über 1&1 kauft sich United Internet bei Drillisch bereits ein. Ziel dieser Vereinbarung ist es, eine starke vierte Kraft auf dem Mobilfunkmarkt zu schaffen. Allerdings ist 1&1 nicht komplett betroffen, sondern nur das Geschäft mit Privatkunden. Geschäftskunden werden weiterhin über 1&1 Versatel abgewickelt.

Begleitet wird das Ganze von einem öffentlichen Übernahmeangebot. United Internet möchte Drillisch übernehmen. Durch die Einbringung von 1&1 in Drillisch erreicht man bereits eine Mehrheit. Das Bundeskartellamt muss dieser Übernahme noch zustimmen, damit sie vollzogen werden kann. Insgesamt versucht United Internet mit dieser Strategie sich gegen die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica zu positionieren.

Was das auf lange Sicht für die Kunden bedeuten wird, bleibt abzuwarten. Details zur Übernahmeabsicht erhält man direkt bei United Internet.

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15 Kommentare

  1. „1&1 ist eine Tochter von United Internet, wird über einen schrittweisen Erwerb durch Drillisch unter dem Dach von United Internet übernommen, heißt über 1&1 kauft sich United Internet bei Drillisch bereits ein.“
    Das ergibt doch keinen Sinn, der Artikel sollte klarer verfasst werden.

  2. Konkurrenz ist immer Willkommen. Nur zu! 🙂

  3. @malte: und in Deinem Verständnis fördert es die Konkurrenz, wenn 3 Unternehmen in einem aufgehen? Wirklich?

  4. United Internet besitzt doch schon länger über 20% von Drillisch.

  5. @KSD:
    Es ist definitiv förderlich um die drei großen zu ärgern. So lange Deutschland bei den Digitalisierungsthemen wie Glasfaser auf den hinteren Plätzen landet (http://www.n-tv.de/technik/Deutschland-ist-Glasfaser-Entwicklungsland-article19832012.html) ist ein weiterer großer Player definitiv wünschenswert um bessere Strukturen zu schaffen.

  6. Bin bei 1&1 mobil und nutze O2, welches ja auch Drillisch hat und ich kann nur sagen es ist unterirdisch, ich geb lieber ein paar euros mehr aus das nächste mal wird es wohl Telekom D1. Vodafone und O2/e-plus fallen bei mir durch!

    Was 1&1 angeht verfolgen die wohl komische Ziele, alleine durch die Werbung mit Peugeot mussten dort 2 Manager gehen. Früher gab es ne Fritzbox oder ein Handy, heute ist das eher ein Ramschladen wo alles angeboten wird in Verbindung mit ein Telefonvertrag!

  7. Hier reicht es nicht zwischen „1&1“ und „1&1 Versatel“ zu unterscheiden, denn es gibt: a) „1&1 Internet“ (Webhosting) b) „1&1 Telecom“ (Privatkunden-Access und Mobilfunk) und c) „1&1 Versatel“ (Business-Access und Vorleistungen für „1&1 Telecom“).

    Laut Heise soll nur „1&1 Telecom“ in Drillisch eingebracht werden, was vom Portfolio her auch passender wäre.

  8. @Max32: Sehe ich auch so. Der Satz ist ziemlich strubbelig!! Dachte schon es ging nur mir so. Ich konnte erst im laufe des Artikels verstehen wer nun wen und warum übernehmen will…

  9. @Sascha: 🙂 Sorry, ich muss Max32 zustimmen, musste den Satz auch ein paar mal lesen und habe es am Ende aufgegeben. Entweder bin ich zu blöd und kann deinem Gedankengang nicht folgen oder mit dem Satz stimmt was nicht. Nichtsdestotrotz wird im Laufe des Artikels klar was du meinst.

  10. Das riecht nach „Konzentration“ bzw. „Marktbereinigung“ –> das bedeutet in aller Regel am Ende höhere Preise für den Kunden.

  11. @Sascha: Ich muss MAx32 udn McClane auch zustimmen. Der Satz in der Original-Mitteilung bei United Internet ist schon etwas „verdreht“. Und dann hast Du ihn noch weiter verdreht, so dass auch beim zweiten Lesen nicht ganz klar ist, wer nun wen übernimmt. Erst beim Lesen des restlichen Artikels.

  12. @Mr.Magoo
    Bei uns ist O2 mit D1 das beste Netz – D2 nicht zu gebraucht und das in der gesamten Region. So unterschiedlich kann das ausfallen 🙂

  13. Es gibt nur Sinn wenn UI mit 1&1 die Drillisch (soll eh sau schlechter Service haben) aufkauft UND dann selbst als Netzanbieter fungieren. Sich weiterhin im O2 Netz aufzuhalten und nur ein weiterer Vertragsanbieter zu sein schafft keine echte Konkurenz. Schließlich sind dann weiterhin nur die 3 Großen am Drücker.
    DANK DER SCHEISS BUNDESfuckREGIERUNG die zum x-ten mal beschlossen hat nicht den kleinen örtlichen Anbietern den Vorzug bei den neuen Frequenzen zu lassen. Man hat diese Ausgeschlossen, auch Fremdinvestoren die auch ein (damals 5te Netz, da O2 und E+ noch existierten) eigenes Netz aufbauen wollten.
    Dann währe erst der Markt in wallung gekommen und die großen unter Druck. Aber da schützt die Bundesregierung mir zu sehr die großen und verprellt wie immer seine Wähler.
    Einzig dabi ist zu beachten, egal wer in der Regierung sitzt, SPD und Grünen haben ja selbst große Scheiße gebaut zu ihrer Zeit.

  14. Wolfgang D. says:

    @Frank 12. Mai 2017 um 11:04 Uhr
    „Es ist definitiv förderlich um die drei großen zu ärgern.“

    Ah ja. Wie macht das ein virtueller Netzbetreiber wie 1&1 oder Drillisch, der bei den „drei großen“ Telekom, Telefonica, und Vodafone seine Gesprächsminuten und Datenkontingente für lau einkaufen will?

  15. Ein O2-Reseller will einen anderen O2-Reseller schlucken. Das ist nicht mehr Wettbewerb, sondern weniger.

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